Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

28. Ein bisschen subtiler

Wenig überraschend wurde Louis also wenig später zu einem Gespräch mit Sergeant Johnson zitiert.

Er ließ sich seinem Vorgesetzten gegenüber nieder und verschränkte die Arme.

Natürlich war ihm klar, weshalb er ihn sprechen wollte.

Und natürlich war ihm auch klar, dass Johnson wusste, dass Louis Informationen hatte, an die er eigentlich gar nicht kommen konnte.

„Kann es sein, dass du etwas mit den verschwundenen Akten aus dem Archiv zu tun hast?", fragte er ihn direkt und lehnte sich in seinem Stuhl zurück.

Louis schüttelte den Kopf. „Warum sollte ich das tun?"

„Oh, bitte", gab Johnson ironisch zurück. „Wir müssen uns hier nichts vormachen. Ich weiß, dass du Harry offenbar ziemlich nahe stehst..."

Louis schluckte.

Ein falsches Wort und er würde auffliegen.

Schließlich verdrehte er die Augen und bemühte sich, dabei möglichst entspannt auszusehen. „Und?"

Johnson lehnte sich nach vorne und sah ihm scharf in die Augen. „Seltsam, dass dann ausgerechnet seine Akte verschwindet...", schlussfolgerte er, „Und dann dieser freche Kommentar heute Nachmittag. Ich könnte dich sofort versetzen lassen."

Wieder zuckte Louis locker die Schultern, obwohl ihm das Herz bis zum Hals schlug. „Sie können mir gar nichts nachweisen."

Johnson grinste. „Also gibst du zu, dass du es warst?"

„Das habe ich nicht gesagt."

Johnson antwortete nicht sofort.

Er schien kurz zu überlegen, wie er antworten sollte.

Schließlich entschied er sich, ihn weiter auszufragen.

„Wie kommt es also", wollte er wissen, „Dass ausgerechnet du, der eine so vertraute Bindung zu Harry hat, solche Dinge vom Stapel lässt, wenn du die Akten doch gar nicht kennst?"

Louis drehte den Spieß um. „Haben Sie sich denn etwas vorzuwerfen?"

Empört schnappte Johnson nach Luft. „Diese Frage ist eine Frechheit."

„Das, was Sie getan haben, ist eine Frechheit", entgegnete er, ohne mit der Wimper zu zucken.

Natürlich hätte ihm eigentlich klar sein müssen, dass er die Sache mit solchen Äußerungen nicht unbedingt wieder geraderückte.

Aber er war ein Mann, der sagte, was er sich dachte. Das war schon immer so gewesen.

Er hatte sich noch nie sonderlich viel gefallen lassen, schon gar nicht, wenn es um die Menschen ging, die er liebte.

„Also doch", zischte Johnson. „Woher hast du die Akten?"

„Ich habe keine Akten", log Louis weiter. „Das müssen Sie mir erst einmal beweisen."

Fassungslos schüttelte Johnson den Kopf. „Das werde ich auch, glaub mir das", gab er zurück, jetzt zornig. „Du hättest dir besser vorher überlegen sollen, ob du dich in solche Angelegenheiten einmischst."

Louis spürte, wie die Angst ihre eiskalten Finger um ihn legte, doch er ließ sich nichts anmerken. „Denken Sie, Sie machen mir Angst?"

Sergeant Johnson belächelte sein Gegenüber nur. „Ich kann mir wirklich nicht erklären, wie du es mit einer dermaßen respektlosen Art und Weise überhaupt in die Marine geschafft hast."

„Ich bin nicht respektlos", gab Louis zur Antwort. „Ich kann es nur nicht leiden, wenn Menschen nicht zu den Fehlern stehen, die sie gemacht haben, obwohl dadurch Menschen ernsthaft zu Schaden gekommen sind."

Johnson lehnte sich noch weiter nach vorn, plötzlich interessiert. „Was meinst du damit?"

Louis zog irritiert die Augenbrauen zusammen. „Sie wissen ganz genau, was ich damit meine."

„Dann würde ich nicht nachfragen."

Entnervt rollte Louis mit den Augen. „Als hätten Sie nicht bemerkt, wie viel Angst Harry seit dem Unfall vor dem Wasser hat."

Im nächsten Moment hätte er sich mit der flachen Hand gegen die Stirn schlagen können.

Es war keine Absicht gewesen, es war ihm einfach herausgerutscht.

Aber das änderte nichts an der Tatsache, dass er Johnson gerade Harry's größtes Geheimnis verraten hatte, obwohl er es monatelang mit all seiner Kraft vor ihm verborgen hatte.

Ein zufriedenes Grinsen legte sich auf Johnson's Gesicht. „Selbstverständlich habe ich das bemerkt", antwortete er. „Ich bin schließlich nicht blind."

