Kapitel 7
Ich kopiere den letzten Absatz hier nicht noch einmal rein, er hat anscheinend viele verstört... sorry
-Sams P.o.V.-
Mit einem kleinen Keuchen schrecke ich auf, geweckt von einem Alptraum. Diesen vergesse ich sofort nach dem Erwachen. Dann registriere ich langsam, dass das hier nicht mein Bett, der Arm um meinen Körper nicht meiner und die entspannende Wärme an meinem Rücken nicht meine warmgekuschelte Decke ist.
Verschlafen drehe ich mich um, sehe in Bastis Gesicht. Schlagartig bin ich hellwach und bei vollem Bewusstsein. Ich habe mit Basti geschlafen. Fuuuuck. War ich so betrunken? Die Antwort ist eindeutig nein. Langsam setzte ich mich auf und fahre mir mit den Händen durchs Gesicht.
Es, das zwischen Basti und mir, war... gut.
Ein kleines Murren neben mir lässt mich aufschrecken und herumfahren. Basti neben mir öffnet gemächlich die Augen und blinzelt mich an. Dann erfasst auch sein Gehirn die Lage und er setzt sich auf. "Sa... Sam?", murmelt er. Seine Stimme ist tief und rau vom Schlaf. Ein kleiner Schauer läuft mir über den Rücken.
"Basti?"
"Ist das wirklich passiert?", fragt er, fährt sich durch die Haare und lässt sich dann zurück in die Kissen fallen. "Ja", schmunzle ich. Eigentlich sollte es mir peinlich sein, war und ist es immer, aber bei Basti fühle ich mich sicher was das angeht und...
Bastis Gesicht wird leichenblass und er setzt sich ruckartig erneut auf. Doch bevor ich nachfragen kann was los ist fängt er schon an zu sprechen. "Sam, ich kann mich nicht erinnern ob... Haben wir verhütet?"
Auch mir fährt ein kleiner Schock durch die Glieder, aber ich beruhige mich schnell wieder. "Nein. Aber ich nehme die Pille."
"Thank god...", stößt Basti mit einem Seufzen aus.
Eine unangenehme Stille entsteht, die sich ausdehnt wie Wasser im Winter, uns bedeckt, die Luft zum Atmen nimmt und uns auseinander treibt. Gefühlt sind wir in einer Blase gefangen, jeder in seiner eigenen, und wir können nicht miteinander sprechen, würden uns nicht hören.
Die Blase um uns herum zerplatzt, das Wasser regnet nieder auf den Boden, als Basti sich räuspert. "Ähmm... willst du vielleicht was trinken?"
Es ist klar, dass er nur die Stille brechen will, aber gerade bin ich ihm dafür so unsagbar dankbar, weil es echt unangenehm wurde. "Das ist sehr nett von dir, danke, aber ich glaube ich müsste mal nach Hause. Muss heute Abend noch arbeiten."
"Oh ok, ja klar." Er wirkt leicht enttäuscht. Auch ich will nicht gehen, aber das zwischen uns kann und wird nichts ernstes werden. Viel zu weit wohnen wir von einander weg, als dass das klappen könnte. Und auch von Bastis Seite glaube ich nicht, dass er was festes will.
"Kann ich, also könnte ich vielleicht deine Nummer haben?"
Kurz überlege ich, doch entscheide mich recht schnell dazu halb ja zu sagen. "Wenn du willst kannst du mir deine geben und ich schreibe dir dann?"
"Klar, gerne." Schnell hole ich mein Handy und ziehe mich im gleichen Move an. (Sunny hat gesagt ich darf das so umgangsprachlich schreiben xD)
Auch Basti werfe ich ohne hinzugucken seine Boxershorts, Hose und T-Shirt zu. Während ich schon einmal die Kontakte öffne lausche ich auf das Rascheln, welches entsteht, als er sich anzieht. Einen kleinen Blick stehle ich mir dann doch. Meine Augen wandern von seinen Beinen hoch zu seiner Hüfte, die von der Jeans bedeckt ist, seine Bauchmuskeln entlang, die sich anspannen, als er sich das T-Shirt überzieht, hoch zu seinen breiten Schultern.
