Kapitel 4
Pov Erzählerin:
Im Senat sollte der Konflikt zu einem neuen Höhepunkt kommen. Senator Tales, welcher einer der größten Gegner Mon Mothmas war, hatte es in der Zwischenzeit geschafft immer mehr Senatoren von sich zu überzeugen.
Viele von ihnen waren einfach froh, wieder jemanden zu haben, der ihnen in dieser schweren Krise und nach dem Verrat ihrer einst loyalen Kanzlerin wieder Hoffnung und Zuversicht gab.
Zwar waren nicht alle von ihnen dieser Ansicht, allerdings wurde der Kreis der Menschen, die noch auf Seiten Mon Mothmas standen, immer kleiner.
Die ehemalige Kanzlerin befand sich bis zu ihrem Prozess, welcher bald stattfinden würde, in einer Zelle.
Natürlich beteuerte die Frau immer noch ihre Unschuld. Nur glaubte ihr fast niemand. Ein Problem, das ein immer größer werdende Herausforderung darstellte.
Deshalb entschied Prinzessin Leia, der Frau einen Besuch abzustatten. Zwar konnte sie ihr noch nicht von ihren neu erlangten Informationen erzählen, da sie noch nicht genügend Handfestes hatte, aber die Frau konnte der Älteren möglicherweise trotzdem ein wenig Hoffnung geben.
Schließlich reicht manchmal ein Funken, um ein Feuer zu entzünden.
Aus diesem Grund machte Leia sich auf den Weg und betrat den Gefängniskomplex, in dem sich Mon Mothma befand.
Bei der Kontrolle wurde die Senatorin als erstes gescannt und musste dann ihre Waffe und in Comlink abgeben. Anschließend begleitete das Sicherheitspersonal die Frau zur Zelle der ehemaligen Kanzlerin.
Bei dieser angekommen, öffnete einer der Wachen die Tür und ließ die Frau eintreten. Anschließend wurde die Tür wieder geschlossen.
Wirklich frei reden konnten sie trotzdem nicht. Das Gespräch und der Besuch wurden auf den Sicherheitskameras aufgenommen.
„Es freut mich wirklich, dich zu sehen. Wer weiß, ob wir noch einmal die Möglichkeit dazu haben werden", sagte Mon Mothmas leise. Ihr war die Niedergeschlagenheit und die Hoffnungslosigkeit deutlich anzumerken. Was in Anbetracht der Lage auch keine großartige Überraschung darstellte.
„Es wird noch Möglichkeiten geben und wir werden die Wahrheit noch ans Licht bringen", entgegnete Leia optimistisch.
Die ehemalige Kanzlerin seufzte leise und strich ihre Kleidung glatt. Die ältere wollte der Frau ja so gern glaube. Doch es stand so viel gegen sie und ihre Chancen wurden mit jedem Tag, der verging, immer schlechter.
„Ich wünschte wirklich, dass du recht hast, allerdings ist es schwer in dieser Dunkelheit das Licht nicht zu verlieren", murmelte die Frau.
Die Prinzessin nahm sanft die Hände der in die eigenen und sah sie direkt an.
Dann sprach Leia zuversichtlich: „Die Sonne wird sich wieder erheben und den Funken, der die Dunkelheit durchbricht, entzünden."
Mon Mothma lächelte leicht und nickte. Vielleicht kam der Funken noch rechtzeitig und entzündete dann das Feuer der Freiheit.
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So hoffnungsvoll Leia nach dem Gespräch mit Mon Mothma gewesen war, umso schlimmer wurde ihre Laune, als nur ein paar Tage später im Senat unter der Leitung Senator Tales eine wichtige Sitzung einberufen wurde.
