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45. Für immer

Nachdem auch die zweite Angriffswelle vorüber und die Männer sich sicher waren, dass alle japanischen Kampfflugzeuge vom Himmel verschwunden waren, mischte sich in den meisten von ihnen Erleichterung in das Entsetzen und die Todesangst.

Auch, wenn die Flugzeuge vom Himmel verschwunden waren - ihre Schiffe brannten, Menschen kämpften um ihr bloßes Überleben und das Krankenhaus war restlos überfüllt und nicht in der Lage, alle schwer verwundeten Soldaten zu behandeln.

Den Sterbenden verabreichten sie Morphium, um ihr Leiden zumindest zum Teil zu mindern.

Nach diesem heimtückischen Angriff war in Pearl Harbor nichts mehr so, wie es einmal gewesen war.

Pearl Harbor hatte sich verändert.

Für immer.

Dieser Tag würde für immer für das nationale Trauma der Amerikaner stehen, das sie nie wieder vergessen konnten.

Neben den Schiffen brannte auch ein Großteil der Flugzeuge, die sich auf dem Flugplatz der Militärbasis befunden hatten.

Die Japaner hatten innerhalb kürzester Zeit fast die gesamte Pazifikflotte der Vereinigten Staaten zerstört.

Harry und Louis verbrachten den restlichen Tag damit, Verletzten zu helfen und immer wieder nach Niall und Liam Ausschau zu halten, die sie noch immer nicht hatten finden können.

Langsam aber sicher machte sich ein ungutes Gefühl in Harry breit.

Alles um sie herum war so chaotisch, niemand wusste, wer noch am Leben war, wer sich wo befand oder wo man nach Vermissten suchen konnte.

Es würde Tage dauern, bis zumindest etwas Struktur in das Chaos zurückkehrte.

Am Abend brach Harry schließlich vor Erschöpfung zusammen.

Er hatte selbstlos trotz all seiner eigenen Verletzungen denjenigen geholfen, die sich selbst nicht mehr hatten helfen können.

Er hatte Großes geleistet, genau wie Louis, der stets an seine Seite gewesen war.

Doch nun hatte Harry keine Kraft mehr.

Seine Beine wollten ihm nicht mehr gehorchen, als er sich schließlich auf den sandigen Untergrund des Strandes fallen ließ und fassungslos beobachtete, wie die Schlachtschiffe, die einst der ganze Stolz der amerikanischen Marine gewesen waren, noch immer in Flammen standen.

Louis konnte Harry schließlich davon überzeugen, sich ins Krankenhaus zu schleppen.

Mit letzter Kraft und Louis' Hilfe schaffte er es die ersten Stufen hinauf.

Er konnte noch nicht einmal sagen, was genau ihm wehtat.

Er hatte Schmerzen am ganzen Körper, ganz abgesehen von der Tatsache, dass er zitterte und kaum noch die Kraft aufbringen konnte, auf beiden Beinen zu stehen.

Doch das Krankenhaus war restlos überfüllt.

Vor Schmerzen stöhnende Soldaten lagen in ihren Betten.

Zumindest die, die noch eine Chance hatten, ihre Verletzungen zu überleben.

Den Rest hatte man aussieben und vor dem Krankenhaus zurücklassen müssen, um Platz zu sparen.

Für Harry gab es kaum etwas Grausameres.

In absoluter Eile versorgte der Arzt schließlich seine Wunden.

„Sie sollten sich schonen", riet er ihm mit einem erschöpften Lächeln auf den Lippen, während er schon wieder von seinem Stuhl aufsprang. „Ich habe ihnen über den Zugang etwas gegen die Schmerzen gegeben. Es kann sein, dass Sie davon etwas müde werden. Schlafen Sie ruhig ein bisschen, das wird Ihnen gut tun."