Als ich in sein Gesicht schaue bemerke ich, dass er mich auch anschaut, grinsend mit einem Funkeln in den Augen. Sofort werde ich knallrot und will meinen Blick abwenden, doch Basti kommt schnellen Schrittes um das Bett herum und legt zwei Finger unter mein Kinn.
"Gucken ist doch nicht verboten...", raunt er mir mit dunkler Stimme zu und erneut überzieht eine Gänsehaut meinen kompletten Körper. Erstickt schlucke ich den Kloß in meinem Hals hinunter und schaue in Bastis wunderschöne blaue Augen.
Ich bemerke kaum, wie meine Hände sie auf seiner Brust verirren, ihn streicheln und sich gleichzeitig festhalten. Auch Basti hält sich nicht zurück, legt seine rechte Hand auf meine Hüfte und die linke an meine Wange. Langsam und irgendwie träge, aber keinesfalls langweilig bewegen unsere Lippen sich aufeinander zu und treffen in der Mitte zusammen.
Der Kuss ist sanft, ohne Eile und so zart, dass es mir fast die Tränen in die Augen treibt.
Nach einiger Zeit lösen wir uns wieder, berühren den anderen aber weiterhin. In der Luft liegen die Schwingungen einer Verabschiedung und dementsprechend traurig fühle ich mich. Auch wenn er nach meiner Nummer gefragt hat: werden wir uns jemals wiedersehen?
Basti entfernt sich nach einer kleinen Weile, greift nach seinem Handy auf dem Nachttisch und fängt an mir seine Handynummer zu diktieren. Mein Gehirn ist so AFK, dass ich es nicht hinbekomme sie einzutippen. Leicht errötend frage ich ihn erneut, was ihn zum lächeln bringt.
"030...", das leichte gewohnte Vibrieren jedes Mal, wenn ich eine Taste berühre beruhigt mein stark klopfendes Herz irgendwie. "7683..." irgendwoher kenne ich diese Zahlenabfolge, doch ich weiß nicht woher. "59...", ein leicht unwohles Gefühl macht sich in meiner Magengegend breit. "20." Das ungute Gefühl verstärkt sich so sehr, dass mir schlecht wird. Und meine Befürchtung scheint sich zu bewahrheiten: BastiGHG
Ich habe seine Nummer bereits eingespeichert. Alles setzt sich vor meinen Augen zusammen, schiebt sich in die richtige Position.
Bastian.
Wohnt in Berlin.
Warum mir seine Stimme so bekannt vorkam.
Langsam schaue ich in Bastis Gesicht, welches mich immer noch erwartungsvoll anschaut. Schmerzhaft schlucke ich. Was tue ich jetzt? Ich habe mit meinem Arbeitsgeber geschlafen.
Wie automatisch treten meine Beine einen Schritt zurück, hin zur Tür, weg von Basti und dem Problem, welches wir zusammen erschaffen haben.
Mein Herz pocht immer schneller in meiner Brust, mein Blick panischer. "S... Sam, ist was passiert?" Basti tritt wieder einen Schritt auf mich zu, den Blick fest auf meine Augen gerichtet.
In immer kürzeren Abständen muss ich schlucken, meine schwitzigen Hände an der Hose abwischen.
"B...BastiGHG...?"
Wie von einem Dolch in die Brust gestochen weicht Basti einen Schritt zurück. In seinem Gesicht spiegeln sich Verwirrung, Angst und Besorgnis wieder. Doch langsam wandelt sich der Gefühlsmischmasch zu Erkenntnis.
"Samiratu?", fragt er trocken schluckend und leicht verzweifelt. Sein Adamsapfel hüpft, was meinen Blick auf seinen Hals und somit auf die gut sichtbaren Blessuren von gestern Nacht lenkt.
"Fuck."
(1017 Wörter)
Beim Ende war ich irgendwie GIGA aufgeregt das zu schreiben, ich glaube Sunabird kann ein Lied davon singen xD sorry...
Freitag, Samstag, Sonntag, das sind doch bürgerliche Kategorien und genau deshalb ist jetzt das "Wochenende" mein Up-loadtag, weil ich es leider nicht hinbekomme an genau einem Tag hochzuladen, vor allem, weil ich ja auch noch jede zweite Woche ein zweites Kapitel schreiben muss, Schule hat wieder angefangen, kennt ihr ja
Bis nächste Woche, Ella :^)
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