Versenkung der Nisshin
Nach der Schlacht von Kolombangara begaben sich einige grössere Einheiten der japanischen Marine in den Südpazifik, um effektiver gegen die US-Offensive vorgehen zu können. In der Nacht des 19. auf den 20. Juli fand ein weiterer Truppentransport statt, der nach Ariel, an der Südwestküste Kolombangaras segelte. Dieser wurde von drei Zerstörern durchgeführt, die 582 Mann, 106 Tonnen Munition und Vorräte und 60 Treibstofffässer transportierten, mit einer Eskorte bestehend aus den Schweren Kreuzern Kumano, Suzuja und Chōkai, dem Leichten Kreuzer Sendai und vier Zerstörern, kommandiert von Konteradmiral Shōji Nishimura. Hauptziel dieser Transportmission war nicht die Verstärkung der japanischen Garnison, sondern die amerikanischen Leichten Kreuzer in eine Schlacht zu verwickeln und mit Nishimuras Schweren Kreuzern und deren Eskorten zu überwältigen. Im Gegensatz zu den vorherigen Nachtgefechten wurde dieses Mal also gehofft, dass die Amerikaner auftauchen würden.
Die Amerikaner waren schön brav und taten dies auch, aber die Japaner hatten wohl trotz Midway noch nicht gelernt, dass man vorsichtig damit sein muss, was man sich wünscht, da es eintreten könnte. Die Amerikaner tauchten in der Tat auf. Mit Flugzeugen anstelle von Kriegsschiffen. Zuerst entdeckte eine Black Cat Catalina die Schiffe, warf Leuchtkugeln über ihnen ab und meldete ihre Position und Kurs. Mit der Transportmission bereits abgeschlossen, waren die Schiffe wieder unterwegs nach Nordwesten, als eine Stunde später sechs TBF Avengers auftauchten. Nicht mit Torpedos bewaffnet sondern mit extraschweren 2'000 Pfund (907kg) Bomben, die einen verzögerten Zeitzünder von 4.5 Sekunden hatten. Durch Radar geleitet und mit Unterstützung des Mondlichts begannen die sechs Avengers ihre Angriffe auf Nishimuras Schiffe, die das Feuer auf die Flugzeuge eröffneten, aber nicht besonders effektiv waren.
Fünf Minuten nach Beginn des Angriffs traf eine der 2'000 Pfund Bomben den Zerstörer Yūgure, der auf der Stelle unterging. Kurz darauf verfehlte eine weitere Bombe die Kumano äusserst knapp hinter dem Heck. Der Nahtreffer der grossen Bombe war trotzdem nah genug, um einige Schäden am Heck zu verursachen und die anderen Schiffe glaubten, die Kumano sei von einem Torpedo getroffen worden. Nishimura wechselte seine Flagge von der Kumano zur Suzuja. Eine Stunde später griffen fünf weitere Avengers an, diesmal bewaffnet mit Torpedos, die die Transportzerstörer angriffen. Allerdings wurden zwei der Torpedobomber abgeschossen und die Torpedos versagten anscheinend aufgrund von Fehlfunktionen nachdem sie abgeworfen wurden. Die meisten Schiffe zogen sich nun endgültig zurück, abgesehen vom Zerstörer Kiyonami, der zurückblieb, um Überlebende der Yūgure zu bergen. Acht B-25 Mitchells tauchten auf und gaben später an, einen Leichten Kreuzer brennend und ausser Gefecht zurückgelassen zu haben, während einer der Bomber abgeschossen wurde, dessen Besatzung später gerettet. Als der Tag anbrach flogen acht weitere B-25 Mitchells ins Gebiet und fanden den "Leichten Kreuzer", der mit zwei Knoten Geschwindigkeit nach Nordwesten segelte. Dabei handelte es sich um Wirklichkeit um den Zerstörer Kiyonami. Ob die ersten B-25 Bomber tatsächlich Treffer erzielt hatten ist unklar, aber da der Zerstörer nur äusserst langsam unterwegs war, ist davon auszugehen. Mit Mast-height-attacks griffen die neuen B-25 Bomber den Zerstörer an und erzielten vier bis fünf Treffer, von denen der letzte das Magazin des Zerstörers hochgehen liess.
