Schwimmbad
Sorry, dass ich erst so spät update. Ich wollte den Onehsot eigentlich schon früher veröffentlichen, jedoch wollte meine Familie dann was unternehmen und ich hatte erst jetzt Zeit.
Naja, viel Spaß damit💙
POV Mary
Meine beste Freundin Sara und ich waren auf dem Weg zum Schwimmbad. Sie hatte heute Vormittag angerufen und gefragt, ob ich nicht Lust hätte, mit ihr eine Runde schwimmen zu gehen (mit anderen Worten: Sie wollte wieder irgendwelchen heißen Jungs hinterherschauen). Ich hatte sowieso nichts zu tun und deshalb war ich mitgegangen. Beim Schwimmbad angekommen, bezahlten wir den Eintritt, zogen uns um und legten unsere Sachen in einen Spind.
Heute war wohl ziemlich viel los, denn fast alle Spinde waren bereits belegt. Dennoch fanden wir 4 freie Liegestühle nebeneinander, wahrscheinlich waren die meisten Leute draußen. Wir breiteten unsere Handtücher aus und setzten uns erstmal. Auf die anderen beiden Liegen schmissen wir unsere Taschen und begannen uns zu unterhalten.
"Wie läufts mit Mike?", fragte Sara. Mike ist mein Freund. Mein erster, um genau zu sein. Er hat blonde Haare und braune Augen und sieht auch sonst ziemlich gut aus.
Vor drei Jahren ist er in die Parallelklasse gekommen und durch ein gemeinsames Projekt unseres Jahrgangs hatten wir uns näher kennengelernt. Nach eineinhalb Jahren Freundschaft war schließlich ein Paar aus uns geworden.
"Super gut, wir waren gestern erst aus"
Ich erzählte ihr ausführlich von unserem Date, dass wir zuerst essen waren und dann noch ins Kino gegangen sind. Ich schwärmte davon, wie nett und zuvorkommend er doch gewesen war und dass er darauf bestanden hatte, mich einzuladen. Nachdem wir noch über mein Outfit diskutiert hatten, fragte ich, ob sie nicht jemanden kennengelernt hätte. Sie hatte bereits zwei Freunde, von ihrem letzten hatte sie sich erst vor wenigen Monaten getrennt.
"Also", begann ich. "Wie heißt er?"
"Ich hab noch niemanden kennengelernt", gestand sie.
"Naja, wirst du schon noch", meinte ich zuversichtlich. "Vielleicht lernst du ja hier jemanden kennen, hier laufen bestimmt viele nette und süße Typen rum", schlug ich vor. Skeptisch sah sie mich an.
"Komm gib es zu, du hast doch auch darauf gehofft. Deshalb hast du vorgeschlagen, ins Schwimmbad statt shoppen zu gehen."
"Vielleicht", sie grinste. Wir überlegten gerade, ob wir nicht ins Wasser gehen sollten, als ein Junge, der nur ein paar Jahre älter als wir zu sein schien, auf uns zukam.
Er hatte rabenschwarzes Haar, dass vollkommen durcheinander war, und meergrüne Augen, außerdem einen Sixpack, der sich definitiv sehen lassen konnte. Er wirkte generell ziemlich durchtrainiert und sportlich. In der Hand hielt er einen Rucksack und zwei blaue Handtücher und er trug eine dunkelblaue Badehose. Ich für meinen Teil, fand jedoch, dass Mike besser aussah.
Der Typ blickte in unsere Richtung und nur für den Fall, dass er uns ansprechen wollte, bückte ich mich zu meinem Rucksack auf der Nebenliege und begann darin herumzukramen, damit er auf jeden Fall mit Sara sprechen musste.
"Hey", sagte er da auch schon.
"Hey", erwiderten Sara und ich gleichzeitig, ich blickte jedoch nicht auf, sondern hob nur kurz die Hand. "Ähh", ich sah aus den Augenwinkeln, dass er sich durch die Haare fuhr. "Sind die zwei Liegen für Freunde oder so besetzt?"
Ich sah auf und er deutete auf die beiden Liegestühle, auf denen unsere Rucksäcke lagen. "Es ist sonst nichts frei"
"Nein, sind sie nicht, du kannst sie haben", meinte Sarah schnell und ich nahm unsere Rucksäcke von den Liegen und stellte sie auf den Boden neben unsere.
