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Geschichten vom 29.09.2023


Empört stand ich einfach nur da. Die Hände fest an die Blumen gepresst, der Blick steif auf dem Jungen, mit den zerknitterten Blättern auf der Bühne. Einen Fuß setzte ich vor den anderen, bis ich sauer am Ausgang des Saals stand. Die Tür riss ich wie eine Furie auf, trampele hinaus und bleibe hartnäckig stehen.

"Ein blöder Deutschaufsatz?", schreie ich schon fast zu meiner besten Freundin hinüber. "Wollt ihr mich eigentlich komplett auseinander nehmen?" Mein Blick gleitet zu meinem Freund, der lachend auf der Bank der Bushaltestelle des Parkplatzes sitzt. 

"Also so gut fand ich den jetzt auch nicht!", entgegnet sie mir lässig und schaut mich an. In gewisser Maßen brachte mich ihre Gelassenheit auf die Palme. "Es war einfach nur Langweilig.", nuschelt sie weiter, während sie genüsslich in ihr Käsetoast beißt. 

"Es war scheiße langweilig und dann komm ich nicht man weiter!" Meine Hände werfe ich um mich. Der Zorn in mir wurde mit jeder gefühlten Minute immer größer. "Also so schlecht war ich doch nicht mal...", ich stoppte, "oder doch?"

"Ach komm schon, jetzt mach dich nicht verrückt.", lacht sie und nimmt mich in den Arm. "du warst gut! Und du wirst es auch immer sein. Also hör auf dich aufzuregen. Er ist es doch nicht wert... für mich bleibst du die Gewinnerin des Tages!"

Ein Lächeln schmiegt sich auf meine Lippen. Ja, sie hatte ja recht, aber irgendwie wollte ich es nicht wahr haben. Lächelnd zog sie mich mit zu den beiden Jungen auf der Busbank. 

"Er hat einfach gewonnen.", nuschle ich mehr zu mir selbst als zu den anderen. Es machte mich schon sehr zornig, muss ich schon zugeben. Das Lachen der beiden männlichen Jugendlichen verstummt. 

"Was?", schreit der Kumpel meines Freundes schon fast. "Der Typ mit dem Deutschaufsatz?"

Von Grazia_Nera

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„Du siehst gar nicht gut aus", meinte meine Mutter zu Begrüßung als ich die Küche betrat.„Halsweh und Schnupfen", antwortete ich und warf ihr einen tödlichen Blick zu.„Schau mich nicht so an! Ich bin nicht diejenige gewesen, die ohne Jacke draußen war", verteidigte sie sich und hielt mir Tabletten gegen Halsweh hin.Ich verdrehte die Augen und verschränkte die Arme.


Von Lilienwolke21

***

Es ist kalt. Und dunkel. Die Schatten der Bäume, die wie Fratzen auf mich hinuntersehen, jagen mir einen eisigen Schauer über meinen Rücken. Zitternd greife ich in meinen Mantel und ziehe ihn ein wenig fester um mich. Die Enge ist unangenehm, doch ich brauche die Nähe, um mich nicht so allein zu fühlen. 


Meine Füße tragen mich unsicher den schwankenden Weg entlang und immer wieder verliere ich den Halt und stolpere vorwärts, immer weiter in den bedrohlichen Wald hinein. Ein klagender Wind rauscht durch die alten Zweige der hohen Eiche, die sich wie ein Monster vor mir auftürmt und meine Beklommenheit noch verstärkt. 

Ein unheimliches Geräusch lässt mich zusammenfahren. Ein Zittern überfällt meinen Körper und Panik breitet sich in mir aus. Eine dunkle Ahnung ergreift von mir Besitz und lässt mich nicht mehr los. 

Hilflos drehe ich mich im Kreis, weil ich den Ursprung der Laute nicht ausmachen kann, die sich nun immer dichter an mich herantrauen. Ein Schauer lässt mich frieren und ich schließe die Augen. Ich will nur noch fort von hier und aus dem Wald raus. Ein Knacken. Ein kalter Hauch. Instinktiv fange ich an zu rennen. Ich laufe so schnell ich kann, stolpere über Stock und Stein, falle, rappele mich wieder hoch und fliehe weiter, raus aus dem Wald.

 Erst als ich die Lichter meines Autos sehe, verlangsame ich mein Tempo und mein Herzschlag kommt allmählich zur Ruhe. Als ich den glatten Lack des Wagens berühre, atme ich erleichtert ein. Ich bin der Gefahr entkommen!


Von Bobby_Andrews

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Meinen Schulweg habe ich noch nie als angenehm empfunden. Ich laufe eine halbe Stunde lang, jeden Tag den gleichen Weg und immer komme ich verschwitzt in der Schule an, weil ich mal wieder zu spät losgegangen bin. Ich begegne Menschen auf der Straße, die meisten von ihnen habe ich noch nie gesehen und die meisten werde ich auch nie wieder sehen, obwohl ich in einer Kleinstadt lebe. Den Brauch, andere auf der Straße zu grüßen habe ich noch nie gemocht. Nicht weil ich unhöflich oder besonders verdrießlich bin, einfach weil ich jedes Mal halb in Panikausbreche, wenn mich jemand fremdes auf der Straße grüßt. Meistens schaffe ich es gerade noch, freundlich zu blicken, doch mein Gehirn ist nicht mehr in der Lage, richtige Wörterherauszubringen bevor die Person an mir vorbei gelaufen ist. Ich selber grüße nur selten, und wenn dann nur Hundebesitzer beim Gassi gehen. Ich weiß nicht warum, sie wirken einfachsympathischer. Insgesamt ist mein Schulweg also meist eher stressig, vor allen Dingen mit der Aussicht auf einen weiteren Schultag. 

Aber heute war ich geradezu euphorisch. Ich war rechtzeitig aus dem Haus gegangen und fühlte mich in meiner Kleidung wohl. Während ich lief, spielten mir meine Lieblingslieder den Takt vor und ich ging geradezu federnd. Die Dämmerung war erst angebrochen, als ich schon einen Teil des Weges hinter mir hatte. Mir wurde klar, dass der Herbst endlich den Sommer ablöste, und je weiter das Jahr fortschreiten würde, desto dunkler würde es auf meinem Schulweg sein. Die ganze Zeit über konnte kein Gedanke das Lächeln von meinem Gesicht wischen. Draußen war es kühl, aber nicht kalt und ich hatte ein kurzärmliges T-Shirt an. Ich hatte Hoffnung, dass ich nicht durchgeschwitzt in der Schule ankommen würde. Und die positiven Dinge schienen nicht abreißen zu wollen. In der ersten Stunde hatten wir Chemie und ich hatte die freiwilligen Hausaufgabengemacht. Letztes Jahr hatte meine mündliche Note meine Chemie Note so ziemlich ruiniert. Aber dieses Jahr machte mir das Thema regelrecht Spaß. Und ich würde heute mit ihr sprechen können. In jeder Pause! Als ich beinahe angekommen war, fragte ich mich insgeheim warum ich mich nicht öfter so belebt und selig fühlen konnte, wenn bereits solche kleinen Dinge diese Gefühle auslösen konnten. Aber wer weiß, vielleicht ist meine Laune auch einfach Saisonabhängig. In diesem Fall war mir hoffentlich ein fröhlicherer Herbst vergönnt.

Von Zoe

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