Menschenwelt | Part I
Der fünfte und letzte Oneshot!
Ich weiß nicht, was das hier ist, ich fand die Idee nur lustig xD
Basiert ein bisschen auf Arielle, die Meerjungfrau und Die kleine Meerjungfrau von Theater mit Horizont :)
Percy faszinierten die Menschen schon immer. Schon seit der denken konnte, hatte er die Gegenstände gesammelt, die ab und zu auf den Meeresgrund gesunken waren und seit einige Jahren schwamm er auch regelmäßig an die Wasseroberfläche, um die Menschen zu beobachten. Inzwischen hatte er schon eine ganze Höhle voller Fundstücke aus der Menschenwelt. Dort verbrachte er immer viel Zeit.
Auch heute saß er mit seinem besten Freund, dem Seepferdchen Blackjack, auf einem Stein und betrachtete seinen neuesten Fund. Es war ein rundes Ding aus Stein, das innen hohl war. Außen war es mit einem Zickzackmuster verziert.
Er wusste nicht genau, wofür es benutzt wurde, aber sonst konnte er ja immer seinen Freund Jason fragen. Die Möwe flog oft über dem Land herum und wusste so einiges über die Menschen.
"Percy, du sollst zum Essen kommen", rief in diesem Moment sein Bruder Triton. Percy seufzte und legte das Steindings neben etwas, dass die Menschen Armband nannten.
"Lass uns gehen", sagte er zu Blackjack und verließ seine Höhle.
"Jawohl, Boss" antwortete das Seepferdchen und folgte ihm nach draußen.
OoOoOoOoOoOo
"Nicht schon wieder", seufzte Grover. Percy zuckte zusammen. "Du solltest langsam damit aufhören, ihr nachzuspionieren. Du bist geradezu besessen von ihr"
Percy seufzte und stützte seinen Kopf in die Hände.
"Du übertreibst, Grover. Ich schaue mir nur das Leben der Menschen an, um mehr über sie zu lernen"
Das war wenigstens nur halb gelogen. Percy wusste gar nicht mehr, wie oft er schon auf diesem Felsen in der Nähe des Strands gesessen hätte, um sie zu sehen. Ihr Name war Annabeth, das hatte er von Jason erfahren. Am Abend ging sie hier oft mit ihrem Hund spazieren.
"Such dir doch einen anderen Menschen dafür. Wenn Poseidon herausfindet, dass du in einen Menschen verliebt bist-"
"Was soll er schon tun? Ich kann nichts dafür, wenn ich Annabeth mag"
"Deswegen solltest du nicht her. Deine Eltern und Brüder würden dich vermissen, wenn du in die Menschenwelt gehst"
"Und deine Freunde auch", fügte Jason hinzu, der in diesem Moment neben Percy landete.
"Ich habe Neuigkeiten", verkündete er dann und schlug stolz mit den Flügeln. "Die Prinzessin wird heute Abend ihren 19. Geburtstag auf See feiern. Sie stechen schon bald in See"
Grover warf Jason einen bösen Blick zu.
"Du solltest ihn nicht auch noch motivieren-"
"Danke, Jason", sagte Percy, dann stürzte er sich in die Wellen.
"Toll gemacht", Grover schüttelte den Kopf. Als er einen erneuten Blick an den Strand warf, war Annabeth ebenfalls verschwunden.
OoOoOoOoOoOo
Percy hatte sich dem Hafen genähert. Man merkte sofort, welches Schiff in See stechen sollte, schließlich war es aufwendig geschmückt und unzählige Menschen liefen auf und ab, um alles vorzubereiten. In der Mitte stand ein schwarzhaariges Mädchen und kommandierte die anderen herum.
"Die Dekoration hierhin! Die Kiste da unter Deck!"
Alle wuselten durcheinander und Percy beobachtete das Geschehen fasziniert. Einige rollten Fässer (Percy glaubte zumindest, dass sie so hießen) eine Rampe hinauf und kurz darauf schleppte eine Gruppe aus 4 Personen etwas Großes und offensichtlich Schweres hinauf, dass mit einem roten Tuch abgedeckt war. Neben ihnen lief ein blonder Mann und dirigierte ihnen den Weg und als es endlich oben war, wurde das Ding irgendwo versteckt.
Schon kurz darauf war alles fertig und anscheinend hatte jemand Annabeth geholt, denn sie bestieg lächelnd das Schiff.
"Keine gute Idee" Percy zuckte erneut zusammen. Bevor er allerdings etwas sagen konnte, fuhr Grover schon fort. "Hast du die Muscheln nicht gesehen? Sie verschließen sich schon. Es würd einen Sturm geben"
Doch die Warnung hörte Percy gar nicht mehr - er war schon längst hinter dem Schiff hergetaucht, das mittlerweile abgelegt hatte.
Schon kurz darauf hatte er es eingeholt. Als sie weiter draußen auf dem Meer waren, wurde das Schiff langsamer. Percy sah das Geländer und nahm Schwung, um daranzukommen und sich festzuhalten.
Die Geburtstagsfeier schien schon in vollem Gange zu sein und gespannt sah er sich um. Getränke wurden herumgereicht und ein Tisch voller Essen stand ebenfalls da. Percys Augen wurden immer größer. Neben dem Essen stand eine Gruppe aus Menschen mit seltsamen Gegenständen aus Holz, die Musik produzierten und auf den Tischen standen mehrere der Gefäße, wie eines, dass er vor ein paar Tagen gefunden hatte. Anscheinend wurde es genutzt, um Blumen darin zu verwahren.
Schließlich entdeckte er Annabeth. Sie trug eine schwarze Hose und ein schlichtes weißes Oberteil. Ihre Haare waren nach hinten gebunden, doch trotzdem sah sie umwerfend aus.
Es wurde gerade Kuchen ausgeteilt, als Grover und Blackjack neben Percy auftauchten. Jason landete auf dem Geländer neben Percy. Blackjack und Grover konnten sich nicht an den Schiff hochziehen und so konnten sie nicht sehen, was gerade darauf passierte. Annabeths schwarzer Hund versuchte gerade, ein bisschen von dem Kuchen abzubekommen.
"Lass das lieber", rief Grover aufgeregt. "Du wirst noch entdeckt"
"Percy wird gleich entdeckt, wenn du hier weiter so herumschreist", entgegnete Blackjack, woraufhin Grover beleidigt den Mund schloss, nur, um ihn einen Moment später wieder zu öffnen.
"Sag es bitte nicht meinem Vater", bat Percy bevor Grover es aussprechen konnte. Grover seufzte.
"Genieß doch die Feier", schlug Jason vor und Blackjack und Percy nickten zustimmend. "Entspann dich ein bisschen"
Grover seufzte erneut.
"Ich kann noch immer nichts sehen"
"Ich erzähle dir, wenn etwas passiert und übersetze dir, was die Menschen sagen", sagte Jason. "Jetzt werden glaube ich die Geschenke ausgeteilt"
Keiner der vier Freunde bemerkte die Gewitterwolken in der Ferne, die langsam aber sicher auf das Schiff zuhkamen. Irgendwann sah Grover sie aber doch unfd erschrocken drehte er sich zu Percy.
"Percy?"
"Nicht jetzt bitte. Das große Geschenk wird jetzt ausgepackt", sagte Percy.
Jason kommentierte immer wieder das Geschehen. Nach einer langen Ansprache und vielen Glückwünschen seitens des blonden Mannes, der vorher über das Geschenk gewacht hatte, als es an Bord getragen wurde, durfte Annabeth das Tuch endlich herunterziehen.
Alle Herumstehenden inklusive Percy schnappten bewundernd nach Luft und alle begannen zu klatschen. Annabeth schien sprachlos zu sein.
Ihr Geschenk war eine Statue.
Diese zeigte sie - sie trug ein prächtiges Gewand und saß auf einem Pferd. Dieses stand auf den Hinterbeinen und Annabeth hielt in ihrer rechten Hand ein Schwert, welches sie in Richtung Himmel streckte. Es war sehr eindrucksvoll, aber trotzdem erschien die Statue ein wenig protzig.
