Kapitel 13 Das Bild
Heute beginnt ein neuer Tag an dem ich in der Schule versagen werde...
Mein Wecker klingelte um sechs Uhr.
Genervt stand ich auf und trottete ans anderen Ende meines Zimmers. Kaum hatte ich den Wecker erreicht, klingelte auch schon der Nächste. Das war eine Taktik, die ich mir ausgedacht hatte, um wach zu werden. An den verschiedensten Orten in meinem Zimmer hatte ich Wecker platziert, die nacheinandere klingelten.
So ging das eine Viertelstunde lang weiter.
Danach zog ich mich an, frühstückte, ging los zu Sophia und holte sie ab wie jeden Morgen. Sie erzählte mir, dass ihr Computer kaputt sei und sie deshalb nichts mehr herausfinden könne.
Super...
Hatte ich schon erwähnt, dass ich Montage hasse???
Ich verhaute die Schulaufgabe total, doch nach einer gefühlten Ewigkeit war die Schule endlich aus.
Ich hatte Sturmfrei und lief als erstes in mein Zimmer, dort angekommen holte ich das Tagebuch unter meinem Bett hervor und wollte zu meinem Schreibtisch gehen, als plötzlich eine große Spinne vor meinem Gesicht baumelte...
Erschrocken ließ ich das Buch fallen und als es auf dem Boden aufkam gab es einen lauten Knall.
Ich wollte das Buch gerade aufheben, doch dabei mir fiel mir mein Traum von letzter Nacht wieder ein...
Eine Spinne vor meinem Gesicht und danach ein lauter Knall...
Kann es sein, dass ich von der Zukunft geträumt habe?
Nein??? Soetwas geht doch garnicht...
Oder doch?
Ich beschloss den Gedanken beiseite zu schieben und hob das Tagebuch nun endlich auf.
Es war zum Glück nicht beschädigt, doch als ich die letzte Seite aufklappte
fiel ein Bild heraus...
Es musste einfach in das Buch gelegt worden sein.
Daraufhin nahm ich es in die Hand und betrachtete es. Es war ein Schwarz-Weiß-Foto, also war es wahrscheinlich sehr alt...
Es zeigte einen Junge, der ...
Moment, ich kenne diesen Junge!!!
Ich drehte das Bild um, doch es standen nur ein paar Buchstaben auf der Rückseite...
1911 Einschulung
Ich glaube es ist eine Jahreszahl oder so...
Ich wollte gerade den Jungen genauer betrachten, um mir sicher zu sein, dass ich ihn nicht mit jemandem verwechselte, als ich plötzlich eine Stimme hörte.
"Verena!!!"
Es war meine Schwester Tamara, die von der Schule nach Hause gekommen war.
"Jaaaaaaa!", brüllte ich zurück.
"Willst du auch was essen?", rief sie.
Ich antwortete:"Ja!"
Schnell schnappte ich mir das Buch und das Foto.
Das Buch versteckte ich wieder unter meinem Bett, doch das Bild steckte ich in meine Hosentasche.
Schnell lief ich nach unter, doch ich konnte nicht aufhören an den Junge auf dem Foto zu denken...
Damals wusste ich noch, dass das Foto ein wichtiger Hinweis war...
Was glaubt ihr? Wer könnte der Junge gewesen sein?
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