Gerade als der Arzt den Vorhang zur Seite zog, um zu seinem nächsten Patienten zu gehen, setzte Harry sich ein Stück auf. „Warten Sie", flehte er beinahe. „Haben Sie zufällig einen Patienten in diesem Krankenhaus, der Niall Horan heißt?"

Ein tiefes Seufzen drängte sich aus der Brust des Arztes. „Ich wünschte, ich könnte Ihnen darauf eine Antwort geben", erklärte er wahrheitsgemäß. „Dieses Krankenhaus ist über alle Kapazitäten gefüllt. Ich kann mir unmöglich die Namen aller Patienten merken. Es tut mir leid."

Und mit diesen Worten war er auch schon wieder verschwunden.

Etwas benommen von den Schmerzmitteln ließ Harry sich zurück in sein Kissen fallen.

Das Zittern wurde leichter und er spürte, wie ihm langsam die Augen zufielen.

Die Medikamente schienen also zu wirken.

Verzweifelt nahm Harry sich vor, sofort einen Brief an seine Familie zu schreiben, wenn er wieder aufwachte.

Bisher hatten sie vermutlich nur von dem schrecklichen Angriff auf Pearl Harbor gehört.

Woher aber sollten sie wissen, dass er überlebt hatte?

Bis der bürokratische Aufwand erledigt war, würde es Wochen dauern.

Er musste ihnen einen persönlichen Brief schreiben, damit sie sich keine Sorgen machen mussten.

Mit Sicherheit würden sie in den nächsten Tagen die offizielle Mitteilung der Marine in ihrem Briefkasten finden, dass er seit dem Angriff auf Pearl Harbor bei einem Einsatz auf der USS Arizona vermisst wurde.

So ersparte er ihnen Tage an Ungewissheit, die sie innerlich zerfressen hätten.

Auch Louis hatte schwere Verbrennungen davongetragen.

Er konnte sich noch nicht einmal erinnern, welche Verletzung wo entstanden war.

Fest stand, dass auch er bis oben hin mit Schmerzmedikamenten vollgepumpt war.

Ein angenehmer Schleier der Entspannung legte sich plötzlich über ihn.

Er hatte das Gefühl, der Hölle entkommen zu sein - zumindest für ein paar Stunden.

Das war zwar nicht sein primäres Ziel gewesen - doch er nahm diese Möglichkeit dankend an.

Auch seine Verletzungen waren versorgt worden.

Durch den Nebel der Schmerzmittel fiel es ihm schwer, die Augen offen zu halten.

Er wusste, dass Harry nur durch einen Schleier von ihm getrennt war.

Der Mensch, den er über alles liebte.

Und der Mensch, bei dem er einiges wieder gutzumachen hatte, wenn all das hier vorbei war.
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Einen schönen Donnerstagabend meine Lieben.🤍
Ich freue mich auf eure Meinungen.🤍
Ich weiß, es ist harter Tobak.
Aber es ist Geschichte.
Und die sollte man niemals vergessen.
Deswegen schreibe ich das Ganze eigentlich.
Gegen das Vergessen.
Ich kann jeden Verstehen, dem das zu brutal ist, ehrlich. Mein Opa ist geschichtlich sehr gebildet und kann sämtliche Dinge beim Namen nennen, wenn ich mit ihm fremde Städte bereise.
Aber er kann sich kein Konzentrationslager von innen ansehen, weil er sagt, er würde das einfach nicht aushalten, weil er es so grausam findet.
Ich selbst habe bereits mehrere Konzentrationslager von innen gesehen und finde den Eindruck bleibend. Diese Bilder vergesse ich nie wieder.
Ein ganz anderes Thema als in diesem Buch, man merkt, ich schweife ab.
Ich will damit nur sagen: Vergesst nicht, was in unserer Geschichte oder der anderer großer Länder passiert ist.
Haltet die Andenken derer, die ihr zum Opfer gefallen sind in Ehre und setzt euch dafür ein, dass so etwas nie, nie wieder geschehen kann.

All the love,
Helena xx

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