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Kapitel fünf

Als ich mich beruhigt hatte fasste ich einen Entschluss. Ich wollte weder hier bleiben, noch in dieses bescheuerte Internat gehen. Ich wollte mir von niemanden mehr vorschreiben lassen, was ich machen soll und was nicht. Es war an der Zeit, dass ich meinen Weg selbst bestimmte. Und dazu musste ich erst einmal hier raus. Als ich gerade aufstehen und mich in Bewegung setzen wollte klingelte es. Meine Wut kappte alle Grenzen und schoss nun höher als je zuvor. Ich riss die Tür mit einem Ruck auf und schrie los. „Vergiss es! Nimm deine notgeile Tusse und verpiss dich, Malik!" „Heute wohl einen schlechten Tag was?" Mein Sichtfeld begann sich zu klären und vor lauter Überraschung stand dort nicht dieser Mistkerl von Nachbar, sondern John, der derzeitige Freund meiner Mutter. Obwohl...ein Mistkerl war auch er. Ohne etwas zu erwidern rannte ich hoch in mein Zimmer und kramte meinen großen grünen Rücksack unter meinem Bett  hervor. Hastig stopfte ich Sachen hinein. Ein paar Bh's hier, ein paar T-Shirts da. An Waschutensilien packte ich nur das nötigste ein, denn ich wollte keinen Platz vergeuden. Stattdessen nahm ich mein Lieblingsbuch mit. Ich riss meine Jacke von Kleiderhagen und zog mir bequemere Schuhe an. Als letztes nahm ich mir ein Stück Pappe mit. Ich wusste genau was ich jetzt machen würde. Diesen Plan hatte ich mir schon vor Jahren ausgetüftelt, um hier weg zu kommen. Ich stürmte an meiner kleinen Schwester vorbei, die mich irritiert ansah und blieb an der offen stehenden Wohnzimmertür stehen. „Schönes Leben noch!" Mum und John blickten mir mit unergründlicher Miene hinterher. Ohne auf weitere (nicht-eintretende Reaktionen, da es meiner Mutter im Grinde scheiß egal war was ich machte) Reaktionen zu warten hastete ich hinaus und hielt auf die Innenstadt mit dem zugehörigen Bahnhof zu. Im Kopf ging ich noch einmal meinen Plan durch. Als erstes würde ich mir eine Zugkarte kaufen und von Berlin nach Dresden fahren. Von Dresden aus, würde ich mich soweit wie es nur geht nach Süden durchtrampen. Ab da war alles offen. Ich hatte mir Notfallgeld eingepackt (eigentlich war es das Haushaltsgeld von Mum) um mir Essen und Trinken kaufen zu können.

Hastig suchte ich den Ticketschalter. „Nach Dresden. Zweite Klasse." Schnaufte ich noch immer etwas atemlos. „45,80 bitte." Ich reichte dem Mann das Geld und schaute mich nach meinem Bahnsteig um. Natürlich lag dieser am anderen Ende und ich hatte nur noch zehn Minuten Zeit. Ich drängte mich durch das gläserne Monstrum und hielt auf Bahnsteig 12 zu. Kurz vor knapp erreichte ich meinen ICE und lies mich auf den mir zugewiesenen Platz fallen. Ruckelnd setzte sich der Zug in Bewegung und ich lehnte meine Stirn gegen die kühle Scheibe. Die Landschaft flog an mir vorbei und ich dachte, ja genau ist mein Leben auch. Es zieht an mir vorbei und ich lasse es zurück. Ob ich die richtige Entscheidung getroffen hatte, wusste ich nicht. Aber für den Moment kam es mir so vor. Als ob mich mein Entschluss zu einem Ziel bringen würde. Ein Ziel das mir gefallen könnte.





Das Kapitel ist etwas kurz geraden, aber ich hoffe euch gefällt es trotzdem :)

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