Oh Götter, warum ausgerechnet du!
Heyy,
Das ist der erste Oneshot der "Lesenacht" xD
Die Fortsetzung von dem Soulmate AU, das sich einige gewünscht haben. Ich werde vermutlich auch daran noch weiterschreiben, ich weiß das Ende ist ziemlich offen, ups xD
Wir sind übrigens übers Wochenende spontan weggefahren, also war ich die letzten zwei Tagen gaaar nicht gestresst xD
Aber ich habs geschafft. Bis 20 Uhr kommt jetzt jeweils ein Oneshot online, also sind es insgesamt fünf.
Und jetzt viel Spaß beim Lesen❤️
Percy stolperte einige Schritte zurück, als er mit jemandem zusammenstieß. Das Mädchen fiel zu Boden und sah ziemlich genervt auf.
Er fluchte leise und entschuldigte sich, doch das Mädchen starrte ihn nur fassungslos an. Seine Hand ignorierte sie.
"Oh Götter, warum ausgerechnet du", sagte sie. Jetzt war es an Percy, sie wie versteinert anzusehen. Doch bevor er noch irgendetwas sagen konnte, war sie schon aufgesprungen und um die Ecke verschwunden.
"Warte, bitte!", rief er noch, aber sie war bereits in einem Klassenzimmer verschwunden. Er seufzte und sah ihr hinterher. Er hatte noch immer nicht ganz realisiert, was gerade passiert war.
Das war meine Seelenverwandte, dachte er. Damit hatte er überhaupt nicht gerechnet. Er hatte nicht viel von ihr gesehen, nur ihre blonden Locken, die ihr nach dem Sturz ins Gesicht gehangen waren. Er wollte unbedingt noch einmal mit ihr sprechen, aber jetzt war es zu spät. Sie war schon längst weg und er konnte nicht einfach in den Unterricht platzen.
Dann fiel ihm ein, dass auch er in den Unterricht musste und er stöhnte innerlich auf. Dann machte er sich so schnell er konnte auf zum Unterricht.
"Mister Jackson, schön, dass sie uns mit ihrer Anwesenheit beehren", begrüßte ihn sein Lehrer.
"Entschuldigung, Mister Hampton", murmelte Percy schnell und setzte sich. Er versuchte zwar, dem Unterricht zu folgen, doch das funktionierte nicht wirklich. Immer wieder musste er an das blonde Mädchen denken und dass er sie unbedingt näher kennenlernen wollte. Er hatte sich eigentlich schon immer darauf gefreut, seine Seelenverwandte kennenzulernen. Er wusste zwar nicht, wie viel Wahrheit daran war und ob es wirklich funktionieren würde, doch er wollte es versuchen.
Er beschloss, sie nach dieser Stunde zu suchen. Vielleicht konnte er sie auch in den nächsten Tagen in den Mittagspausen finden. Percy hatte zwar keine Ahnung, was er zu ihr sagen wollte, aber er hoffte, dass ihm schon etwas einfallen würde.
Wie sich herausstellte, war es egal, ob er wusste, was er sagen wollte, denn in der nächsten Pause, war sie schon längst weg, als er aus dem Klassenzimmer eilte. Auch in den nächsten Tagen hatte er kein Glück. Er hatte keinen Unterricht mit ihr und in den Pausen sah er sie nie, auch nicht in der Mittagspause, wenn alle in der Mensa saßen.
Percy fragte seinen Freund Grover um Hilfe. Dieser ging mit ihr in eine Klasse und konnte ihm zumindest sagen, dass sie Annabeth hieß. Wo sie ihre Pause verbrachte, wusste er allerdings auch nicht.
Grover versprach ihm, ihr beim nächsten Mal zu folgen, um zu sehen, wohin sie ging. Dieses nächste Mal war schon zwei Tage später und er erzählte Percy, dass sie ihre Pause anscheinend in der Bibliothek verbrachte.
An diesem Tag musste Grover alleine essen, da Percy das Essen einfach ausließ und direkt in die Bibliothek ging. Die Bibliothekarin schaute zwar leicht überrascht, grüßte ihn aber freundlich.
"Guten Tag", gab er leise zurück, dann überlegte er, wie er Annabeth in dem Labyrinth aus Regalen und Bücherstapeln finden sollte. Er brauchte tatsächlich eine Viertelstunde, bis er Annabeth ganz hinten an einem der Tische entdeckte.
Natürlich saß sie ganz hinten.
Sie schien an irgendetwas für sie Schule zu arbeiten, denn vor ihr waren mehrere Bücher ausgebreitet, mit denen Percy nicht viel anfangen konnte. Annabeth war so vertieft in ihre Arbeit, dass sie ihn erst bemerkte, als er sich auf den Stuhl neben sie setzte. Sie hob den Blick von ihrem Arbeitsblatt und musterte ihn überrascht.
Graue Augen hatte sie, bemerkte er und sie konnte wirklich angsteinflößend sein, wenn sie wollte. Ihr Sessel quietschte leise, als sie aprupt ein Stück von ihm wegrutschte.
"Was willst du?", fragte sie, während sie begann, ihre Sachen zusammenzupacken.
"Warte bitte kurz", bat er sie schnell und sie hielt zögerlich inne und sah ihn an. Nach einem kurzen Moment Stille realisierte Percy, dass sie ihn etwas gefragt hatte.
"Ich will kurz mit dir reden"
"Worüber?"