„Meine Lieben Senatoren und Senatorinnen, ich habe diese Sitzung heute einberufen, um eine wichtige Abstimmung durchführen zu lassen. Die Lage in der Galaxis wird immer ernster und die Menschen sind zunehmend in Gefahr. Durch den Verrat unserer ehemaligen Kanzlerin hat unser einst so starkes Regierungssystem begonnen, stark zu bröckeln", begann Senator Tales seine Rede.
Viele seiner Anhänger drückten sogleich ihre Zustimmung aus. Als sich die Masse wieder ein wenig beruhigt hatte, fuhr der Mann fort und sagte: „Deshalb müssen wir jetzt handeln! Der Senat braucht eine Führung und ich kann sie euch geben. Gemeinsam können wir uns aus dieser Krise befreien und stärke beweisen an einem Zeitpunkt, an dem sie bitter nötig ist."
Nun erklang im Senat viel Jubel und Zustimmung für die Worte des Senators. In diesem Moment realisierte Leia und die anderen Senatoren, wie schlimm die Lage wirklich war.
Noch schlimmer war allerdings dann der Ausgang der Abstimmung. Die deutliche Mehrheit hatte für Senator Tales als neuen Kanzler gestimmt.
Jetzt musste Leia wie einst ihre Mutter mitansehen, wie der hart erkämpfte Frieden und Freiheit dahin ging und jetzt von einem Mann kontrolliert wurde, der eindeutig nichts Gutes im Sinn hatte.
„Und da verschwindet sie. Unsere hart erkämpfte Arbeit geht unter, mit donnerten Applaus", murmelte sie und machte sich wenig später auf den Weg in ihr Quartier.
Dort füllte sie sich etwas Wein in ein Glas und setzte sich anschließend auf die Couch. Anschließend funkte sie Ahsoka an.
Sie musste ihr dringend erzählen, was passiert war.
„Leia, schön dich zu sehen, allerdings an deinem Gesichtsausdruck sehe ich, dass es etwas Ernstes ist", stellte die Togruta fest.
Die Senatorin nickte und erzählte der Frau alles, was passiert war. Tatsächlich tat es ihr sehr gut, das ganze endlich mal herauszulassen.
„Mein Informant und ich versuchen noch mehr über die Vergangenheit und Motive von Senator Tales herauszufinden. Nur sieht es düster aus, wenn wir nicht bald etwas finden, dass Mon Mothma entlastet", sagte Leia leise.
„Das klingt wirklich ernst, allerdings darfst du nicht aufgegeben. Fang an, mehr zuzuhören und an Orten zu suchen, an denen du noch nicht nachgesehen hast. Jeder hinterlässt Spuren und Menschen beginnen oft, wenn sie sich zu sicher fühlen, nachlässig zu werden. Ich werde meine Augen, aber auch offen behalten und ein paar Informanten befragen", gab die Großmeisterin zurück.
Leia seufzte leise und lehnte sich zurück.
„Manchmal frage ich mich, ob die neue Republik wirklich besser ist als das Imperium. Ja, es gibt mehr Freiheit und Chancen auf ein gutes Leben, allerdings wird auch so viel falsch gemacht und die Sicherheit, die wir glauben zu haben, kann so schnell zerbrechen" sprach die Frau leise.
„Leia, ich verstehe deine Sorge und um ehrlich zu sein, die Frage ist wirklich berechtigt. Allerdings müssen wir jetzt trotzdem versuchen weiter zu machen und zu kämpfen. Dieser Kampf wird zeigen, ob der Frieden noch eine Chance hat oder ob die Dunkelheit siegt", sprach Ahsoka nachdenklich.
Die Prinzessin nickte. Dieser Kampf war entscheidend. Er würde zeigen, inwiefern der Frieden noch eine Chance hatte.
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Ich hoffe es hat euch gefallen und ich würde mich sehr über ein Feedback und einen Vote von euch freuen. Aber macht das nur, wenn ihr das möchtet.
Für Kritik und sonstige Anmerkungen bin ich auch jederzeit offen.
Eure Winny
Wörter: 1004
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