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Kapitel sechzehn

Ich weiß ich sollte geschockt sein. Ich sollte glauben, Luca könnte nie etwas in dieser Richtung getan haben. Ich sollte Mandy fragen wie sie auf so eine absurde Idee kam. Aber ich war nicht geschockt - ich war vollkommen ruhig. Ich schaute Mandy bloß an und wusste - tief in mir - dass es stimmen könnte. Es passte alles Zusammen.

Er hatte das Auto nicht in die Werkstatt gebracht: er vertuschte seine Taten.

Er vertraute mir Dinge an: er stellte sich als vertrauenswürdig dar.

Er küsste mich, weckte Gefühle in mir: er bringt mich dazu ihm nicht auf die Schliche zu kommen.

„Ich rede mit ihm." Selbstsicher stand ich auf und lief auf die Tür zu. „Bist du dir sicher, dass das eine gute Idee ist?" Ich nickte und lächelte zuversichtlich. „Aber wenn ich nun doch nicht recht habe ... wenn er es nicht war?!" fragte Mandy mich unsicher. Ich legte eine Hand an den Türgriff und sah sie aufmunternd an. „Ich glaube, das einzige was dann passiert ist, dass er mich nie wieder an sich heran lässt, weil er sauer sein wird. Wenn du doch recht hast, dann lasse ich ihn mir nicht mehr näher kommen. So oder so ist es das gleiche Resultat." Ohne mich noch einmal zu ihr umzudrehen schloss ich die Tür und stieg die Treppen zur Gaststube hinab.

Mary stand hinter dem Tressen und trocknete Gläser ab. Als sie mich sah lächelte sie und winkte mich zu sich hinüber. „Wie geht es deinem Bein?" Ich lächelte flach. „Ganz gut. Kannst du mir sagen wo Luca ist? Ich suche ihn." Sie stellte das trockene Glas in ein Regal und nahm einen neuen Krug. „Er ist auf seinem Zimmer. Er wollte irgendetwas -„ ich schnitt ihr das Wort ab. „Danke Mary!" bevor ich kehrt machen konnte fiel mir auf, dass ich nicht wusste wo sein Zimmer war... „Und auf welcher Etage ist es?" Sie runzelte die Stirn. „Er hat den ganzen Dachboden für sich. Lauf die Treppen einfach bis ganz zum Schluss hinauf." Dankend sah ich sie an und machte mich auf den Weg. Fünf ganze Etagen - so groß sah das Haus von Außen gar nicht aus. Ich klopfte an eine mit Postern verhangene Tür. Da er mir kein Signal gab, dass ich reinkommen konnte, ließ ich mich selbst ein. Luca lag auf einem großen Futonbett und hatte die Augen geschlossen. Das Zimmer war in einem hellen grün gestrichen und überall standen Pflanzen. Allgemein war das Zimmer sehr... grün. „Luca." Sagte ich in das stille Zimmer hinein. „Luca ich muss mit dir sprechen." Innerlich war ich völlig ruhig. Ich habe auch nicht die leise Hoffnung, dass das alles ein Missverständnis gewesen ist. Ich wusste einfach das Mandy's Verdacht stimmte. Und trotzdem war ich nicht aufgebracht. In keinster Weise. Luca öffnete seine Augen und rieb sich die Stirn. Als er mich sah war er sofort hellwach und setzte sich auf. „Sam - was ... was machst du hier?" Ich sah ihn ernst an. „Ich will mit der sprechen." Er kam auf mich zu. „Woher wusstest du überhaupt, wo mein Zimmer ist?" Ich zuckte mit den Schultern und verschränkte meine Arme vor der Brust. „Mary hat es mir gesagt. Und jetzt lenk bitte nicht mehr ab." stirnrunzelnd betrachtete er mich, nickte aber zustimmend, als Zeichen dass ich fortfahren konnte. „Luca ich war heute Vormittag bei Henry um nach meinem Auto zu sehen." Geschockt sah er mich an und trat einen Schritt zurück. „Dumm nur, dass das Auto gar nicht dort ist. Kannst du dir vorstellen wo es ist Luca?" Er schüttelte verhemmt den Kopf und blickte mich sprachlos an. „Luca wieso hast du mich angelogen? Ich dachte nach unserer Nacht - ich habe geglaubt du magst mich. Aber du bist kein Deut besser als mein Ex. Du bist genauso ein Heuchler wie Malik es gewesen ist!" Erschöpft ließ er sich auf sein Bett fallen und starrt mich mit leerem Blick an. „Hast du mir nichts zu sagen?" Er seufzte und sah mir in die Augen. „Sam ich ... ich wollte es dir sagen ehrlich, aber ich wusste nicht wie." Hilfesuchend sah er mich an. „Also gibst du es zu?" meine Stimme wurde etwas lauter, verlor aber nicht an Beherrschung. „Was soll ich zugeben Samantha?" Seine Lippen hatte er zu einem dünnen Strich zusammengepresst. „Dass du es warst. Du hast unser Auto manipuliert." Seine Züge wurden härter. „Es tut mir leid." Und damit stürmte er an mir vorbei aus dem Zimmer. Völlig verdattert blieb ich zurück.

Eine Weile blieb ich reglos in seinem Zimmer stehen und starrte auf die Stelle, wo er bis vorhin noch gestanden hatte. Völlig leer und ausgelaugt stieg ich die Treppen hinab in mein Zimmer, schloss die Tür und ließ mich an ihr hinab auf den Boden gleiten.