"Über das, was vor ein ppar Tagen passiert ist"
Sie nickte. "Okay, was willst du besprechen?"
Meinte sie das ernst? War sie gar nicht aufgeregt, weil sie ihren Seelenverwandten gefunden hatte? Das war doch der Grund, warum sie ihm so fassungslos angesehen hatte, oder?
"Wir sind Seelenverwandte", sagte er schließlich leise.
"Ich weiß. Was gibt es dazu zu sagen?"
"Vielleicht sollten wir darüber reden, wie wir damit umgehen?", schlug er vor. Statt einer Antwort begann Annabeth wieder, ihre Sachen zu packen.
"Ruiniert es nicht deinen Ruf als beliebtester Junge der Schule, wenn du mit jemandem wie mir redest?", fragte sie dann und stellte die restlichen Bücher zurück ins Regal.
"Hier sieht uns sowieso keiner", erwiderte Percy; mehr ein Hinweis, dass es sinnlos war abzulenken, als irgendetwas anderes.
Annabeths Blick verhärtete sich allerdings und sie schnappte sich ihren Rucksack.
"Dann geh lieber mal, bevor nicht doch noch jemand vorbeikommt"
"Was?"
Percy realisierte, dass sie seine Antwort vollkommen falsch aufgenommen hatte.
"Nein, ich meinte nicht-", versuchte er zu erklären, aber sie unterbrach ihn.
"Und zu deiner Information: Ich glaube sowieso nicht daran, also gibt es auch nichts zu reden"
"Was?", fragte er erneut, aber sie hatte sich schon auf dem Absatz umgedreht und verschwand hinter dem nächsten Bücherregal.
Percy stützte wütend auf sich selbst den Kopf auf die Hände und seufzte. Warum hatte er nicht nachgedacht, bevor er etwas sagte? Natürlich klang es für Annabeth so, als würde er nur mit ihr reden, da sie sonst keiner sehen konnte.
Und sie glaubt auch nicht, dass es funktioniert zwischen uns.
Aber das war ihre Sache. Er musste einen Weg finden, sich zu entschuldigen, wenn er sie besser kennenlernen wollte. Und er wusste auch schon was er tun würde. Schnell sprang er auf und machte sich auf den Weg zur Bibliothekarin.
OoOoOoOoOoOo
Es dauerte ein paar Tage, bis Annabeth ihm verzieh. Percy lächelte erleichtert, als er einen Zettel in seinem Spind fand, dass sie sich in der Bibliothek treffen könnten.
Auch diesmal ließ er das Essen aus. Grover aß wieder alleine, aber vielleicht war das gar nicht so schlecht, denn Percy hatte ihn in den letzten Tagen während des Essens oft wegen Annabeth genervt.
Diese saß am gleichen Tisch wie bei ihrem letzten Treffen und Percys Herz machte einen kleinen Sprung, als er sah, dass sie tatsächlich in dem Buch las, dass er ihr geschenkt hatte.
"Hey"
"Hey", erwiderte sie, als er sich neben sie fallen ließ. Annabeth schlug ihr Buch zu und verstaute es in ihrem Rucksack.
"Nochmal, es tut mir leid wegen letztens"
"Macht nichts, ich hab auch ein bisschen überreagiert", trotzdem lag in ihrem Blick noch etwas Misstrauen, so als wüsste sie nicht, ob er die Entschuldigung wirklich ernst gemeint hatte.
"Danke für das Buch", fügte sie dann hinzu. "Deine Nachricht war echt nett", sie lächelte und Percy dachte sich, dass er ihr öfter ein Buch schenken sollte, wenn er dieses so öfter zu sehen bekommen würde. Dann wurde sie wieder ernst.
"Du hattest recht", fing sie an. "Wir sollten reden. Ich hab es dir schon gesagt: Ich glaube nicht wirklich daran, dass so eine Beziehung funktionieren kann. Natürlich klappt es bei manchen Leuten, aber eben auch nicht bei allen. Außerdem will ich niemanden daten, für den ich keine Gefühle habe und den ich noch nicht einmal richtig kenne"
Percy schluckte. Das war hart, aber sie war nur ehrlich. Annabeth nickte ihm zu, dass er auch sagen könnte, was er dachte.
"Ich glaube schon daran. Allerdings muss nicht unbedingt eine Beziehung herauskommen. Es kann auch einfach eine tiefe Freundschaft entstehen, so, wie man seine besten Freunde als Seelenverwandte bezeichnen würde. Deswegen würde ich es gern probieren. Einfach als Freunde, dass wir uns kennenlernen"
Annabeth überlegte einen Moment und Percy nahm es als gutes Zeichen, dass sie nicht gleich ablehnte.
"Um eines klarzustellen", sagte sie schließlich. "Wenn wir Freunde sind, dann redest du auch mit mir auf dem Gang und ignorierst mich nicht?"
"Natürlich"
"Was, wenn keiner mehr etwas mit dir zu tun haben will, weil du dich mit mir triffst?"
"Und wenn schon. Ich hab meine echten Freunde und die sind die einzigen, die für mich zählen"
"Also starten wir als Freunde und dann sehen wir weiter?"
"Ja"
"Sicher?"
"Ganz sicher. Warum machst du dir solche Sorgen?"
"Mit einem Außenseiter wie mir gesehen zu werden, könnte dir mehr schaden, als du denkst"
"Lassen wir es drauf ankommen"
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