Kapitel 10
"Deine Unizusage ist gekommen", bemerkte er fast fragend. "Welche?" Ich war auf der Hut. "Gamedesign in Münster..."
-Sams Sicht-
Vorsichtig zog ich ihn noch ein wenig näher an mich heran. Worauf wartete er? "Küss mich...", flüsterte ich, seinen Atem an meinem Mund spürend. Langsam beugte Basti sich zu mir herüber, drückte mich sanft nach hinten, bis ich mit dem Rücken auf meinem weichen Bett lag. Sein Gesicht war nur noch wenige Zentimeter vor meinem, doch brauchte ich ihn noch näher bei mir. Gequält stöhnte ich auf und hob den Kopf, um ihn endlich zu küssen. Als sich unsere Lippen berührten, zog er sich zurück und vergrub stattdessen seinen Kopf an meinem Hals, wo er mich zärtlich küsste. Langsam wanderte er wieder hinauf, wanderte über meinen Hals, mein Kinn, meinen Mundwinkel. Eine angenehme Gänsehaut zog sich über meinen kompletten Körper.
Endlich fanden unsere Münder zueinander und Basti leckte über meine Unterlippe, bevor er mich ganz sanft küsste. So sanft, wie noch nie zuvor. Seine Hand wanderte unter den Bund meiner rotkarierten Schlafanzugshose, mit der anderen streichelte er meine Wange.
Seufzend schlang ich meine Arme um ihn und zog ihn noch fester an mich als eh schon. Alles in mir schrie danach ihm das T-Shirt über den Kopf zu ziehen, doch das ließ er nicht zu.
Basti rieb seine schmalen Hüften an meinen und brachte mich dazu leise zu wimmern.
Hungrig wanderte seine Hand von meiner Wange zu meiner Brust herunter, über meinen Bauch, bist zwischen meine Beine, wo sich unsere Körper nicht mehr berührten. Erstickt hielt ich den Atem an. Gezielt übte er Druck auf den einfachen schwarzen Stoffslip aus, woraufhin ich aufstöhne.
"Ich will dich schmecken...", hauchte er gegen meine Lippen. "Dann tuuuuuuuu es." Gerade als ich zu Ende sprechen wollte, übte er erneut Druck auf. Ein kleiner spitzer Schrei stahl sich über meine Lippen. "Bist du dir da so sicher, Sam?" Mein Name auf seinen Lippen war eine Liebkosung und gleichzeitig die süßeste Folter, die ich mir vorstellen konnte.
"Ja...", stöhnend bog ich meinen Rücken durch. "Was willst du denn, dass ich mit dir genau anstelle?", Bastis Stimme war nicht mehr als ein Flüstern über meiner erhitzten Haut. "Alles." Erneut stöhne ich erstickt. Was macht dieser Mann nur mit mir... "Sag nicht alles, denn es gibt da eine Menge Dinge, die mit dir anstellen könnte", stöhnte er, gleichzeitig seinen Daumen gegen meine Mitte gedrückt. Meine Fantasie überschlug sich
Mit einem kleinen Ruck zog er mir die Hose samt Unterhose von den Hüften. Die kalte Luft ließ mich unwillkürlich in die Luft zucken. "Fuck", murmelte er. Sein Blick wanderte hungrig über meinen Körper. "Weißt du noch, als ich dir gesagt habe, dass ich dich schmecken möchte?", fragte er gierig nach. Ich nickte nur. "Dann will ich das jetzt tun. In Ordnung?"
Basti ist der allerallererste, der je komplett nach Erlaubnis gefragt hat.
"Möchtest du denn, dass ich es tue?", fragte er erneut, während ich mich gequält unter ihm wand. Nun brachte ich nicht mal mehr ein Nicken zustande, trotzdem gab ich einen Laut der Zustimmung von mir.
Wenig später konnte ich seine Zunge an meinem Eingang spüren und ein gefährlicher Blitz durchzuckte meinen Körper, Basti nahm meinen Arm und hauchte einen Kuss auf mein Handgelenk und...
Durch ein plötzliches Klingeln geweckt, setzte ich mich auf und versuchte den Schlaf aus meinen vor Müdigkeit zusammengeklebten Augen zu reiben.
Langsam verschwand das Adrenalin aus meinem Blut und mein schnell schlagendes Herz beruhigte sich. Was war das denn gewesen? Ich hatte noch nie so von einem Menschen geträumt. Noch nie so.
