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45. Kapitel

Wo Liebe wächst, gedeiht Leben – wo Hass aufkommt, droht Untergang.

Mahatma Gandhi

Die Geier kreisten am Himmel. Ihre Bewegungen verschwommen zu schwarzen Kreisen vor dem schmutzigen Weiß. Vala blinzelte. Ich bin nicht tot. Sie spürte keine Schmerzen. Vorsichtig versuchte sie, sich zu bewegen. Erst ihre Finger, dann ihre Hände, ihre Arme, bis sie sich aufsetzen konnte. Ihr war schwindelig und elend zumute. Sie starrte auf die Schlossole, die ihrer Hand entglitten war. Ich habe es nicht geschafft, sie abzudrücken, bevor ich das Bewusstsein verloren habe, begriff sie.

Gerade wollte sie erneut nach ihr greifen, als ihr das seltsame Schimmern ihrer Haut auffiel. Langsam hob Vala die Hand, um es aus der Nähe zu betrachten. Sie hatte den Eindruck, als würde ihre Haut leicht flackern. Als wäre sie mal da und dann wieder nicht. Verwirrt schloss sie die Augen und öffnete sie erneut. Das Schimmern war immer noch da. Was ist mit mir passiert?

Fahrig strich sie sich über das Gesicht. Über die Stellen, die Zeteng berührt hatte. Ihre Finger fuhren über wunde und nasse Haut, verfaulende Haut. Sie zuckte zusammen, als sie die kahlen Stellen an ihrem Kopf bemerkte. Auf dem Boden hinter ihr befand sich ein Kranz aus schwarzen, leicht gewellten Haaren. Tränen stiegen ihr in die Augen. Ihr Blick fiel auf die Wunde an ihrem Oberschenkel. Wenigstens blutete sie nicht mehr.

Auf einmal entdeckte sie die Fußspuren. Wären die wenigen Sandkörner auf dem Fels nicht gewesen, hätte sie sie gar nicht bemerkt. Die Abdrücke gehörten einem erwachsenen Menschen, kamen auf sie zu und entfernten sich auf demselben Weg. Verwundert schaute Vala zu den Spuren, auf ihre flackernde Haut und wieder zurück. Wer auch immer hier war... Er hat etwas mit mir gemacht. Aber was? Die Wundmale in ihrem Gesicht war ein eindeutiger Beweis dafür, dass sie sich mit der Strahlenkrankheit angesteckt hatte. Die ausgefallenen Haare ebenfalls.

Langsam, um ihre Kräfte abzuschätzen, zog Vala die Beine an und hielt sich am Felsen neben ihr fest, um aufzustehen. Schwankend hielt sie sich oben und bückte sich runter, um die Schlossole aufzuheben. Ratlos starrte sie dieses Ding aus zerkratztem Metall an. Schon zwei Mal hatte sie es auf jemanden gerichtet. Aber sie würde nicht den Mut haben, es ein zweites Mal bei sich zu tun. Sie wollte nicht als Fraß für die Geier enden.

Ich bin Prinzessin Vala, die Tochter König Witans und seiner Frau Königin Sybille. Ich bin die rechtmäßige Herrscherin des Ostlands und nicht mein Onkel. Sie biss die Zähne zusammen und trat einen Schritt nach vorne. Ein Flackern ging durch ihren ganzen Körper. Sie hatte das Gefühl, als würde sie gleich in mehrere Teile zerspringen. Ich kann nicht zulassen, dass alles umsonst war. Dass alle, die mir etwas bedeutet haben, umsonst gestorben sind. Ein weiterer Schritt. Ein weiteres Flackern. Dass Miro nicht bestraft wird für das, was er mir angetan hat.

Das Flackern beim nächsten Schritt ging ihr durch Mark und Bein. Sie spürte, wie ihr Körper sich auflöste. Wie er zerfiel, zu Staub zerfiel, der vom Wind weggeweht wurde. Sie sah nichts, hörte nichts, spürte nur die unbändige Wut in sich. Sie war Staub, sie war Sand. Zornig warf sie sich gegen Felsen, gegen Wracks, gegen Stadtmauern und Dorfhäuser. Wer war sie? Sie wusste es nicht mehr.

Ich bin Wind. Ich bin stark. Ich bin unbesiegbar. Das einzige, was sie noch wusste, war, dass sie Ngome erreichen musste. Immer weiter nach Westen. Der untergehenden Sonne entgegen. Wie viele Tage waren vergangen? Sie lachte. Das Lachen war nur ein Sausen und Brausen, ein Wispern des trockenen Windes. Zeit existierte nicht. Nur der Hass, Hass, Hass.

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Das etwas kürzere Kapitel lässt sich damit erklären, dass ich das vorherige wieder aufteilen musste. Sonst hätten sehr viele Sachen mit der Zeit und Kontinuität nicht gestimmt O.o Ich hoffe, es gefällt euch trotzdem :)

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