"Danke", er seufzte erleichtert auf, breitete die Handtücher auf den Liegen aus und setzte sich anschließend auf die eine, während er auf die andere den Rucksack schmiss.
Ich beschloss, die beiden alleine zu lassen. "Hey, Sara", sagte ich und stand auf. "Ich geh ne Runde schwimmen, willst du mitkommen?"
Dabei warf ich ihr einen Blick zu, der sagte: Wehe, du kommst mit. Jetzt sprich gefälligst den Typen an!
Anscheinend verstand sie, was ich ihr sagen wollte, denn sie antwortete: "Geh schon mal vor, ich komm später vielleicht nach"
Ich nickte und stieg zufrieden ins Becken.
Durch den Lärm konnte ich die zwei zwar nicht wirklich verstehen, doch das war mir egal. Die beiden redeten sowieso nicht sonderlich viel. Nur einmal fiel der Name Percy, woraus ich schloss, dass der Typ wohl so hieß. Sara überlegte wohl, was sie sagen konnte und verdrehte immer die Augen, wenn ich ihr einen auffordernden Blick zuwarf.
Percy hingegen, blickte immer wieder stirnrunzelnd auf die mir gegenüberliegende Seite des Beckens. Dort saßen ein paar Jungs aus meiner Parallelklasse, aber ohne Mike. Sie schienen ziemlich viel Spaß zu haben. Der eine, ich glaube Matteo, sprang immer wieder ins Wasser und versuchte, vorbeigehende Leute nass zu spritzen. Sein bester Freund Luke lachte immer wieder und half ihm.
Die anderen, deren ich Namen ich nicht wusste, starrten ein Mädchen an, dass am Beckenrand saß und die Beine baumeln ließ. Sie hatte blonde Locken und ihre Augen sahen irgendwie grau aus, jedoch konnte ich das aus der Entfernung nicht genau sagen. Außerdem war sie ziemlich hübsch und sah ziemlich sportlich aus. Ich bemerkte, dass Percy Anstalten machte, aufzustehen und so winkte ich schnell Sara zu und rief: "Komm jetzt auch endlich mal rein!" Sie stand auf, drehte sich zu Percy und sagte etwas zu ihm, woraufhin er nickte, ohne den Blick von Matteo und den anderen zu lösen.
Sie sprang ins Becken und schwamm auf mich zu. "Und?", fragte ich gespannt. "Wie ist es gelaufen? Worüber habt ihr euch unterhalten? Hast du seine Nummer bekommen?"
Ich hatte die beiden fast die ganze Zeit beobachtet und war mit ziemlich sicher, dass die beiden keine Nummern getauscht hatten, doch man konnte ja noch hoffen.
"Ganz okay", sie seufzte. "Wir haben nicht viel geredet, nur darüber, dass er im Schwimmteam ist. Deswegen sieht er auch so sportlich aus."
Während sie weiter über Percy erzählte, beobachtete ich die anderen Jungs. Einer hatte wohl beschlossen, das blonde Mädchen anzusprechen und schwamm nun in ihre Richtung.
"Hey Süße, was geht?" Sie sah ihn unbeeindruckt an und sagte nichts. "Hast du heute noch was vor?"
"Ja und zwar mit mir!"
Plötzlich war Percy neben dem Mädchen aufgetaucht. Der Junge zuckte kurz zusammen, hatte sich aber schnell wieder im Griff und sah Percy verächtlich an. Wie war Percy so schnell dahin gekommen? Er war doch gerade noch bei den Liegestühlen!
Das Mädchen grinste und ließ sich ins Wasser fallen. "Wie recht du doch hast", und damit gab sie ihm einen Kuss auf die Wange. Er legte einen Arm um ihre Hüfte, zog sie zu sich und küsste sie auf den Mund.
Ich beugte mich zu Sara und sagte: "Ist wohl seine Freundin. Tut mir leid, dass ich dich gezwungen habe, ihn anzusprechen, ich dachte nicht, dass er eine hat."
"Macht doch nichts", meinte sie. "Ich finde schon noch den Richtigen und außerdem sind die doch echt süß zusammen, findest du nicht?"
Ich nickte und sah wieder in Richtung der Jungs und des Mädchens. Sara nahm das richtig gut auf und darüber war ich froh. Ich wollte ihr keine falschen Hoffnungen machen.