In Gedanken gefangen wechselte ich meine Schlafhose gegen eine schwarze Leggins und das Schlafshirt gegen meinen ebenfalls schwarzen Lieblingspulli. GHG-Pulli. Sofort wurde ich in den gestrigen Tag zurückgeworfen. Kopfschüttelnd lief ich die Treppe hinunter, dabei die Gedanken an Basti verdrängend. Unweigerlich strichen meine Erinnerungen weiter. Wie ich nach Hause kam und mein Vater vor mir stand, die Unizusage, auf die ich schon so ewig gewartet hatte, in den Händen haltend.
Wir hatten nicht mehr viel darüber gesprochen, ein einziger enttäuschter Blick und schon wusste ich, dass ich meinen Platz dort vergessen konnte. Danach war er in seinem Arbeitszimmer verschwunden, doch, dass das Thema noch nicht gegessen war, hatte schwer in der Luft gehangen.
Ein kleines Grinsen schlich sich auf mein Gesicht, als ich auf mein Handy blickte und die vielen Nachrichten meiner besten Freundin Mila las.
Saaaaaaaaaaaaaam
Ich bin Zuhause
Was machst duuuuuu?
Mir ist langweilig.
Hast du dir nen heißen Typen geangelt? ^^
Och komm schon, sonst antwortest du doch auch fast sofort...
Du wolltest mir doch noch von diesem schwarzhaarigen Typen erzählen?!
Saaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaam
Also langsam mache ich mir ja wirklich Sorgen, du bist sonst IMMER am Handy
Also wenn du gerade keinen richtig brillianten Sex hast, dann bin ich enttäuscht
Sam...
Samiratu, meine Güte, jetzt antworte doch mal 😭
Schreib mir bitte, wenn du das hier liest, ja?
Meine Güte, du bist ja schlimmer als meine Mutter!
Naja, is ja nicht so schwer...
Hast du heute Zeit?
Ich muss dir ganz viel erzählen, aber
das geht besser persönlich als am Telefon
Fast sofort war sie online und schrieb eine Antwort.
Ja klar
Du weißt ja, dass der beste Freund von Ben heute Geburtstag hat, oder?
Naja, auf jeden Fall geht der heute Abend im Nachtflug feiern und Ben meinte, dass ich dich gerne mitbringen soll, passt das für dich? Ab 23 Uhr ist der Laden offen, aber wir wollten so 10 Minuten vorher da sein, weil es da ja echt oft echt voll ist.
Ja, passt, ich bin dann um 10 vor 11 da, danke für die Einladung <3
Gerne, danke, dass du mitkommst ;)
Also hatte ich heute etwas vor, das war gut. Sehr gut.
- Bastis Sicht -
„Ey Basti, hast du zufälligerweise spontan Lust mit mir deinen vorletzten Tag hier in Köln zu feiern? Also nicht, dass ich mich freue, dass du fährst, aber.. Ach Brooo, du weißt schon was ich meine. Also: Wenn du Bock hast, Reezemann, Nova, Leif und ich sind ab 23 Uhr im Nachtflug, komm gern vorbei, Bro."
Leicht genervt hörte ich die Sprachnachricht von Kevin an. Er wusste ganz genau, dass ich nichts trank und lud mich trotzdem immer wieder zu solchen Clubabenden ein, wo er mich sicherlich wieder zum Trinken überreden versuchte, wie beim ersten und letzten Mal, dass ich mit Kevin feiern war. Es war einfach nichts für mich. Ich war lieber Zuhause vor meinem PC oder machte etwas mit meiner Freundin. Die jetzt nicht mehr meine Freundin war.
Ach verdammt, scheiß drauf.
Schnell schrieb ich Kevin eine Nachricht, in der ich zusagte, ohne noch einmal darüber nachzudenken, damit ich nachher keinen Rückzieher mehr machen konnte. Schnell schob ich allerdings noch ein „Aber nur, wenn du heute Nachmittag mit mir zusammen ins Schokoladenmuseum gehst." hinterher. Das würde sicherlich lustig werden und wenn es mir zu viel werden sollte, dann konnte ich auch einfach früher aus dem Club abhauen.
(1137 Wörter)
Ein kleines, füllendes Zwischenkapitel, aber das nächste wird spannender, versprochen!
Hmm... Kevin und Mila reden beide von einem Club, der "zufällig" genau derselbe ist, was kann da bloß schiefgehen?
Bis zum nächsten Kapitel, Ella <3
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