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Chapter 1.

Maru kaute Minze. Das tat sie erstaunlich oft. Um genauer zu sein- vermutlich die letzten drei Jahre durchgängig. Inzwischen stapelten sich die Minzgewächse auf ihren unzähligen Bücherstapeln quer durch ihr Zimmer. Maru saß auf ihrem Fensterbrett im ersten Stock.

Etwas was auch eine ihrer Angewohnheiten war, eine ihrer Angewohnheiten seit drei Jahren. Dazu hätte man auch das ständige sinnlose Auflodern eines grauen Feuerzeugs, das Fädeln von Glasperlen zu Fingeringen, das Knüpfen von Schleifen oder das Stechen von Tatoos mit Nadel und Tinte zählen können. Angewohnheiten, die man nun wirklich nicht von einer sechzehnjährigen Teenagerin erwartet hätte. Aber Maru war auch alles andere als ein Stereotyp ihrer Genereation.

Auf ihrer Fensterbank sitzend wippte sie ihren einen Fuß zum Takt zu einem Lied, dass in ihrem Kopf vor sich hin spielte und klickte ab und zu den Anzünder des Feuerzeugs in einer hektischen Bewegung herunter. Es war leer, keine Flame loderte auf. Man musste ihm lassen, dass es erstaunlich lange gehalten hatte. Maru ignorierte dies, aber es ging ihr auf die Nerven. Ihr fehlte das Auflodern einer Flame. Sie war eine dieser Menschen, die Dinge mit anderen Dingen verbanden und sobald diese nicht mehr konstant miternander verbunden werden konnten, störte sie das. Das störte sie gewaltig.

klick Keine Flame.
klick Keine Flame
klick Keine Flame
klick klick klick Immer noch keine Flame.

Genervt warf sie das Feuerzeug blindlings in eine Ecke ihres ungeordneten Zimmers. Maru sah mit zusammengekniffenen Augen aus dem offenen Fenster. Die Dachpfannen hatten immer noch die selbe Farbe. Die Nachbarshäuser hatten immer noch die selbe Farbe. Die Rasen hatten noch immer ihren hässlich gelbgrünen Ton. Das Haus stand noch immer leer. Alles war wie immer.

kein Klick Keine Flame.

Marus Daumen führte automatisch die Bewegung aus, die er seit geschlagenen 3 Jahren täglich tat.

kein Klick Keine Flame.

Maru überlegte, ob es sich lohnen würde, nach unten in die Küche zu gehen und nach einem neuen Feuerzeug zu fragen. Sie verwarf den Gedanken.

kein Klick Immer noch keine Flame.

Maru stieß genervt die Luft aus. Etwas in diesem seit 3 Jahren gleich gebliebenem Bild störte sie gewaltig. Nicht das das etwas Ungewöhnliches war, nur fehlte etwas das das Bild vervollständigte.

kein Klick Keine verfluchte Flame.

Urplötzlich schwang Maru ihre Beine zuerst vom Fensterbrett und landete auf dem Holzboden, der von vertrockneten Pflanzen, Skizzen und einigen Bücherstapeln nur so überfüllt war. Ihre Gummisohle quitschte auf dem Boden und sie schlängelte sich langsam durch den Raum und ließ die Tür hinter sich offen.

Mit wie einstudierten Schritten hastete sie die knartschende Treppe hinab und versuchte keinen Blick auf die Bilder an der Wand zu werfen. Maru hatte ihrer Mutter gesagt, sie würden ihr nichts ausmachen. Sie hatte gelogen. Als sie unten ankam, sah Maru ihre Mutter an dem Holztisch sitzen und durch die Zeitung blättern. Wie seit 3 Jahren Nachmittags. Eigentlich den ganzen Tag, aber  häufig Nachmittags. Eigentlich immer Nachmittags. Das Radio plärrte leise vor sich hin.

'Gestern Nacht wurde ein Kiosk von Vandalen im Southviertel  zerstört. Die Polizei sucht nach den Tätern. Der tägliche Stau auf  der Laroystreet hat sich in den letzten Jahren um ein doppeltes verschlimmert (...)'