Dort bin ich also angekommen - am Boden der Tatsachen. Und ich weinte und weinte und weinte. Weil weinen das einzige ist was ich machen kann. Denn ich war nicht wütend oder enttäuscht - nein. Ich war unendlich traurig.

Später am Abend klopfte es an der Tür und Mandy öffnete sie. Ich war momentan zu nichts weiter fähig als im Bett zu liegen und an die Decke zu starren. „Er ist weg" ein Schluchzen drang an meine müden Ohren. Ich blickte auf und sah Mary an der Tür stehen. Ihre Augen waren rot gerändert und Mandy legte ihr tröstend einen Arm um die Schulter. „Luca ist verschwunden. Er - er hat mir den hier für Sam gegeben bevor er gegangen ist. Würdest du ihr diesen Brief bitte geben, Liebes?" Mandy nickte und schloss die Tür. Sie kam auf mich zu und ich schlug die Decke zurück um aufzustehen. Fragend sah ich sie an. „Das hier-„ sie hielt einen Umschlag in die Höhe, „-ist ein Brief von Luca. Für dich." Ich sah sie verständnislos an. „Wieso sollte er mir einen Brief schreiben?!"

„Ich habe keine Ahnung, Sam. Am besten liest du es selbst. Hier könnten Antworten drin stehen." Ich nahm ihr den Umschlag ab und öffnete ihn. Unschlüssig sah ich mir das Papier an - unfähig überhaupt einen Satz in meinen Kopf zu bekommen. „Mandy?" sie blickte mich neugierig an. „Liest du ihn mir vor? Ich - ich kann nicht ..." Sie lächelte leicht und nickte. „Na klar." Sie nahm mir Lucas Brief ab und setzte sich neben mich auf das Bett.

Liebste Sam,

Ich schreibe dir aus einem guten Grund. Du sollst die Wahrheit erfahren. Ich war ein Arsch und ich weiß du musst mich hassen - zu recht. Aber du musst wissen, dass mir die Zeit mit dir viel bedeutet hat. Du hast mich aus einem Schlaf aufgeweckt, von dem ich nicht wusste dass ich ihn schlief. Sam dich zu küssen, dich in den Armen zu halten - das war so unglaublich. Und wenn ich nicht so ein vollkommener Idiot gewesen wäre, dann könnte ich dich auch jetzt in den Armen halten - dich berühren. Aber das willst du alles gar nicht wissen, was? Ich fange am besten mal von ganz vorn an.

Ich habe dir von meiner Schwester erzählt - dass sie tot ist. Aber ich habe dich angelogen. Sie ist nicht von einem LKW angefahren worden. Ich allein trage die Schuld für ihren Tod. Ich und niemand sonst. Ich habe ihre Reifen gewechselt, habe die Sommerreifen abgemacht und die Winterreifen aufgezogen. Aber ich habe einen Fehler gemacht. Ein Reifen war nicht richtig befestigt, sie ist von der Straße abgekommen ... sie ist an einem Genickbruch gestorben. Sam, ich habe meine Schwester umgebracht.

Ich habe mir das Tattoo stechen lassen, was du in unserer Nacht gesehen hast. Erinnere dich.

Es soll mich daran erinnern, dass ich die Schuld an ihrem Tod trage. Sie kann nicht mehr glücklich werden, und deswegen darf ich es auch nicht. Es tut mir leid.

Als ihr in unserem Dorf ankamt, habe ich euch gleich angesehen, dass ihr aus einer anderen Welt kommt. Und als ihr nicht mit Geld zahlen konntet, war es aus mit mir. In meinen Augen wart ihr verwöhnte kleine Großstadtmädchen, die alles bekommen was sie wollen. Meine Schwester kann das nicht mehr - und ich auch nicht. Ich habe eure Bremsen sabotiert, damit ihr einmal merkt, wie es ist etwas zu verlieren. Ich habe das Auto im Wald versteckt. Aber Sam, dann habe ich dich kennengelernt. Du warst so anders. Du hast so viel durchgemacht und gelitten. Ich habe sofort bereut was ich getan hatte, aber ich konnte es nicht mehr rückgängig machen. Sam du bist so unglaublich, ich wusste ich hatte mich nach dieser kurzen Zeit in dich verliebt. Doch ich wusste auch, dass ich dir erzählen musste was ich getan hatte. Ich war so überfordert, als du mich zur Rede gestellt hast. Ab diesem Zeitpunkt wusste ich, ich hatte nichts mehr zu verlieren. Also konnte ich auch gleich alles aufgeben, meine Zelte hier abbrechen. Sam ich kann nicht oft genug schreiben, wie leid es mir tut. Ich habe nicht nachgedacht, habe dich vorverurteilt. Und das ist alles meine Schuld.

Meine Schwester war wie du, sie liebte das Meer. Sie war vor ein paar Jahren an der Ostsee mit ihrem Freund. Sie wollten heiraten weiß du? Sie schwärmte davon wie schön Putgarten sei. Ich zwang sie dazu mich das nächste Mal mitzunehmen. Ich wollte es unbedingt sehen, das Meer.

Sam verzeih' mir.

In liebe Luca

PS: Eure Rucksäcke liegen oben in meinem Zimmer. Alles unversehrt.


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So. Luca war es tatsächlich ... Ihr habt damit gerechnet, aber würdet ihr ihm vergeben?

Ich habe Luca erfunden, habe aus einem Namen eine Person entstehen lassen. Ich kenne ihn also ziemlich gut und ich glaube ich würde ihm verzeihen ...

Also wie seht ihr das?

Eure Stefanie <3


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