Kapitel 9
Pov Erzählerin:
Wenn du dich allein fühlst, obwohl um dich herum unfassbar viele Menschen sind. Wenn du dich nicht zu Hause fühlst, obwohl du an diesem Ort schon lange lebst, dann kann es sein, dass dir etwas Wichtiges fehlt. Manchmal ist es ein Gegenstand, der eine Umgebung vertrauter wirken lässt oder es ist eine Person, die einem Sicherheit und Kraft gibt.
Bei Iris ist es eine Person. Sie kann es sich selbst nicht wirklich erklären. Es fühlte sich einfach an, als würde ein Teil von ihr fehlen. Als hätte jemand die Wärme und als das Schöne, insbesondere die Hoffnung einfach mitgekommen.
Zwar hatte das Mädchen noch ihre Meisterin, die wirklich alles tat, damit es Iris gut ging. Dafür war die junge Frau wirklich dankbar, allerdings fehlte trotzdem er in ihrem Leben. Kiran hatte einen besonderen Platz in ihrem Herzen.
Sie wusste nicht genau, warum er ihr so unfassbar viel bedeutet, aber der Gedanke, Hindernisse, mit ihm zu überwinden, klang so viel einfacher als ohne ihn. Aber jetzt? Im Moment stand sie ohne ihn da. Sie auf der Seite des Lichts und er unter Kontrolle der Dunkelheit an einem Ort, dessen Position das Mädchen nicht kannte. Ungewiss, ob sie sich je wiedersehen würden.
So in Gedanken versunken merkte Iris nicht, wie sich ihre Meisterin zu ihr setzte. Erst als die Frau einen Arm um das Mädchen legte und sie sanft in eine Umarmung zog. In ersten Moment wollte sie sich aus der Umarmung befreien, aber entschied sich dann doch sich dieser hinzugeben.
In diesem Moment spürte Iris die Wärme und Sicherheit, die sie so vermisst hatte. Deshalb kuschelte sie sich enger an die Frau und vergrub ihr Gesicht an ihrer Brust. Dass ihr dabei Tränen über die Wangen liefen, störte die junge Frau in diesem Moment nicht.
Mara strich ihr sanft über die Haare und sprach ihrer Schülerin beruhigend zu.„Shh kleines. Alles wird gut. Wir schaffen das zusammen", sagte Mara und sah ihre Schülerin aufmunternd an.
„Ich vermisse ihn so ...", schlurzte Iris.
Das Mädchen musste nicht einmal Kirans Namen aussprechen, damit Mara wusste, wen das Mädchen meinte.
Die Ältere seufzte und antwortet: „Wir werden ihn nach Hause holen und dann kannst du ihn in den Arm nehmen und nie wieder loslassen. Ich verspreche es dir."
Die Frau musste selbst die Tränen zurückhalten und strich dann stattdessen ihrer Schülerin weiter beruhigend über den Rücken. Als die Frau merkte, dass die Atmung des Mädchens ruhiger und regelmäßiger geworden war, trug sie Iris nach drinnen und legte sie vorsichtig in ihr Bett.Als die Frau nach einer Weile aufstand, um selbst in ihr Bett zu gehen, merkte Mara plötzlich Iris wieder unruhig wurde.
Deshalb setze sie sich zu ihr und begann ein Schlaflied zu singen, dass sie ihr immer vorsang, wenn sie unruhig war oder nicht schlafen konnte.
„Schlaf, kleine Jedi, im sanften Licht, die Macht umhüllt dich, im Traum sie dich beglückt. Ein tapferere Ritterin, mit dem Laserschwert bereit, ruhe nun aus, in friedlicher Sicherheit. Die Sterne erzählen von fernen Galaxien weit, von Abenteuern und Heldenmut in der Zeit. Im Traum erkundest du unbekannte Sphären,
Lässt dich von der Macht durch die Nacht führen. Mit einem ruhigen Herzen und einem klaren Geist, spürst du die Stärke, die in dir vereist. Schlummere sanft, oh kleine Jedi, bis der Tag erwacht, denn in deinen Träumen wirst du zur Macht gebracht", sang die Frau zu Ende und gab dem Mädchen noch einen Kuss auf die Stirn.