Louis zog wütend die Augenbrauen zusammen. „Warum tun Sie dann nichts dagegen?"

„Weil ich ihm nicht helfen kann, wenn er sich dermaßen stur dagegen weigert", kam es schließlich trocken zurück. „Wenn er keine Hilfe möchte, muss er eben damit leben, dass die Marine keine Soldaten gebrauchen kann, die nicht schwimmen können."

Louis ballte seine Hand zu einer Faust. So sehr, dass die Knöchel weiß hervortraten. „Sie sind doch Schuld an der ganzen Scheiße!", rief er aufgebracht aus, „Dann können Sie ihn doch nicht einfach damit allein lassen!"

Johnson schüttelte den Kopf. „Das tue ich nicht. Ich habe ihm mehr als nur einmal meine Hilfe angeboten."

Louis verschränkte die Arme. „Komisch, dass er die von Ihnen nicht annehmen will."

Ohne Vorwarnung schlug Johnson mit der flachen Hand auf den Tisch. Louis zuckte erschrocken zusammen.

„Er kann sich doch noch nicht einmal an diesen Tag erinnern!", brüllte Johnson, „Und ich will, dass das auch so bleibt. Hast du das verstanden?"

Irritiert sah Louis sein Gegenüber an. „Und warum genau sollte ich meinen besten Freund belügen, damit Sie besser davonkommen?"

Ein bösartiges Grinsen legte sich auf Johnson's Lippen. „Du siehst doch, wie sehr er damit zu kämpfen hat", antwortete er. „Du möchtest doch sicher nicht, dass es ihm noch schlechter geht..."

Louis schüttelte angewidert den Kopf. „Sie sind wirklich unglaublich."

Nun war Johnson derjenige, der überlegen die Schultern zuckte. „Tja", machte er. „Du hättest eben wissen sollen, dass ich am längeren Hebel sitze, bevor du dich da einmischst."

Louis spürte, wie die Ungerechtigkeit sich durch seine Brust bohrte wie ein scharfes Messer. „Sie werden damit nicht davonkommen."

Johnson sah den jungen Soldaten drohend an. „Jetzt hör mir mal zu", fauchte er. „Diese Geschichte behältst du besser für dich, ansonsten werde ich dafür sorgen, dass Harry dieses Schiff schneller verlässt, als dir lieb ist."


Louis kam so angespannt aus dem Gespräch mit Johnson wieder, dass Niall nichts Gutes ahnte, als er ihn auf dem Flur abfing.

„Und?", hakte er nach, „Was hat er gesagt?"

„Er weiß, dass ich die Akten habe", flüsterte Louis und fuhr sich erschöpft über das schneeweiße Gesicht. „Und er weiß auch, dass Harry diese schreckliche Angst vor dem Schwimmen hat..."

Niall schüttelte fassungslos den Kopf. „Woher?"

„Er meinte, das sei ihm natürlich längst aufgefallen", antwortete Louis. „Und es ist mir rausgerutscht..."

Niall schluckte.

Er zog sein Gegenüber in eine ruhigere Ecke und tippte sich an die Stirn. „Geht's noch?"

Louis zog entschuldigend die Schultern nach oben. „Es tut mir leid", sagte er, „Ich war so wütend..."

„Ich bin auch wütend", zischte Niall mit unterdrücktem Zorn. „Aber wir sollten die Sache vielleicht ein bisschen subtiler angehen, meinst du nicht?"

Louis nickte. Er wusste, dass Niall Recht hatte.

Aber dafür war es jetzt zu spät. „Er weiß Bescheid", gab Louis zur Antwort. „Zumindest über mich. Von dir hat er nichts gesagt."

„Das ist doch völlig egal", entgegnete Niall, „Der wird dich im besten Fall rauswerfen, sobald er dir irgendwas nachweisen kann. Wo hast du die Akten versteckt?"

„In einer Holzdiele unter meinem Bett."

Niall schlug sich mit der flachen Hand gegen die Stirn. „Hast du sie noch alle?", fuhr er ihn an, „Was denkst du wohl, wo er zuerst suchen wird?"

Louis wich Niall's Blick aus. „Ich weiß nicht, was ich verdammt nochmal tun soll."

„Mir die Akten geben", antwortete Niall zügig, „Wenn er nichts von mir weiß, wird er auch nicht so schnell auf die Idee kommen, bei mir zu suchen. Außerdem habe ich schon eine Idee für ein viel besseres Versteck."
__________
Einen schönen Sonntag, meine Lieben.🤍
Es wird spannend.😅
Was denkt ihr, wie wird es weitergehen?🤍

All the love,
Helena xx

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro