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Kapitel 4 (Finn)

Ich lief eine dunkle Straße entlang.
Unter einer Laterne stand eine Gruppe von Leuten.
In ihren Gesichtern konnte ich Angst erkennen, als ich aus dem Schatten auf sie zu kam.
Ich fing an zu rennen.
Einer von ihnen trat aus der Gruppe hervor, in der Hand hielt er eine massive Eisenstange. Er holte zu einem Schlag aus doch noch bevor er zuschlagen konnte warf ich ihm ein Messer in die Stirn. Er sank zu Boden und färbte diesen rot.
Ich erschrak über das, was ich eben getan hatte und noch mehr über das was ich danach tat. Ich schlachtete einen nach dem anderen brutal ab, bis ich es selbst nicht mehr ertrug und anfing zu schreien.

Samstag
8:26 Uhr

Ich fuhr hoch und schrie auf.
Ich lag auf dem Sofa, also war es nur ein dummer Traum. Jenny saß am Tisch und schaute mich, mit einem Löffel Cornflakes im Mund, erschrocken an.
"Wie viel Uhr ist es?" fragte ich verschlafen und rieb mir die Augen.
Jenny zog den Löffel wieder aus ihrem Mund, kaute kurz, schluckte und sagte dann "halb neun... Albtraum?".

"Ja, so ähnlich" gab ich zur Antwort.
Ich lief kurz nach oben in mein Zimmer, zog mich um und stieg die Treppen dann wieder hinunter.
"Deine Mutter ist in die Stadt gefahren" sagte Jenny während ich mich ihr gegenüber setzte.
"Ich bin schon seit sieben Uhr wach, aber ich wollt dich nicht wecken" lachte sie.
Ich war froh darüber, dass sie offensichtlich nicht mehr an meine Frage von gestern dachte. Ich bereute sehr das ich danach gefragt hatte. Jetzt wusste ich auch noch das es ihr in Wahrheit gar nicht gut ging. Irgendwie fühlte ich mich gezwungen ihr zu helfen, doch gleichzeitig hatte ich Angst sie zu verletzten. Ich wollte auch nicht das sie wieder traurig ist, aber wenn sie nur vorspielte das es ihr gut ginge, dann war es vielleicht wichtig mit ihr zu reden. Meine Angst siegte und ich hielt den Mund, wahrscheinlich konnte ich auch gar nicht helfen.

Nach dem Frühstück gingen wir nach draußen, um ein bisschen spazieren zu laufen. Es war noch ziemlich kühl und die Vögel zwitscherten während sie zwischen Ästen und Gestrüpp hin und her hüpften. Der Himmel war bewölkt und lies alles in einem blassen grau erscheinen.
Nach einer Weile hatten wir das Dorf hinter uns gelassen und liefen durch den Wald. Die Umgebung wirkte durch das graue Licht irgendwie unwirklich, es gab weder harte Schatten noch starke Kontraste. Schweigend liefen wir nebeneinander her. Ich quälte mich mit der Frage wie es ihr wirklich ging und ob ich es sie fragen sollte, sie schaute die ganze Zeit etwas verloren auf den Boden und lief neben mir her. Wir erreichten den Steinstrand des Sees der am heutigen Tag irgendwie nicht so einladend aussah wie sonst. Anstatt zum See zu laufen, folgten wir dem Pfad der nun weiter nach oben führte. Nach einiger Zeit erreichten wir eine Bank von der man runter auf den See blicken konnte. Wir setzten uns hin und saßen einige Zeit einfach schweigend da.

Irgendwann brach Jenny dann das Schweigen "Tut mir leid das ich gestern einfach hochgegangen bin".
"Nein, alles gut", ich blickte zu ihr rüber, "Mir tut es leid dass ich diese Frage überhaupt gestellt hab".
Sie schaute auf den Boden vor sich "Ich habe immer das Gefühl das Sie einfach nur weg ist und irgendwann wiederkommt, aber jedes Mal wenn ich daran denke das es nie passieren wird, dann macht das alles keinen Sinn mehr".
"Wie meinst du das?" fragte ich.
"Ich mein, auf was warte ich dann die ganze Zeit?!" sagte sie und schaute zu mir rüber.
Ich hatte recht gehabt, ich konnte ihr nicht wirklich helfen. Ich verstand nicht einmal wie sie sich fühlte.
"Es tut mir leid" sagte ich, danach schwiegen wir wieder und schauten runter auf den leicht aufgewühlten See.

Als wir wieder zurückliefen kam uns im Dorf Mister Funary entgegen. Er war Polizist und in unserem Dorf so etwas wie der Dorf Sherif. Ich mochte ihn sehr, was wahrscheinlich daran lag das er für mich immer wie ein Vater gewesen ist, da mein echter Vater immer unterwegs war.
"Hey Finn" rief er.
Wir blieben stehen und warteten auf ihn. Als er uns erreichte warf er Jenny einen kurzen Blick zu und grüßte sie "Hi Jenny". Dann wandte er sich mir zu "Finn, ich werde ab morgen für ungefähr eine Woche weg sein und wollte fragen ob du dich solange um Charlie kümmern kannst?".

Charlie war ein Schwarzer Schäferhund und Mister Funarys treuer Begleiter. Mich kannte Charlie gut und hörte auch auf mich.
"Natürlich kann ich auf Charlie aufpassen", antwortete ich, "Er kann einfach auf meinem Teppich schlafen".
"Nein, nein", lachte Mister Funary, "Er schläft in meinem Haus, du musst ihm nur Frisches Wasser und Futter geben und einmal am Tag mit ihm raus, bestenfalls zweimal".
"Ach so" das hätte ich mir eigentlich auch denken können.
"Hier der Schlüssel", sagte er während er mir den Zweitschlüssel in die Hand drückte, "Das Futter ist in der kleinen Kammer neben dem Bad, dort befindet sich auch seine Leine, also ich muss dann los".
"Auf Wiedersehen" verabschiedeten wir uns und gingen weiter zu unserem Haus.

Wir zogen unsere Schuhe und Jacken im Flur aus und gingen ins Wohnzimmer. Meine Mutter war immer noch weg obwohl es mittlerweile schon kurz vor elf war.
"Du redest heute sehr wenig" gab ich als Bemerkung ab nachdem sich Jenny auf eines der Sofas geworfen hatte.
"Ich weiß auch nicht was ich sagen sollte" sie lachte etwas verlegen.
Nach kurzem Zögern sagte ich "Wenn du es dir nicht gut geht solltest du vielleicht darüber reden, ich weiß ja nicht viel von dem was damals passiert ist... aber selbst das wenige das ich weiß ist schon schlimm genug".
"Nein, ich möchte nicht darüber reden" antwortete sie und ihr ton sagte mir das ich auch nicht weiter fragen sollte, also wechselte ich das Thema zu der kommenden Feier. Doch an diesem Tag fing ich an zu begreifen das Damals viel mehr passiert sein musste als ich immer gedacht hatte.

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