Heyy,

Natürlich heißt "nächste Woche bei mir Sonntagabend, aber ich habs geschafft xD
Hier ist ein neuer Oneshot.

Das hier ist nicht die Fortsetzung von Versetzt (an der arbeite ich noch).
Meine Freundin Illlllllllk hat einen Headcanon geschrieben und ich habe ihn in einen Oneshot verwandelt. Danke, dass ich deinen Headcanon benutzen durfte❤️

Er wurde auf Englisch geschrieben, aber ich hoffe, ich habs gut genug übersetzt xD

Viel Spaß💙

Percy wurde nicht oft krank, aber wenn es einmal passierte, weigerte er sich, es jemandem zu sagen. Er versuchte immer es vor allen zu verstecken und das Beste daraus zu machen, indem er sich nichts davon anmerken ließ.

Es war wie in Kämpfen mit Monstern. Er versteckte seine Verletzungen, damit die anderen sich keine Sorgen um ihn machen mussten.

Als er diesmal krank wurde, machte er es genauso: Zuerst leugnete er, krank zu sein, bis er es sich nach ein paar Tagen, an denen es ihm immer schlechter ging, schließlich doch eingestehen musste und zu Hause blieb. Annabeth hatte ihn dazu überredet.

Und nun, nachdem er jahrelang halbwegs gesund war - die vielen Verletzungen während seiner zahllosen Quests einmal ausgenommen - bekam er die Grippe.

Annabeth beschloss natürlich, ihn zu besuchen, um ihn ein bisschen aufzuheitern und abzulenken.

Sie war in dieser Hinsicht wirklich die Beste, wenn man in Betracht zog, dass Percy, sobald er sich einmal auf der Couch zusammengerollt hatte, nicht mehr so schnell aufstand und man ihm alles bringen musste, was er brauchte. Manchmal nervte er die Menschen um ihn herum auch gern, was Annabeth aber am wenigsten von allen störte, solange es Percy ablenken konnte.

Sie war ihn also besuchen gekommen und hatte gleich bei ihm übernachtet, da sie am nächsten Morgen zur Schule musste und Sally und Pauls Apartment sowieso näher lag.

Am diesem Morgen saßen sie auf der kleinen gemütlichen Couch. Paul musste als Lehrer früher zur Schule als Annabeth.

"Komm nicht zu spät", sagte er zu Annabeth, doch sein Grinsen verriet, dass er es nicht allzu ernst meinte. Schließlich wussten alle, dass Annabeth es pünktlich zur Schule schaffen würde.

"Und ich habe heute Nachmittagsuntericht, also komme ich später. Sally hat eine Besprechung mit ihrem Verlag, also seid ihr am Nachmittag alleine. Macht nichts kaputt"

"Keine Sorge, Paul", versicherte ihm Annabeth. Percy hustete hinter ihr auf der Couch.

Paul wünschte ihm nochmals gute Besserung, dann verabschiedeten sie sich und er schloss die Tür hinter sich.

Einige Minuten später kam Sally ins Wohnzimmer. Nachdem sie ihnen ungefähr das gleiche gesagt hatte wie Paul, fügte sie noch schnell hinzu, dass sie den heutigen Vormittag im Park verbringen würde, um an ihrem neuen Roman weiterzuschreiben.

Annabeth vermutete, dass sie das tat, damit Percy und sie einmal ein bisschen Zeit für sich hatten. Vielleicht hatte Percy sie aber auch nur zu sehr genervt. Sie grinste bei dem Gedanken.

Die beiden kuschelten auf der Couch und tranken ihren Zitronentee, während sie "Arielle, die Meerjungfrau" ansahen. Es war gemütlich und warm und das Wichtigste: sie hatten einander.

Nach der Hälfte des Films musste Annabeth zur Schule. Sie versprach Percy, ihm seine Hausaufgaben mitzubringen (wobei Percy meinte, dass das wirklich nicht nötig wäre) und auch etwas zu essen zu holen (wobei Percy meinte, dass das unbedingt notwendig wäre).

Nachdem sie ihm den Film auf Repeat geschalten hatte, verabschiedete Annabeth sich mit einem Kuss auf die Wange und verließ die Wohnung. Percy war noch im Halbschlaf und murmelte ihr noch "Ich liebe dich" hinterher, bevor die Tür zufiel.

Er blieb allein zurück und von da an ging es bergab.

Zuerst schien noch alles normal.

Nachdem er noch eine halbe Stunde mit Arielle auf dem Fernseher verbracht hatte, musste er niesen.

