Kapitel 8
,,Heute ist ja Besuchertag. Ich wollte Lena mal besuchen, aber sie hatte schon Besuch. Als ich dann rein gekommen bin, hat sich ihr Vater an ihr vergriffen. Ich habe ihn von Lena runter gezerrt und gleich Kollegen informiert. Die haben ihn weggebracht und Lena hat sich in der Ecke verkrochen!" klärt mich Nina auf. ,,Oh Gott, ich dachte, dass Lena hier sicher vor ihrem Vater ist!" sage ich vorwurfsvoll. ,,Das habe ich auch gedacht!" meint sie. ,,Komm mal her, Mäuschen!" sage ich und nehme Lena in den Arm. Sie weint sich bei mir aus und ich streichele ihr beruhigend über den Rücken.
,,Du legst dich jetzt in dein Bett und morgen habe ich wieder Dienst. Ich werde dich dann am Abend mit zu mir nehmen!" sage ich. ,,Danke!" sagt sie und legt sich dann hin. Ich spritze ihr ein leichtes Schlafmittel, ehe ich mit Nina nach draußen gehe.
,,Die arme!" seufze ich. ,,Sie tut mir auch leid. Es ist gut, dass Lena bei euch aufgenommen wird. Und bei ihr sitzt jetzt immer jemand vor der Tür, bis morgen Abend!" klärt mich die Polizistin auf. Ich nicke und streiche mir eine Haarsträhne aus dem Gesicht. ,,Ich bin die ersten drei Stunden hier!" sagt Lara. ,,Ist gut. Und ich gehe jetzt nach Hause. Aber vorher gebe ich Lena noch meine Nummer, für Notfälle!" sage ich und gehe nochmal ins Zimmer. Ich schreibe meine Handynummer auf einen Zettel und lege diesen auf den Beistelltisch, da sie schon schläft. Dann schleiche ich mich aus dem Zimmer und fahre wieder nach Hause.
,,Wo warst du jetzt? Und was ist passiert?" fragt Franco. ,,Ich war in der Klinik. Der Vater von Lena hat sie gefunden und sie mal wieder ... vergewaltigt. Sie ist völlig am Ende mit den Nerven. Ich habe Lena jetzt etwas gegeben, dass sie schlafen kann. Ich habe beschlossen, dass sie ab morgen bei uns wohnt!" sage ich. ,,Okay, dann machen wir das so. Arme Lena, sie muss echt viel mitmachen!" meint Julia. ,,Ich bringe sie am Abend mit!" sage ich. ,,Mach das. Franco und Julia sind ja dann auch da!" sagt Sam. ,,Ich auch!" sagt Alex, der gerade reinkommt. ,,Das ist gut. Wir dürfen sie nicht alleine lassen!" sagt Franco. ,,Nein, nicht, nachdem was jetzt alles passiert ist!" sage ich. Die anderen nicken. Dann gehe ich ins Wohnzimmer und hole mein Handy raus. Ich habe keine neuen Nachrichten, weshalb ich auch gleich in mein Zimmer nach oben gehe und dort ein bisschen mit meinen Unterlagen experimentiere. Dann gehe ich wieder nach unten und sehe mit den anderen ein bisschen fern. Hab ja an einem Sonntag nichts anderes zu tun. Um halb zehn gehe ich nach oben in mein Bett und schlafe bald darauf ein.
Am nächsten Morgen gehe ich ins Badezimmer und dusche ausgiebig. Dann gehe ich in die Küche und mache mir Kaffee. Als ich damit fertig bin, gehe ich wieder nach oben, um meine Handtasche zu holen und ein dezentes Make-up aufzutragen. Dann nehme ich mir ein bisschen Geld aus der Haushaltskasse und gehe. Ich möchte heute Nachmittag nämlich mit Lena einkaufen gehen. Und anschließend kocht Julia. Die Jungs möchten zwar helfen, das geht jedoch total schief bei denen. Sie können nicht kochen und wir wollen einen Brand nicht riskieren. Ich möchte Lena ein entspanntes Leben ermöglichen - sofern das möglich ist. Ich fahre vorsichtig (wie immer natürlich ;)) zur Arbeit und gehe rein. Im Büro stelle ich meine Tasche unter den Schreibtisch und hole mir einen Kaffee.
So, das ist Kapitel 8 - wie versprochen am Wochenende. Ich hoffe, dass es euch gefällt. Bitte schreibt mir eure Meinung zu dem Buch bis jetzt in die Kommentare. Danke!!!
Eure Jacqui1709
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