(Yūgure)
Das Risiko, andere Schiffe zur Rettung der Besatzung einzusetzen wurde als zu gross angesehen und Nishimura segelte weiter, lediglich eine Positionsmeldung machend, in der Hoffnung, dass jemand in der Nähe war, der die Besatzungen retten konnte. Schlussendlich überlebte nur ein einziges Besatzungsmitglied von der Kiyonami. Die restlichen 240 Besatzungsmitglieder der Kiyonami und alle 228 Besatzungsmitglieder der Yūgure waren ums Leben gekommen.
Die Transportmission war zwar erfolgreich gewesen, aber die Japaner hatten auf eine Seeschlacht gehofft, die ihnen verwehrt worden war und hatten stattdessen zwei Zerstörer mit praktisch den gesamten Besatzungen verloren, mit einem Schweren Kreuzer für zwei Monate ausser Gefecht.
Allerdings war es nicht nur ein Sieg für die Alliierten. In der gleichen Nacht kam es zu einem Friendly-Fire-Zwischenfall, als einige B-25 Bomber einige PT-Boote entdeckten, sie für feindliche Schiffe hielten und zum Angriff übergingen, was ein PT-Boot versenkte. Einige Besatzungsmitglieder der PT-Boote erwiderten das Feuer, was eine B-25 zum Absturz brachte und drei Mann der Besatzung tötete. Glücklicherweise waren dies die einzigen fatalen Verluste dieses Zwischenfalls, aber dass es überhaupt passiert war, war nicht besonders gut.
Während die Schlacht um New Georgia weiterhin tobte, geprägt von einem chaotischen japanischen Gegenangriff, komplett unvorbereiteten und verstreuten amerikanischen Verteidigern und einem komplett unvorbereiteten Angriff auf japanische Bunker ohne Luft- oder Artillerieunterstützung, plante Admiral Koga bereits die Verteidigung von einigen nördlicheren Salomoneninseln, falls New Georgia fallen würde. Er kam zum Schluss, dass die Shortland Islands eines der nächsten Ziele der US-Offensive werden könnten und beschloss, diese prompt zu verstärken.
Für diesen Job wurde beschlossen, ein Schiff zu benutzen, dass schnell genug war, um Tokyo Express Transporte durchzuführen, aber auch gross genug war, um schweres Kriegsmaterial zu transportieren. Der Seeflugzeugträger Nisshin, der während der Guadalcanal-Kampagne solche Transportläufe durchgeführt hatte und Schäden immer erfolgreich hatte vermeiden können, indem er mit seiner Geschwindigkeit von 28 Knoten Nachts zu seinem Ziel segelte und wieder verschwand, bevor Luftangriffe ihn erreichen konnten. Nun würde er wieder in den Salomonen aktiv sein, aber diesmal mit einem etwas näher gelegenen Ziel.
(Nisshin)
Die Nisshin verliess Kure in Japan am 10. Juli, eskortiert von den Zerstörern Arashi und Hagikaze. Bei Truk schlossen sich der Schwere Kreuzer Mogami, die beiden neuen Leichten Kreuzer Agano und Ōyoda und der Zerstörer Isokaze an. Die Schiffe erreichten Rabaul am 21. Juli und die Nisshin, eskortiert von den drei Zerstörern, während die drei Kreuzer zurückblieben, segelte einige Stunden später weiter.
Der Seeflugzeugträger hatte 630 Soldaten, 22 Panzer, acht Feldgeschütze, acht Mörser, Essensvorräte und Treibstoff an Bord. Die Panzer waren im Seeflugzeughangar untergebracht, die Essenvorräte weiter vorne vor den Flugzeugeinrichtungen, der Treibstoff beim Heck und die Geschütze und Mörser waren jeweils halb halb auf der Back- und Steuerbordseite des Schiffes aufgestellt, um das Gewicht gleichmässig zu verteilen. Jeder der drei Zerstörer hatte bei Rabaul zusätzlich 250 weitere Soldaten aufgenommen, womit insgesamt 1'380 Soldaten nach Buin bei den Shortlands transportiert werden würden. Konteradmiral Morikazu Osugi wechselte seine Flagge von der Agano zur Hagikaze, um die Mission persönlich zu befehligen.
Diese Mission war nichts neues für die Japaner oder für die Nisshin, aber sie war etwas neues für ihren Kapitän, Jotaro Ito, der das Kommando über das Schiff erst am 5. Dezember übernommen hatte. Ihre Transportläufe nach Guadalcanal, die allesamt vorher stattgefunden hatten, waren von ihrem vorherigen Kapitän Katsumi Komazawa durchgeführt worden.
Die Mission startete sofort mit einem schlechten Zeichen. Nur kurz nachdem die Schiffe Rabaul verlassen hatten, um 23:00 Uhr, wurden Alliierte Flugzeuge entdeckt. Osugi liess die Mission fortsetzen, falls sie nicht entdeckt worden waren. Die Schiffe gingen auf Kurs 140 Grad, mit der Nisshin in der Mitte der Formation. Die Zerstörer befanden sich im Abstand von drei Kilometern um sie herum. Die Hagikaze war vorderhalb zu Steuerbord, die Arashi war zu Backbord und die Isokaze befand sich hinter ihr.
Trotz der Sichtung brach der 22. Juli an und es blieb völlig ruhig. Keine Flugzeuge tauchten auf und der Mittag verstrich, ohne dass es eine Feindsichtung gegeben hatte. Anscheinend waren sie doch nicht entdeckt worden. Zusätzlich dazu war der Himmel stark bewölkt, was bedeutete, dass die Schiffe Sichtschutz vor Flugzeugen hatten, die darüber flogen. Somit segelte der Tokyo Express weiter. Die Ankunftszeit betrug 16:30 Uhr. Es würde noch weniger als drei Stunden dauern. Danach würde über Nacht alles Equipment an Bord entladen werden müssen, was vor allem bei den Panzern eine Weile dauern würde, da diese nur in einer Rate von zwei Stück pro Stunde entladen werden konnten. Um den Prozess bereits vorzubereiten wurde der Seeflugzeughangar geöffnet.
Um 13:45 Uhr schaute ein Ausguck nach oben und sah die dichten Wolken, eine Lücke zwischen den Wolken, den blauen Himmel darüber und über hundert Alliierte Flugzeuge, die auf die Nisshin gewartet hatten. Die Mission war dem Untergang geweiht gewesen, bevor der Seeflugzeugträger und ihre Eskorten Rabaul überhaupt verlassen hatten. Die Alliierten hatten dank entschlüsselten Funksprüchen bereits einige Tage zuvor von der Versorgungsmission erfahren und hatten entsprechend einen grossen Luftangriff vorbereitet, um ihn abzufangen. Insbesondere, um die Nisshin zu versenken, die den Amerikanern bei Guadalcanal solche Probleme bereitet hatte. Ein wichtiger Durchbruch war die Entschlüsselung eines Funkspruchs am Vortag gewesen, der Buin über die Ankunftszeit und sogar die vorgesehenen Ankerplätze der Nisshin und den drei Zerstörern informierte. Nun waren über zehn B-17 Bomber, (keine genauen Zahlen gefunden) zwölf B-24 Bomber, 18 Avengers, 16 Dauntlesses und 120 Jäger direkt über der Nisshin, um diese auf den Meeresgrund zu befördern.
Um 13:48 Uhr, drei Minuten nach der ersten Sichtung, meldete die Arashi, dass Flugzeuge auf Angriffskurs waren. Die "über zehn" B-17 Bomber näherten sich rasch im Horizontalflug und warfen ihre Bomben ab. Auf der Nisshin befahl Ito so viel Geschwindigkeit wie möglich und warf das Schiff in ein Ausweichmanöver nach Backbord. Die Nisshin, deren Höchstgeschwindigkeit 28 Knoten betrug, beschleunigte auf 34 Knoten, eine beeindruckende Leistung der Besatzung im Maschinenraum. Das Ausweichmanöver funktionierte und die Bomben der Fliegenden Festungen fielen etwa einen Kilometer entfernt vor ihrer Steuerbordseite ins Meer. Der erste Angriff war fehlgeschlagen. Aber es waren noch zahlreiche weitere Flugzeuge mit Bomben in der Luft.
Um 13:53 Uhr tauchten 34 Jagdbomber (Jäger mit Bomben bewaffnet) und die zwölf B-24 Bomber nur einen Kilometer entfernt aus den Wolken auf und hielten direkt auf die Nisshin zu. Ito befahl erneut ein Ausweichmanöver nach Backbord und der Seeflugzeugträger neigte nach Rechts, während sie sich nach links drehte. Die meisten Bomben verfehlten sie erneut aber eine traf die Backbordseite von Geschützturm 2 und riss ein 20 Meter grosses Loch darunter in den Schiffsrumpf. Wassereinbruch und ein Feuer waren die Folge. Ito befahl, die vorderen Magazine zu fluten. Dies bewahrte das Schiff vor einer Magazinexplosion, aber das Fluten der Munitionskammern und der Treffer sorgten dafür, dass der Bug leicht absackte.
Das Schiff reagierte weiterhin gut auf Steuerbefehle, aber weitere Flugzeuge stürzten sich auf sie und zwei weitere Bomben krachten ins Schiff. Um das Abladen bei Buin vorzubereiten hatte die Besatzung der Nisshin den Seeflugzeughangar bereits geöffnet gehabt und diesen während dem Angriff nicht wieder geschlossen. Beide Bomben krachten in diesen hinein, die erste in den vorderen Teil des Hangars, was schwere interne Schäden verursachte und die zweite direkt davor in die Flugzeugeinrichtungen, was die Schäden der ersten Bombe verschlimmerte. Schwere Brände wurden ausgelöst, die sich rasch vom hinteren Maschinenraum bis zum vorderen Generatorraum ausbreiteten und schwere Schäden verursachten. Der Strom fiel aus, alle Lichter gingen aus, genauso wie auch die Kommunikation, die Geschwindigkeit fiel auf 15 Knoten und das Steuerruder blockierte nach Backbord. Das Schiff scherte ausser Kontrolle nach links aus, während es eine dicke Rauchwolke hinter sich herzog. 20 Jäger tauchten auf und beschossen die Soldaten und Besatzungsmitglieder auf dem Deck.
Eine kurze Pause vor Luftangriffen ermöglichte es Schadenkontrollteams, das Ruder in neutrale Stellung zu bringen und dort zu blockieren. Das Schiff konnte somit mit den Schiffsschrauben gesteuert werden. Allerdings stellte sich dies schnell als praktisch unmöglich heraus. Mit keiner direkten Kommunikation zum Maschinenraum wurde versucht, mit Hand- und Flaggensignalen von der Brücke aus Steuerbefehle an den Maschinenraum zu signalisieren, aber der schwere Rauch Mittschiffs machte dies unmöglich. Es konnte nur "Nach Gefühl" gesteuert werden, was bei ständigen Luftangriffen kaum einen Unterschied davon macht, geradeaus weiter zu segeln.
Um 13:59 gingen die nächsten Bomber auf Angriffskurs, während die Besatzung auf der Nisshin nur hilflos zusehen konnte. Zwei Bomben krachten auf der Backbordseite ins Deck und explodierten tief im Schiff, woraufhin eine 30 Meter grosse Sektion des Decks kollabierte und im Flammeninferno verschwand. Die Explosionen der beiden Bomben drückten sich durch das Schiff hindurch und rissen auf der Steuerbordseite unter der Wasserlinie aus dem Rumpf heraus.
Die Nisshin war verloren. Sie bekam schnell starke Schlagseite und der Bug sackte ab. Ito befahl die Evakuierung. Die Besatzung, ihre eigene Sicherheit ignorierend, gab den Soldaten dabei Priorität und half diesen so schnell es ging ins Wasser. Die Besatzungsmitglieder an den Flugabwehrgeschützen blieben bei ihren Positionen, um ihnen Deckung zu geben, bis sie vom Wasser weggeschwemmt wurden. Um 14:03 Uhr schlug eine sechste Bombe ins Schiff, aber diese war nicht mehr notwendig. Zwei Minuten später kenterte das Schiff und sank mit dem Bug voran. Der rasche und brutale Untergang riss den Grossteil der Insassen mit in die Tiefe. Die drei Zerstörer begaben sich sofort zu den wenigen Überlebenden, um so viele wie möglich zu retten, aber dieser Prozess stellte sich ebenfalls als gefährlich heraus. Zwar zogen die Alliierten Flugzeuge nach dem Untergang der Nisshin ab, aber um 16:25 Uhr tauchten neue Flugzeuge in der Form von 17 B-17 Bombern auf, die Bomben auf die Zerstörer abwarfen. Zwar erzielten sie keine Treffer, aber der Angriff bewog die Zerstörer dazu, die Rettung abzubrechen und sie setzten ihre Reise nach Buin fort.
Um 18:30 Uhr erreichten die Zerstörer ihr Ziel und entluden rasch ihre Truppen, woraufhin sie um 20:00 Uhr wieder in See stachen. Sie erreichten den Ort des Untergangs und begannen erneut, nach Überlebenden zu suchen. Nur eine Stunde später wurden sie erneut von Flugzeugen angegriffen. Die Besatzungen der Zerstörer waren sich zu gut bewusst, dass nur einige Nächte zuvor die Yūgure durch solche Luftangriffe versenkt worden war, gefolgt von der Kiyonami, die versucht hatte, Überlebende zu retten. Das Risiko einer Wiederholung dieses Desasters wurde als zu gross angesehen und die Zerstörer brachen die Rettungsaktion ab. Sie nahmen Kurs auf Rabaul, mit insgesamt 178 Überlebenden an Bord. 91 davon waren Soldaten, die anderen 87 Besatzungsmitglieder von der Nisshin. Die restlichen 1'085 Personen an Bord waren ums Leben gekommen, darunter Kapitän Ito.
Es war eine Katastrophe und ein herber Rückschlag für die japanische Marine. Ein wichtiges und erfahrenes Kriegsschiff war versenkt wurden, mit über tausend Toten und nur wenigen Überlebenden. Eine Wiederholung des Massakers in der Bismarcksee, diesmal nur mit einem einzigen Schiff, dass versenkt wurde, anstelle einem ganzen Konvoi. Und trotzdem waren die Verlustzahlen extrem hoch. Zwischen dem ersten Bombentreffer und dem Untergang waren nur 12 Minuten vergangen, so schnell war die ganze Sache abgewickelt. Das schnelle Sinken hatte eine ordentliche Evakuierung verhindert und mit den folgenden Luftangriffen hatten die Zerstörer es nicht riskieren können, beim Untergangsort zu bleiben und zu helfen.
Die Nisshin war das grösste Kriegsschiff, dass die japanische Marine im Jahr 1943 durch Feindeshand verlieren würde. (da Mutsu selbstständig explodiert war) Nicht nur verlor die japanische Marine dadurch einen wertvollen Seeflugzeugträger, der Versorgungsmissionen durchführen konnte, sondern auch einen potentiellen Kandidaten für einen Umbau in einen Leichten Flugzeugträger. Die Seeflugzeugträger Chitose und Chiyoda, die der Nisshin nicht unähnlich waren, wurden zu dieser Zeit in Leichte Flugzeugträger umgebaut und mit ihrer Geschwindigkeit wäre die Nisshin ebenfalls in Frage für einen solchen Umbau gekommen. Mit ihrem Sinken würde dies nun nicht möglich sein.
Die Situation für die Japaner in den Salomonen verschlimmerte sich mehr und mehr. Die Alliierten hatten praktisch unumstrittene Luftüberlegenheit, die japanische Marine verlor mehr und mehr Schiffe und New Georgia wurde nicht länger haltbar. Es ging abwärts und dieser Trend würde beinahe unaufhaltsam so weitergehen.
22.07.23
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