Laboratory Work
Stanford P.O.V.
Nachdem dieses Mädchen gegangen war, ist endlich wieder Ruhe in der Mystery Shack eingekehrt. Ich ging in mein Labor, um an meinem neusten Projekt weiterarbeiten zu können. Davon wussten die Kinder nichts, es würde sie nur in Gefahr bringen. Ich arbeitete schon ewig daran, was der Grund für die wenige Zeit, die ich mit den Kindern verbringen konnte, war. "Hey, Sixer. Woran arbeitest du gerade?", hörte ich Stanley hinter mir sagen. Ich drehte mich erschrocken um und blickte direkt in die misstrauischen Augen meines Bruders. Er schlief nun nicht mehr so viel, weil Soos den Job des Mister Mystery's angenommen hatte. Das hatte mir früher immer viel Zeit verschafft, doch nun hatte Stanley mehr Zeit, um herumzuschnüffeln. "Und?", fragte er noch einmal ungeduldig und hob genervt eine Augenbraue. Ich seufzte und gab mich geschlagen. "Wie du weißt, haben wir Bill besiegt", fing ich an. Stanley nickte nur. "Allerdings haben meine Geräte ungewöhnliche Strahlungen in den letzten zwölf Monaten wahrgenommen. Ich kann mir das leider nicht so recht erklären, da wir, ich meine, da du Bill elemeniert hast. Er darf nicht wieder real werden. Die einzige Möglichkeit, die besteht ist, dass Bill durch eine Kontaktperson in unserer Dimension an wichtige Informationen gelangt, die ihm helfen, wieder in unserer Dimension real zu werden. Jedoch ist diese Theorie noch nicht bestätigt worden." Stanley blickte mich nur gelangweilt an. "Komm zum Punkt", sagte er gereizt. Ich nickte und fuhr fort. "Jedenfalls arbeite ich an einem Gerät, dass diese Kontaktperson aufspüren kann, damit wir Bill ein für alle Mal erledigen können." "Und was hast du mit dieser 'Kontaktperson' vor? Willst du sie kaltmachen?", fragte Stan. Er schien nicht sonderlich begeistert von der Idee zu sein. "Ich versuche natürlich einen anderen Weg zu finden", erwiderte ich schnell, "aber falls ich keinen finden sollte, muss es so sein. Manchmal muss man für das Wohl der Welt Opfer in Kauf nehmen." "Ich bin nicht überrascht", sagte Stan und verschrenkte seine Arme. "Du opferst ein Menschenleben für deine dämliche Nerd-Forschung." "Stanley, das stimmt doch gar-" "Ich bin oben und kümmere mich um die Kinder", unterbrach er mich, drehte sich um und ging auf den Fahrstuhl zu, der von meinem Labor hoch in die Shack führte. "Stanley, so ist das nicht. Ich-" "Lass mich mit deinen albernen Verschwörungstheorien in Ruhe. Und wehe, du ziehst die Kinder da mit rein", platzte er heraus und stapfte auf den Fahrstuhl zu. Ich hielt ihn nicht noch einmal auf. Wozu auch? Stanley verstand den Ernst der Lage nicht. Ich seufzte und machte mich wieder an die Arbeit. "Großonkel Ford?", hörte ich eine leise Stimme sagen. Ich seufzte und drehte mich um. Wenn das so weiter ging, würde ich niemals mein Projekt beenden können. "Dipper, was machst du denn hier unten?", fragte ich und stellte mich vor meine Forschung. "Was ist mit Gronkel Stan? So aufgeregt habe ich ihn schon lang nicht mehr gesehen. Habt ihr euch gestritten?", fragte er und sah mich fragend an. "Nein. Ja." Ich seufzte. "Ich weiß nicht. Er ist mit meinem momentanen Projekt nicht ganz einverstanden." Ein erneutes Seufzen meinerseits. "Woran arbeitest du denn gerade?", fragte der Junge und versuchte an mir vorbei, einen Blick auf meine Forschung zu erhaschen. Dipper war neugierig. Das kann gut sein, könnte ihn aber auch ins Unheil treiben. Ich stellte mich wie ein Sichtschutz zwischen ihn und mein Projekt. "Es ist besser, wenn du dich von dieser Problematik fernhälst." Ich spielte wirklich mit dem Gedanken, Dipper einzuweihen, allerdings wollte ich seine Sicherheit nicht gefährden. Der Junge seufzte und drehte sich um. "Dann gehe ich mal wieder hoch." Es brach mir beinahe das Herz, zu sehen, wie niedergeschlagen Dipper war. "Hey", ich legte ihm tröstend eine Hand auf die Schulter. "Wir können ja morgen Dungeons, Dungeons und noch mehr Dungeons spielen", schlug ich vor. Volltreffer. Ein Lächeln stahl sich auf Dippers Gesicht und er nickte zufrieden. "Das können wir machen, sobald ich die Mysterientour mit Mabel und Luna beendet habe." Ich bekam ein seltsames Gefühl im Bauch. "Dipper, ich vertraue dieser Luna irgendwie nicht. Pass auf dich auf und erzähl ihr nichts von meiner Forschung. Verstanden?" Dipper nickte nur. "Gut, dann wäre das geklärt. Schlaf schön", sagte ich und wuschelte ihm zum Abschied durch das braune Haar. "Gute Nacht, Großonkel Ford", entgegnete er und winkte mir zum Abschied. Ich wendete mich wieder meiner Forschung zu. Luna. Bei ihr hatte ich ein ungutes Gefühl.
Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro