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44. Geht durch

Gerade, als Harry's Schnittwunde notdürftig versorgt worden waren, hörten sie erneut die sich nähernden japanischen Kampfflugzeuge.

Harry zitterte am ganzen Körper.

Vor Schmerz.

Vor Erschöpfung.

Vor Angst.

Vor Entsetzen.

Harry und Louis trauten ihren Augen kaum.

Die ganze Hölle, durch die sie gegangen waren, sollte sich noch einmal wiederholen?

Das Gefühl war unerträglich.

Harry hätte am liebsten laut losgeschrien und jeden einzelnen dieser japanischen Kampfjets vom Himmel zu schießen.

Aber er wusste ganz genau, dass die Aussichten auf Erfolg sehr gering sein würden.

Die Besatzung in Pearl Harbor waren unvorbereitet gewesen.

Sie hatten nicht kommen sehen, was an diesem Dezembervormittag geschah.

Harry hatte das Gefühl, dass seine Ohren langsam taub wurden.

Der Lärm der japanischen Flugzeuge war plötzlich nur noch gedämpft zu hören.

Dieser Zustand hielt allerdings nur für wenige Momente an.

Er atmete schwer, und er wusste, dass sein Gehirn überfordert war und ihn schützen wollte.

Doch in diesem Moment ging es nicht um ihn.

Es ging um die vielen Verletzten, teils schwer verstümmelten Kameraden, denen er helfen musste.

Irgendwie.

Auch, wenn er keine Ahnung hatte, wie zur Hölle er das anstellen sollte.

Dieses Mal sahen sie die Flugzeuge von der anderen Seite kommen.

Sie schienen ihre Aufgabe, die Schlachtschiffe der US-Marine zu zerstören, offensichtlich erfolgreich erledigt.

Jetzt war der Flugplatz dran.

Doch Harry schien von all dem gar nichts mehr mitzubekommen.

Er half seinen verwundeten Kameraden, die noch immer in dem mit brennendem Öl überzogene Wasser schwammen.

Die meisten davon würde Harry nicht wiedersehen.

Während er Wunden provisorisch versorgte, ignorierte er seine eigenen Schmerzen.

Es ging ihm schlecht, aber er war in der Lage, anderen Menschen zu helfen.

Und das war der Unterschied.

Er wusste, dass seine Wunde am Oberschenkel noch immer blutete, aber er konnte sich jetzt nicht um sich selbst kümmern.

Erschöpft und leichenblass kämpfte Harry mit seiner Angst.

„Ich will nicht sterben", hörte er Jack, seinen Kamerad auf der USS Arizona.

„Du wirst nicht sterben", antwortete Harry, ohne zu zögern.

Aber das war gelogen.

Jack war kaum wieder zu erkennen.

Sein Gesicht war bis zur Unkenntlichkeit verbrannt, die Uniform hing nur noch in Fetzen an seinem Körper.

Seine Haut schälte sich und sein linkes Bein stand in ungesundem Winkel von seinem Bein ab.

Fassungslos starrte Harry auf die Szenerie, die einen Albtraum hatte wahr werden lassen: Die Schlachtschiffe der US-Navy, zerstört.

Für immer verloren.

Die USS Arizona, die neben der USS Vestal lag, stand noch immer in lodernden Flammen, die dicke, schwarz-graue Rauchwolken in den Himmel steigen ließen.

Harry und Louis waren erschöpft und teilweise selbst verletzt.

Und doch gaben sie alles, um die Opferzahl so gering zu machen, wie nur irgendwie möglich.

Unterdessen versuchte Liam, Niall weitestgehend zu überreden, weiterzugehen, doch er war zu schwach.

Immer wieder vielen ihm die Augen zu, und Liam wusste, dass er den Weg zum Militärkrankenhaus nicht alleine schaffen würde.

Einen Moment lang suchte er fieberhaft nach einer Lösung für dieses Problem.

Nur leider waren das nicht die Regeln, die das Leben vorschrieb.

Entweder, er würde Niall endlich ins Krankenhaus schaffen - oder er würde sterben.

Kurzerhand entschloss er sich, Niall's mittlerweile schlaffen, fast bewusstlosen Körper zum Krankenhaus zu tragen.

Hin und wieder stöhnte Niall auf, und eigentlich bekam er gar nicht mehr wirklich mit, was um ihn herum passierte.

Am Krankenhaus herrschte das absolute Chaos.

Es gab viel zu wenig Betten für die vielen schwer Verletzten Männern, die dringend Hilfe benötigten.

Die Ärzte und Krankenschwestern taten, was sie konnten.

Sie gingen näher auf das Gebäude zu.

Liam erkannte den Ernst der Lage, nicht zum ersten Mal an diesem Tag.

Als sie sich endlich an den Eingang vorgekämpft hatte, stand eine Krankenschwester vor ihnen.

Während sie beobachtete, dass Liam Niall auf seinen Schultern tragen musste, wurde ihr augenblicklich klar, dass er - wie die meisten anderen - in einem absolut miserablen Zustand war.

„Geht durch", sagte sie dann aber. „Der Arzt wird sich das gleich ansehen."

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Hallo meine Lieben und damit einen wunderschönen Donnerstagabend! :)

Ich hoffe, das Kapitel hat euch trotz der tragischen Inhalte gefallen und ich freue mich schon sehr auf eure Rückmeldungen!


All the love,

Helena xx

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