A Mission for Dipper and Ford
Dipper P.O.V
Ich öffnete verschlafen meine Augen, als ich die gedämpfte Stimme von Großonkel Ford wahrnahm. Für gewöhnlich verhielt er sich in der Nacht besonders leise, um uns nicht aufzuwecken. Ich beschloss nach ihm zu sehen. Nur, um sicher zu gehen, dass alles in Ordnung ist. Also lief ich die Treppe hinunter. Ich hörte schnelle Schritte, die vom Snackautomaten zu kommen schienen. Eine schlanke Silhouette huschte an mir vorbei. "Luna?", fragte ich verwirrt. Sie drehte sich um und sah mir in die Augen. Sie war es tatsächlich. "Es tut mir Leid", sagte sie hastig und rannte aus der Mystery Shack. Es tat ihr Leid? Oh mein Gott! "Großonkel Ford!", rief ich und rannte schnell zum Snackautomaten. Ich spitzte meine Ohren, um zu hören, ob er etwas erwiderte. Doch nur sie erdrückende Stille nahm ich wahr. Schnell stieg ich in den Fahrstuhl und drückte den Knopf für die zweite Etage. Die Tür war nicht abgeschlossen, wie sonst immer. Ford lag in sich zusammengekrümmt auf dem Fußboden. Ich rannte zu ihm und drehte ihn auf den Rücken. "Nein, nein, nein! Oh mein Gott! Großonkel Ford! Bitte, sag doch was!" Ich schüttelte ihn in der Hoffnung er würde aufwachen, doch das tat er nicht. Wenigstens konnte er nicht tot sein, da er leicht atmete. Schlief er etwa? "Gronkel Stan!", rief ich laut und hoffte, dass dieser wusste, was zu tun ist. Es hatte geklappt. Zwei Minuten später hörte ich die schweren Schritte meines Gronkels. "Was ist denn los, Kleiner? Du machst ja einen-" Sein Atem stockte, als er Ford am Boden liegen sah. "Oh nein! Ford? Kannst du mich hören? Ich habe dich schon einmal verloren, das wird mir nicht nochmal passieren!" Auch Gronkel Stan schüttelte ihn verzweifelt. "Ist er-?" Ich schüttelte schnell den Kopf. "Er atmet noch." "Kleiner, hilfst du mir ihn nach oben zu tragen?", fragte Stan und griff bereits unter Fords Arme, um ihn hochziehen zu können. Ich nickte und schnappte mir Fords Beine. Oben angekommen, legte wir ihn auf den großen Sessel im Wohnzimmer. Ich keuchte laut auf, als das geschafft war. Nach weiteren fünf Minuten des quälenden Wartens öffnete er endlich seine Augen. "Großonkel Ford", rief ich und fiel ihm überglücklich um den Hals. "Dipper, ich hatte Recht." Ich schaute ihn nur verwirrt an. "Ich habe dieser Luna von Anfang an misstraut. Sie arbeitet mit Bill zusammen." Ich ließ erschrocken von ihm ab. "Luna und Bill? Das ist unmöglich", murmelte ich vor mich hin. Luna konnte nicht mit Bill zusammenarbeiten. "Wir haben ihn doch besiegt", wunderte ich mich. "Das haben wir geglaubt", sagte Ford. "Er existiert in der Gedankenwelt. Irgendwie hat er es geschafft, mit Luna Kontakt aufzunehmen. Doch er wird nicht mehr lang in der Gedankenwelt verweilen." "Wie meinst du das?", fragte ich. Bei der Vorstellung, dass Bill wieder in unsere Dimension gelangen könnte, wurde mir schlecht. "Luna hat nicht nur die Formeln, um Bill in unsere Dimension zu bringen, sondern auch die, auf denen steht, wie man die Barriere rund um Gravity Falls auflöst. "Ein besorgter Ausdruck schlich sich auf Fords Gesicht. "Das wäre ja furchtbar!", entfuhr es mir. "Wir müssen die Unterlagen zurück bekommen, bevor Bill sie in die Hände kriegt", beschloss ich zielsicher. "Diesen Einsatz habe ich von dir erwartet", sagte Ford stolz und klopfte mir auf die Schulter. Gronkel Stan seufzte. "Und wie wollen wir das anstellen?", fragte er und kratzte sich am Kopf. "Um mit Bill in Kontakt zu treten, muss Luna schlafen", sagte Großonkel Ford und schien wie in Gedanken versunken. "Also gehen wir ins Hotel?", fragte ich. Ford zuckte nur mit den Schultern. "Vielleicht geht sie auch woanders hin, weil sie weiß, dass wir dort als erstes suchen würden." Dann schien ihm die Erleuchtung zu kommen. Er ging schnell in sein Labor und kam mit einem kleinen Gerät zurück, dass aussah, wie ein Kompass. "Das ist ein Gerät, an dem ich die letzten Wochen gearbeitet habe. Es führt uns zu Bills Kontaktperson, also zu Luna", erklärte er stolz und schaltete es an. Ein leises Piepgeräusch war zu hören, dann kehrte wieder Stille ein. Die Kompassnadel schwenkte schnell aus und zeigte dann nach Norden. "Na dann, worauf warten wir noch", fragte Ford und ging zur Tür. "Ich hole nur noch schnell Mabel", sagte ich und wollte die Treppe hochlaufen, aber Ford hielt mich fest. "Nein Dipper. Lass sie schlafen. Sie würde uns nur aufhalten", sagte er und sah mir tief in die Augen. "Das ist eine Mission für dich und mich."
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