Kapitel 28
Pov Erzählerin:
Auch wenn durch das Gespräch von Kiran und Ben die Situation etwas entspannter geworden war, fiel es dem Jüngeren immer noch recht schwer, sich wirklich zu öffnen. Er wollte einfach nicht seine Familie mit seinen Sorgen belasten oder dass es zu noch mehr Streit kam.
So verbrachte Ben viel Zeit allein in seinem Zimmer oder beim Meditieren. Zwar trainierte er wieder mit Luke und sprach auch wieder mit seinen Eltern, allerdings auch, nur wenn es wirklich nötig war. Ansonsten verbrachte Ben Zeit allein.
Er sprach zwar regelmäßig mit Kiran und trainierte auch mit ihm, allerdings war etwas in Bens Innerem, das ihn davon abhielt, wirklich ehrlich mit Kiran über seine Sorgen zu sprechen. Insbesondere in dunkleren Momenten. Ben vertraute dem Älteren und war wirklich dankbar, dass jemand da war und ihm und was er durchmachte; nur war diese dunkle Stimme so verlockend.
In dieser Nacht hörte der Junge die dunkle Stimme wieder. Dieses Mal befahl er ihm, zu einem bestimmten Ort zu kommen. Erst versuchte Ben, sich dagegen zu wehren. Nur redete die Stimme so auf ihn ein, dass Ben keine andere Wahl blieb, als dieser zu folgen.
Aus diesem Grund schlich er sich leise aus seinem Zimmer und aus dem Apartment seiner Eltern. Es war kurz vor Mitternacht, weshalb die Gänge, die Ben durchquerte, recht leer waren. Lediglich das Sicherheitspersonal drehte noch seine Runden. An ihnen kam der Junge allerdings dank seines Jeditrainings gut vorbei.
Draußen fröstelte Ben leicht, als die kalte Nachtluft seine Haut berührte. Er hatte in der Eile nicht daran gedacht, sich etwas Wärmeres überzuziehen. Darum trug er nur eine lange Hose und ein dünnes T-Shirt. Zudem natürlich seine Lieblingsschuhe, welche allerdings auch schon bessere Tage gesehen hatten. Das störte Ben nicht. Er mochte die Schuhe und trug sie noch so lange es ging. Mit schnellen Schritten lief er durch die Stadt. Dass um diese Zeit auch hier weniger los war, machte es dem Jungen einfacher voranzukommen.
Was Ben allerdings dabei in der Eile nicht bemerkte, war Kiran. Der Ältere war mit seiner Freundin auf einem Date gewesen und gerade auf dem Rückweg. Nur als Kiran Ben noch so spät draußen und dann auch noch in so einer Eile sah, kam ihm das Ganze doch komisch vor.
„Iri, da stimmt etwas nicht. Ich werde ihm folgen. Gib bitte im Tempel bescheid und falls ich mich nicht mehr melde, bis du wieder im Tempel bist, wisst ihr, dass wir Hilfe brauchen. Mich lässt das Gefühl nicht los, dass Kiran kurz davor ist, etwas Dummes zu tun“, erklärte Kiran und gab seiner Freundin noch einen Kuss. Anschließend folgte er so unauffällig wie es ging Ben.
Dieser lief mit schnellen Schritten durch die Straßen, bis er schließlich am Treffpunkt ankam. Allerdings wartete am Treffpunkt nicht nur ein Mann, welcher ein ähnliches Alter wie Ahsoka hatte, sondern eine ganze Gruppe an Leuten. Diese umkreisten Ben und brachten den Jungen zu Boden. Auch Kiran, welcher sich noch im Verborgenen gehalten hatte, wurde von der Gruppe überwältigt.
Im letzten Augenblick, bevor alles schwarz wurde, setzte er noch ein Notsignal an den Tempel ab und hoffte, dass dieses noch rechtzeitig ankommen würde.
➳
Im Tempel gab es in dieser Nacht mehrere schlechte Nachrichten. Erst kam eine völlig aufgelöste Iris bei ihrer Meisterin an und erzählte ihr, was Kiran ihr aufgetragen hatte.