Percy hatte inzwischen aufgehört, seine Freundin zu küssen und wandte sich wieder an den Jungen und seine Freunde, die wohl ebenfalls näher gekommen waren. "Sonst noch Fragen?" Die schüttelten bloß den Kopf und schwammen wieder davon. In sicherer Entfernung begannen sie zu diskutieren und deuteten immer wieder auf Percy's Freundin. Diese wandte sich jetzt an Percy und grinste ihn an. "Dachtest du, ich komme nicht alleine klar, oder was?"
"Auf keinen Fall", Percy lachte auf. "Das habe ich nie, Neunmalklug"
Was ist das für ein Spitzname?
"Schon seit wir uns zum ersten Mal gesehen haben und spätestens, seit wir unser erstes Monster zusammen besiegt haben, bin ich mir ziemlich sicher dass du selbst auf dich aufpassen kannst." Welche Monster?!
Ich hatte keinen blassen Schimmer, was er meinte und ein Blick auf Sara bestätigte mir, dass sie ebenfalls verwirrt war. Percy's 'Neunmalklug' jedenfalls, schien es zu verstehen und lächelte versöhnen bei der Erinnerung an welches Monster auch immer.
Er strich ihr eine nasse Haarsträhne aus dem Gesicht: "Oder weißt du noch, als du nach Camp Jupiter gekommen bist, um mich zu holen? Und du mich dann über die Schulter geworfen hast? Danach wusste bestimmt ganz Neu-Rom wie gut du bist"
Warum hatte sie ihn über die Schulter geworfen?! Was war Camp Jupiter? Und war Neu-Rom die Stadt Rom? Wenn ja, warum flog sie nach Italien um ihn zu holen? All diese Fragen schwirrten mir im Kopf herum und würden wohl für immer unbeantwortet bleiben, denn ich glaubte kaum, dass einer der beiden uns auch nur ein Wort verraten würden. "Oder weißt du noch als-"
"Jaja, das reicht dann auch wieder mir den Erinnerungen", unterbrach sie ihn lachend.
"Na gut", Percy grinste. "Wie wärs stattdessen mit einem Wettschwimmen?"
"Nein!", sie schlug ihm auf die Schulter. "Ach komm schon. Bitte Annabeth", bettelte Percy.
"Du bist so ein Algenhirn! Du weißt genau, dass das unfair ist." Warum war das unfair? Vielleicht, weil er im Schwimmteam war?
Er zuckte mit den Schultern. "Macht doch trotzdem Spaß"
Sie verdrehte die Augen: "Dir vielleicht"
Dann sah sie ihn streng an. "Und reiß dich ja zusammen! Keine Auffälligkeiten! Hier sind überall Ster-"
Weiter kam sie nicht, denn Percy zog sie einfach unter Wasser. Prustend tauchte sie nach einigen Sekunden wieder auf. "Na warte, dass wirst du so bereuen!" Ihre Augen funkelten gefährlich.
"Ach ja?" Percy schien sich nicht so viele Sorgen zu machen. "Auf jeden Fall kriege ich so mein Wettschwimmen" Er grinste noch breiter. "Wenn du mich erwischst, hast du gewonnen"
Damit tauchte er unter.
Annabeth raufte sich die Haare. "Manchmal gehst du mir so auf die Nerven"
Dann tauchte sie ebenfalls unter. Percy tauchte schon nach fünf Sekunden am anderen Ende des Beckens auf. "Er muss wohl ein echt guter Schwimmer sein, selbst wenn er im Schwimmteam ist", meinte Sara. Ich nickte nur und blickte mich nach Annabeth um. Sie tauchte jetzt auf Percy zu, der grinsend auf sie wartete, jedoch musste sie im Gegensatz zu ihm, mehrmals auftauchen um Luft zu holen.
Als sie ihn endlich erreicht hatte, tauchte er ihr jedoch immer wieder weg, wenn sie ihn erwischen wollte. Irgendwann schien es ihr zu reichen und sie stieg aus dem Becken und lief in Richtung Umkleidekabinen.
"Hey, warte doch mal Annabeth", rief Percy ihr nach, als sie jedoch nicht reagierte, stieg er ebenfalls aus dem Becken und rannte ihr nach.
Als Sarah und ich kurz darauf ebenfalls unsere Sachen holten und die Halle verließen, erwischten wir die beiden knutschend in einer der Umkleidekabinen.
Was für ein süßes Pärchen die zwei doch waren!
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