Ihre Mutter nickte ihr kurz zu, ehe sie sich wieder der Zeitung zuwandte. Es klebte Senf dran. Wahrscheinlich war sie aus dem Mülleimer im nahegelegenem Park. Doch daran verwendete Maru keine weiteren Gedanken, sie wandte das Wort an ihre Mutter, wurde jedoch bevor sie etwas sagen konnte, unterbrochen.

"Drüben ziehen Neue ein. Sagte Stacey.", mit Drüben meinte ihre Mutter das gegenübergelegte Haus.

Stacey war eine der Nachbarn, die Maru immer freundlich grüßten und hinter ihrem Rücken über sie zum Nachmittagstee lästerten. Maru konnte sie nicht leiden. Ohne auf das einzugehen, was ihre Mutter gesagt hatte, sprach sie.

"Ich brauch ein neues Feuerzeug."
Ihre Worte klangen in der kleinen Küche irgendwie unreal. Es erinnerte sie an das Gefühl von Träumen. Ihre Mutter warf ihr einen unbestimmbaren Blick zu. Maru war sich ziemlich sicher das er Entäuscht war, aber die mentale Müdigkeit darin machte es nicht einfach ihn zu deuten.

"Schau im Aschenbecher nach. Vielleicht hat irgendwer eins dort vergessen. Mrs. Hanson hat angerufen. Die Sommerschule hat noch Plätze frei. Denk mal drüber nach."
Maru verdrehte die Augen. Als würde sie sich freiwillig in den Sommerferien dort hin quälen.

"Denk echt mal drüber nach, tu mir den Gefallen.", sagte ihre Mutter leise und richtete den Blick wieder auf die Zeitung.
"Mhm.", brummte Maru und drehte sie um, um auf den Flur Kurs zunehmen.
Ohne sich umzudrehen, hörte sie ihre Mutter murmeln.
"Stacey Tochter haben sie nicht gefragt."
Wahrscheinlich war sie sich sicher das Maru sie nicht gehört hatte.

Mit einer Hand griff diese wütend in den Aschenbecher. Kurz tastete diese sich durch die graue Asche ehe ihre Fingerspitzen etwas berührten. Ein Feuerzeug. Das Feuerzeug fest umschlossen, lief Maru die Treppenstufen nach oben und schloss sich in ihrem Zimmer ein.

Die Zimmertür war überseht von Bleistiftzeichnungen. Die groben Striche stellten ein großes Chaos dar. Ihre Schritte klangen seltsam laut in der völligen Stille. Sie stieß einen der Bücherstapel um, der in sich zusammenfiel. Doch das kümmerte Maru nicht, einzig allein das rote Feuerzeug. Auf der Fensterbank angekommen, zog sie die Knie an und legte ihr Kinn darauf ab.

Klick Flame.
Klick Flame.

Erleichtert atmete sie durch und blickte in die Straße. Eine perfekte Gegend. Eine perfekte Nachbarschaft. Kein Makel, sah man mal von Maru und ihrer Mutter ab.

Mit zusammengezogenen Brauen musterte das Mädchen das bis jetzt leerstehende Haus.
"Dort drüben ziehen Neue ein.", hatte sie die Stimme ihrer Mutter im Ohr. Ihr gefiel der Gedanke alles andere. Neue Nachbarn hieß neue Kontakte ihrer Mutter und Unruhe innder sonst so ruhigen Nachbarschaft. Ihr gefiel der Gedanke alles andere.

Die Minze schmeckte langsam fade.

Heylo.
Danke fürs Lesen des ersten Kapitels meiner neuen Story. Irgendwie hat mich das Schreiben sehr überraschend gefasst- und ja. So ist jetzt das erste Kapitel entstanden. Ich habe keine Ahnung, ob ich in der Lage sein werde die Story regelmässig zu uploaden. Mal sehen. So spontan diese Story angefangen hat, wird sie wahrscheinlich auch weitergehen...also werde ich die Kapitel öfter überarbeiten. Ich hoffe es geht euch allen gut und ihr genießt den Anfang des Pridemonth und des langsamen Sommerbeginn.

Esst Minze.

Eure Ana.

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