„Ben steckt in Schwierigkeiten und Kiran versucht zu helfen, aber jetzt steckt er auch mit drin und sie brauchen Hilfe“, stammelte Iris völlig aufgelöst. Eigentlich hatte der Abend so schön begonnen. Kiran und sie hatten einen schönen Spaziergang gemacht und waren anschließend noch essen gegangen. Ihr Freund hatte Iris sogar mit ihren Lieblingsblumen und Schokolade während dieses Dates überrascht. Einfach wie die junge Frau gefunden hatte, ein perfekter Abend und jetzt war alles ein großer Albtraum.
Mara nahm ihre Schülerin in den Arm und strich ihr sanft übers Haar.
„Komm, wir gehen zu Ahsoka und sprechen mit ihr. Egal wo die beiden darein geraten sind, wir holen sie da auch wieder raus. Das haben wir bisher immer geschafft, egal wie schwer es war“, sagte Mara und sah das Mädchen aufmunternd an.
Iris nickte leicht und ging mit der Frau los. Sie wollte ihrer Meisterin ja glauben, aber in Anbetracht der aktuellen Situation war das Ganze nicht gerade einfach. Trotzdem gab die junge Frau die Hoffnung nicht auf.
Auf dem Weg zum Quartier der Großmeisterin trafen die beiden auf Luke.
„Ihr könnt gleich mitkommen, wenn ihr zu Ahsoka wollt. Sie ist im Ratsaal. Leia und Han sind völlig außer sich, weil Ben mitten in der Nacht verschwunden ist und Kiran ist auch weg. Aber irgendwas sagt mir, dass ihr das schon wisst“, murmelte Luke und lief mit den beiden Frauen zum Ratsaal.
„Ja, wir wissen bescheid, weil Kiran Iris geschickt hat, bevor er Ben nach ist“, erklärte Mara, als sie gemeinsam mit den beiden den Saal betrat.
Im Inneren stand Ahsoka am großen Holoprojektor. Allerdings blinkte dieser auf, als eine neue Übertragung hereinkam. Der sowieso schon ernste und sorgenvolle Blick der Frau wurde dadurch nur noch ernster.
Als die anderen sich gesetzt hatten, aktivierte die Togruta die Übertragung.
„Großmeisterin, Jedirat. Schön, endlich mal persönlich mit euch sprechen zu können. Euch hat hoffentlich meine kleine Nachricht auf der Friedensfeier gefallen. Allerdings soll es darum jetzt nicht gehen. Ich habe hier zwei wundervolle Gäste, die ihr bestimmt schon vermisst. Darum schlage ich euch einen Deal vor. Du Ahsoka Tano, Luke Skywalker und seine Zwillingsschwester kommen innerhalb der nächsten 24 Stunden zu dem von mir ausgewählten Treffpunkt. An diesem wird es einen letzten, finalen Kampf geben. Gewinnt ihr, sind die zwei frei. Verliert ihr, bezahlen sie, ihr drei und eure Familien mit ihrem Leben.Wählt eure nächsten Schritte weise und haltet euch an die Regeln, sonst folgen Konsequenzen“, sagte die unbekannte Stimme und beendete die Verbindung.
Ahsoka sah ernst in die Runde. Die Zeit lief und es stimmte, sie mussten ihren nächsten Schachzug weise wählen, ansonsten würde ihr Lieben dieses tödliche Schachspiel mit dem Leben bezahlen und Gefahr würde nur noch größer werden.
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Erstmal eine ganz große Entschuldigung, dass es so lange mit neuen Kapiteln dauert, aber ich habe gerade privat und mit der Schule viel zu tun und komme nicht so zum Schreiben, wie ich es gern würde.
Ich hoffe, es hat euch trotzdem gefallen und ich würde mich sehr über ein Feedback und einen Vote von euch freuen. Aber macht das nur, wenn ihr das möchtet.
Für Kritik und sonstige Anmerkungen bin ich auch jederzeit offen.
Eure Winny
Wörter:1080
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