Innerlich versprach sie sich Kiran wirklich wieder nach Hause zu bringen. Sie musste es
einfach. Viel hing davon ab
➳
Kora wurde für ihre Mission im Senat von zwei Wachen von Leia am Treffpunkt abgeholt und dann zum Senat gebracht. Dort empfing die Prinzessin sie und brachte die junge Frau zunächst in ihr Quartier.
„Dort vorn ist das Gästezimmer. In dem kannst du dich einrichten. Ich bringe dir gleich noch alle Informationen, die ich über Kanzler Tales zusammenbringen konnte", erklärte Leia und brachte Kora zu dem Gästezimmer.
Der Raum war in ein sanftes Licht getaucht, das von kristallinen Leuchten ausging, welche die Umgebung mit einem warmen Glühen erfüllten. Kora war sofort von der außergewöhnlichen Inneneinrichtung fasziniert, die futuristisch und dennoch einladend wirkte.
Das Bett im Zentrum des Zimmers schien wie schwebend auf einer anti gravitativen Plattform zu ruhen. Die Matratze war mit einem weichen und luxuriösen Stoff überzogen.
An einer Wand befand sich ein hochmoderner Schreibtisch. Hier konnte sie in Ruhe arbeiten und die Informationen zusammentragen.
Das angrenzende Badezimmer war ein ebenfalls sehr modern eingerichtet. Die Dusche war von durchsichtigen, energieeffizienten Feldern umgeben.
„Wow ... Ich wäre auch mit einem kleinen Gästezimmer zufrieden gewesen, aber das hier ist ja purer Luxus", sagte Kora und sah sich immer noch staunend um.
Leia lachte und antwortete: „Ich möchte, dass du dich wohlfühlst und um ehrlich zu sein, brauche ich diese ganze Technik und den Luxus auch nicht unbedingt, aber als ich damals das Quartier bekam, haben sie darauf bestanden, das alles einzubauen. Es kann ganz angenehm nach einem langen Tag sein."
Kora lachte und stellte dann ihre technischen Geräte, die sie für die Nachforschungen brauchte, auf den Tisch.„Ach ein wenig Luxus kann in schweren Zeiten immer ganz schön sein", äußerte die Frau und kümmerte sich dann um die Informationen, die Leia ihr gab. Diese strukturierte sie dann genau.
Dadurch bekam Kora schnell einen Überblick über die Dinge, die sie kannten und die, die sie nicht kannten.
„In Ordnung, wie wollen wir weiter vorgehen?", fragte sie dann.
Leia antwortete: „Es gibt gleich eine Sitzung. In der wird der aktuelle Zwischenstand besprochen. Es wird nicht allzu lange dauern, aber du kannst dir dabei einen guten Überblick über die Situation machen."
Kora nickte zustimmend und machte sich dann wenig später mit Leia auf den Weg. Dabei trafen sie dann auf den Kanzler.
„Senatorin Organa. Schön, euch zu sehen. Wer ist denn eure reizende Begleitung?", fragte der Mann.
Leia antwortet freundlich: „Das ist meine neue Assistentin Sarina Liro. In solch schweren Zeiten ist es gut, jemanden an seiner Seite zu haben."
Kora schluckte leicht. Sie spürte den Hass und die Gier nach Macht deutlich bei Kanzler Tales.„Da habt ihr recht, Senatorin. Aber denkt dran, euch wirklich nur auf eure Angelegenheiten zu konzentrieren. Wir wollen ja nicht, dass ihr unnötig in Gefahr geratet", sagte der Kanzler.
Die Frau antworte: „Natürlich, Kanzler."
Gemeinsam setzten sie ihren Weg fort. Wobei Leia und Kora wussten, dass der Kanzler ihnen gerade indirekt den Kampf angesagt hatte.
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Ich hoffe, es hat euch gefallen und ich würde mich sehr über ein Feedback und einen Vote von euch freuen. Aber macht das nur, wenn ihr das möchtet.
Für Kritik und sonstige Anmerkungen bin ich auch jederzeit offen.
Eure Winny
Wörter: 1107
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