Es war aber kein kleiner Nieser, sondern ziemlich laut, sodass man es vermutlich noch drei Stockwerke über ihm hören konnte.

Percy dachte sich natürlich nichts dabei, schließlich war er krank und da war es normal,dass man niesen musste. Und es war ja auch nur ein harmloser Nieser, nicht?

Doch da Percy ein Halbblut war, hieß das, dass so gut wie nichts je harmlos war.

Während er also den Film noch zweimal ansah und zwischendurch eine Stunde schlief, nieste er noch öfter (die armen Nachbarn).

Nach einer Weile (Arielle versuchte gerade Eriks Hochzeit mit Vanessa bzw. Ursula zu verhindern) bemerkte er, dass Wasser unter der Badezimmertür hervorquoll.

"Komisch",dachte er bei sich. Eigentlich wollte er aufstehen und nachsehen, was es damit auf sich hatte (das schwor er Annabeth jedenfalls später), doch der Film war gerade so spannend und er war so müde und du Couch so weich und gemütlich, dass er aus Versehen einschlief und auf das Wasser vergaß (und das als Sohn des Poseidon).

Glücklicherweise dauerte es nicht mehr lang, bis Annabeth aus der Schule zurückkam. Da sie keine Lust hatte zu kochen und darin auch nicht sonderlich gut war (sie lernte noch von Sally) und Sally auch keine Suppe im Kühlschrank hatte, hatte Annabeth eine Suppe zum Aufwärmen aus einem Laden in der Nähe mitgenommen. Sie wollte nicht, dass Sally kochen musste; vermutlich würde sie sowieso nicht mehr heimkommen, bevor sie den Termin im Verlag hatte.

Percy hatte gesagt, er könne einfach irgendetwas essen, aber das wollte Annabeth nicht.

Sie öffnete, mit ihrem Einkaufen in der einen und dem Schlüssel in der andere Hand (Sally hatte ihr schon vor Ewigkeiten einen überlassen), die Tür und trat ein. Dann zog sie sie leise hinter sich zu.

Sie stellte die Suppe und ihre Tasche auf den Esstisch und ging ins Wohnzimmer.

Als sie eintrat, erblickte sie Percy - eingerollt lag er auf der Couch, einige Decken über sich gezogen und sabberte leicht auf sein Kissen.

Auf dem Fernseher lief immer noch der Film "Arielle, die Meerjungfrau".

Annabeth musste lächeln, als sie ihn so sah.

Wie niedlich, dachte sie sich und schoss leise ein Foto, dann küsste sie Percy leicht auf die Stirn.

Percy, der davon aufgewacht war, blinzelte im Halbschlaf und als er sie sah, lächelte er. Das Lächeln, das ihm immer über die Lippen kam, wenn er Annabeth sah. Annabeth küsste ihn erneut.

"Ich komme gleich", sagte sie, während sie sich neben ihn setzte.
"Dann können wir kuscheln und uns gemeinsam den Film zu Ende ansehen, ja? Ich hab dir auch eine Suppe mitgebracht, also wenn du Hunger hast, sag Bescheid"

Sie wuschelte ihm kurz durch die Haare, dann stand sie auf.

Percy lächelte verschlafen:
"Danke, du bist die Beste"

Annabeth lächelte und nahm ihre Tasche vom Esstisch, wo sie sie zuvor abgestellt hatte. Sie wollte sie im Percys Zimmer bringen und vielleicht noch eine weitere Decke für sich holen (sie wollte Percy keine von seinen wegnehmen), als sie plötzlich das Wasser bemerkte, das unter der Tür des Badezimmer herausfloss.

Schnellen Schrittes lief sie in Percys Zimmer und warf die Tasche auf sein Bett, bevor sie zu Percy zurückkehrte.

Natürlich fragte sie - total ruhig und ganz und gar nicht genervt - was er denn wieder angestellt hätte und warum Wasser aus dem Badezimmer floss.

Percy, immer noch im Halbschlaf, öffnete den Mund um zu antworten, doch stattdessen musste er erneut niesen. Und plötzlich quoll noch mehr Wasser aus dem Bad.

Das war der Tag, an dem sie lernten, dass Percy, sobald er niesen musste, Wasser aus allen möglichen Wasserhähnen schießen lässt.

Von da an mussten sie immer wenn er krank war (was zum Glück nicht häufig vorkam), die Wasserhähne mithilfe einer Maschine, die Leo für sie gebaut hatte, versiegeln.