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Vergiss mich nicht [ Aufgabe 0 ]

Einmal, Dari, wird dein Name in diesem Glas landen. Du wirst zusammengedrängt mit den anderen Kindern dort stehen und du wirst Angst haben. Aber egal was passiert, vergiss mich nicht. Bitte.

Wind rauschte an meinen Ohren vorbei, als ich durch die nächtlichen Felder lief. Tief sog ich die Luft ein, die nach den umliegenden Weizenfeldern, Rauch und dem feuchten Holz der Wälder duftete.
Übermorgen war der Erntetag.
Und ich würde mich freiwillig melden.

Übelkeit kroch meinen Hals hoch und an meinen trockenen Lippen schmeckte ich etwas Salziges. Besser die Tränen kamen in der Dunkelheit, als morgen beim Essen vor meiner Familie. Ich richtete meinen Blick in den Himmel, die Schwärze, die von funkelnden Diamanten durchzogen war.
Dari liebte die Sterne.

Keuchend, die Hände auf den Knien abgestützt blieb ich stehen. Jetzt erst merkte ich, wie sehr meine Beine zitterten. Ich sank auf den Boden, zog die Knie an und legte den Kopf in den Nacken.
Die Weizenhalme wiegten sich im schwachen Wind, raschelten, so wie sie es getan hatten, als ich noch ein Kind war. Bevor ich dem Kapitol gehörte.
Vergeblich versuchte ich, die Tränen zurückzudrängen, die sich wie das heiße Eisen eines Schmieds in meine Haut brannten.
Wieso? Wieso Dari, der die Sterne liebte und jedes Reh, das er im Wald antraf, streichelte?
Ich schloss die Augen, als sich die Ereignisse der letzten Stunde in meine Gedanken schoben.

Das Licht des Sonnenuntergangs vergoldete die Weizenfelder, der Ruf der Spotttölpels kündigte den Abend an. Meine Eltern besaßen eine Zuckerrohrplantage und wie jeden Tag half ich dabei, zu ernten und dafür zu sorgen, dass die im Kapitol sich weiter ihre dicken Bäuche füllen konnten.
Den bitteren Geschmack des Ekels und Elends, schluckte ich dabei stets hinunter. Das sparte ich mir für die Briefe auf.
Nach der Arbeit nahm ich den gleichen Umweg durch die Weizenfelder wie jeden Tag. Denn obwohl mich das Elend, die Grausamkeit und der Tod nicht verschonte, mochte ich das Leben inmitten der goldbraunen Meere aus wogendem Weizen und die Luft, die erfüllt war vom Gesang der Spotttölpel. Es lebte sich nicht schlecht in Distrikt 11, wenn man nicht auffiel und sich, wie es sich für die Bauern gehörte, dem König unterwarf und gehorchte.
Genau damit hatte ich aber meine Probleme. Ich wollte mir keine Leine vom Kapitol anlegen lassen. Denn was bedeutete das Leben schon, wenn es einem nicht gehörte?
Es war meine Schuld, dass mein kleiner Bruder den gleichen Weg ging wie ich.
Es war meine Schuld, dass er diese Zuckerwürfel aus der Ration gestohlen hatte, die für die Friedenswächter bestimmt war.
Ich rieb mir die Augen. Die Tränen waren getrocknet, unbemerkt wie die Zeit, die vergangen war, seit ich mich hinausgeschlichen hatte.
In zehn Jahren würde mein kleiner Bruder Kinder und eine Frau haben, und Weizenfelder, deren Halme golden in der Abendsonne glänzten. Gänse würden über seinen Hof laufen, die er streichelte, während er dem Sonnenaufgang entgegenblickte. Er würde nicht für den Fehler büßen müssen. Den Fehler, ein gutes Herz in Panem zu haben.

Kühler Wind strich mir die Haare aus dem Gesicht und hinter einer Wolke schob sich der Sichelmond hervor. Ich kniff die Augen zusammen, starrte den Himmel an. Ob ich in der Arena wohl auch die Sterne sehen könnte?
Ich ließ mich nach hinten ins Feld sinken, den Blick immer noch in die endlose Nacht gerichtet. Der hohe Weizen versteckte mich vor dem Rest der Welt, wenn auch nur für kurz.

Vergiss mich nicht, Dari.

: x : x :

So hier ist der erste Einblick in Pax' Leben vor der Ernte. Naja, jedenfalls zu dem Zeitpunkt, an dem es so ziemlich zusammenbricht. Alles andere wird wahrscheinlich in Rückblenden während den Spielen oder Dialogen gesagt. Ich bin auf jeden Fall mal gespannt, wie's weitergeht. :)

Ich weiß, die Abgabefrist der Aufgabe 0 ist schon um, aber ich dachte mir, so kann man Pax noch besser kennenlernen. Daher habe ich mich entschieden, sie trotzdem hochzuladen. Ich hoffe, das ist okay.

SoulDragon19

»𝗠𝗼̈𝗴𝗲 𝗱𝗮𝘀 𝗚𝗹𝘂̈𝗰𝗸 𝘀𝘁𝗲𝘁𝘀 𝗺𝗶𝘁 𝗲𝘂𝗰𝗵 𝘀𝗲𝗶𝗻«

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