"Das ist ja... dankeschön, Luke", sagte Annabeth schließlich. "Sie ist wirklich sehr schön"
"Ich habe sie extra für den Anlass anfertigen lassen", sagte dieser stolz und Jason wiederholte, was die beiden gesagt hatten.
Nachdem Annabeth sich noch einige Male bedankt hatte, ging es weiter mit den Geschenken. Percy beobachtete alles mit großem Interesse und alle hatten gute Laune - bis plötzlich ein Blitz und ein kurz darauffolgender Donner die ausgelassene Stimmung unterbrach.
Sofort hatte jeder vergessen, was sie getan hatten und sie beschlossen, sogleich zurückzusegeln. Mittlerweile schlugen die Wellen immer höher und es hatte begonnen, stark zu regnen. Mehrere der Matrosen machten sich daran, die Segel einzuholen.
"Ich habs doch gesagt", schimpfte Grover vor sich hin. Die Blitze begannen häufiger zu werden. Percy ließ sich wieder ins Wasser fallen, während Annabeth begann, das Schiff zu steuern. "Rettungsboot vorbereiten. Ich glaube, wir schaffen das nicht mehr", rief sie und sofort machten sich alle an die Arbeit. Eine größere Welle hatte mittlerweile das Oberdeck überschwemmt und immer mehr Leute verließen das Schiff. Mittlerweile war vermutlich auch alles unter Deck voller Wasser.
Schließlich waren nur noch zwei Boote übrig und eines war schon mit den letzten Gästen besetzt.
"Komm schon", rief das schwarzhaarige Mädchen Annabeth zu, die immer noch am Steuer stand. Ihr Pferdeschwanz hatte sich gelöst und ihre Kleidung klebte ihr nass am Körper.
"Ich nehme das letzte!", rief sie. "Geh schon und nimm Mrs. O'Leary mit"
"Wehe du kommst nicht zurück", das Mädchen pfiff und die schwarze Hündin kam angesprungen. Sie zog den Hund zu sich ins Boot. Dieser wehrte sich ziemlich, aber schließlich hatte das Boot abgelegt und das Mädchen hielt den Hund am Halsband, sodass er zusehen musste, wie sein Frauchen alleine auf dem sinkenden Schiff zurückblieb.
"Annabeth bleibt allein am Schiff", sagte Jason.
"Lass uns gehen", flehte Grover, Blackjack war schon wieder unter den Fluten verschwunden.
Zu Percys Entsetzen hatte Annabeth allerdings nicht so schnell vor, in das Rettungsboot zu steigen. Sie steuerte noch immer das Schiff und versuchte zu verhindern, dass es die Rettungsboote erwischte. Er starrte sie an - Horror stand über sein ganzes Gesicht geschrieben.
Er bemerkte gar nicht, dass Grover verschwunden war, um nicht von Holzteilen erwischt zu werden, und wann Jason weggeflogen war, wusste er auch nicht - es interessierte ihn auch nicht.
Es krachte und splitterte, als der Mast brach und ein Loch ins Deck riss. Riesige Wellen füllten das Schiff sofort mit mehr Wasser. Annabeth schien zu überlegen, wie sie am besten ins Rettungsboot kommen konnte, als es erneut krachte und das Schiff entgültig auseinanderbrach. Die Zeit schien für Percy wie in Zeitlupe zu vergehen, als Annabeth von den Füßen gerissen wurde. Sie schlug schützend ihre Hände über dem Kopf zusammen, als eine Welle über sie hereinbrach und sie verschwand.
Es tut mir leid! Ich konnte aber nicht mehr abschreiben, deswegen jetzt ein Cliffhanger. Aber es wäre auch kein Oneshot, ohne meine Cliffhanger xD
Damit danke an alle, die heute dabei waren und auch an alle anderen, die regelmäßig mitlesen!
Schönen Abend noch,
Luna❤️
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