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17~Calls

Jimin

Wie paralysiert starrte ich in das prall gefüllte Innere des geöffneten Kühlschranks, aus dem so viele verschiedene und leider auch unglaublich verführerische Düfte in meine Nase drangen, dass mir das Wasser im Mund zusammenlief.

Ich wollte es nicht, es sollte hier nicht scheitern.

Doch anstatt die Kühlschranktür, so wie all die anderen Tage, einfach mit voller Wucht zuzuschlagen und mich in meinem Zimmer zu verstecken, um diese Massivität an Gefühlen irgendwie loszuwerden, sei es über das Zeichnen oder das Tanzen, konnte ich mich dieses Mal nicht losreißen.

Ich sah, wie meine Hand sich wie in Zeitlupe dem, mit der verräterisch schmackhaft aussehenden Darstellung eines Obstsalates geschmückten, Joghurtbecher näherte.

Alles in mir schrie danach, auf der Stelle kehrt zu machen, einfach zu fliehen vor den sündhaft großen Massen an Kalorien, aber ich tat es nicht.

Es wirkte, als verfügte ich über keinerlei Macht mehr über die Handlungen meines eigenen Körpers, wäre lediglich eine handlungsunfähige Seele im Körper einer Marionette, die tatenlos zusehen musste, wie sie selbst sich das eigentlich größte Leid zufügte.

Würde ein Löffel mir schaden, wäre ein einziger zu verkraften?

Vermutlich redete ich es mir schön, versuchte jämmerlich, meinen Fehler zu rechtfertigen. Wozu? Meine vollständige Existenz war der Fehler.

Natürlich blieb es nicht dabei, einem Löffel folgte der nächste, bis ich plötzlich geschockt in den leeren Joghurtbecher in meiner Hand sah.

Er wirkte so fremd, so fehl am Platz, als wäre es gar nicht ich gewesen, der ihn geleert hatte.

Das schwere Gefühl in meinem Magen allerdings, der, wie aus einer Trance erwacht, nach mehr zu betteln schien, bezeugte so ziemlich das genaue Gegenteil.

Mit dieser Aktion hatte ich das zurückgerufen, was ich so erfolgreich unterdrückt hatte, die mit Abstand gefährlichste Stimme von allen:

den Hunger.

Ich spürte förmlich, wie mein Körper schon zum zweiten Mal die verhängnisvolle Quelle der Nahrungsmittel ansteuern wollte, aber gegenwärtig würde ich solch ein Vergehen sicherlich nicht erneut geschehen lassen.

Den leeren Plastikbecher achtlos auf dem Küchentisch hinterlassend- Nicht einmal die Zahl der Kalorien hatte ich zu besehen gewagt.- begab ich mich auf wackeligen Beinen in mein Schlafzimmer.

Man sollte meinen, nach dieser überschüssigen Nahrungsaufnahme müsste ich weniger kraft- und energielos sein, als es sonst der Fall war, aber anscheinend war mein erbärmliches Selbst nicht einmal dazu in der Lage.

Überhaupt verhielt ich mich eigentlich komplett lächerlich- Statt mir, wie jeder halbwegs normale Mensch es vermutlich getan hätte, die Kalorien einfach wieder abzutrainieren, schlurfte ich zu meinem Bett, um im Selbstmitleid zu ertrinken.

Nun ja, zumindest wäre dies mein Ziel gewesen, hätte nicht der nervtönende Klingelton meines Handys, den ich jedes Mal aufs Neue zu ändern vergaß, die bis eben währende Stille durchbrochen.

Auch, wenn mir von vornherein klar war, dass mich niemand außer meiner Mutter auch nur in irgendeiner Weise kontaktieren wöllte- Es sei denn natürlich, jemand war kindisch genug für einen Telefonstreich.- , vergewisserte ich mich mit einem Blick auf das Display noch einmal, dass es sich tatsächlich um ihren Kontakt handelte.

"Eomma?"

"Hallo, mein Schatz. Es tut mir leid, dass ich gestern keine Zeit hatte, dich wie versprochen anzurufen, aber es gab ein paar Probleme mit Jihyun, weshalb wir bis spät abends ein Lehrergespräch hatten. Ich hoffe, dein Schulstart war besser?"

Ich konnte deutlich den mahnenden Unterton in ihrer Stimme hören, beinahe schon, als wöllte sie mir deutlich machen, dass ich diese Frage ja nicht verneinen sollte.

Dabei war ich eher hellhörig geworden, als Jihyun zur Sprache kam. Er war eigentlich immer ein eher stiller und freundlicher Schüler gewesen, deshalb sorgte es mich umso mehr, dass es wegen ihm 'Probleme' gab, da soetwas  schlichtweg untypisch für ihn war.

"Es ist alles gut, Eomma. Ich verstehe mich sehr gut mit.....Taehyung und eh...Youngjae, genau.", log ich, obgleich ich es nicht gerade gerne tat. Meine Mutter hatte es einfach nicht verdient, so viel Zeit ihres Lebens damit zu verschwenden, für mich zu sorgen, darum wollte ich ihr jenes weitestgehend ersparen. "Was gab es überhaupt für Probleme mit Hyunie?"

Auch, wenn sie allerhöchstens eine Millisekunde zögerte, durchschaute ich sofort, dass weitaus mehr geschehen war, als es mir lieb war. Ein jeder hatte so seine Angewohnheiten, wenn er log und ich hatte immerhin siebzehn Jahre Zeit gehabt, die Ihren zu erfahren.

"Es handelt sich wirklich um nichts Großes, glaub mir. Taehyung also, sagst du? Das freut mich."

"Dürfte ich bitte nochmal mit Jihyun sprechen? Ich vermisse ihn einfach."

"Heute nicht, tut mir leid. Dein Bruder ist gerade....beschäftigt."

Je mehr ihrer verhaltenen Antworten ich erhielt, desto nervöser wurde ich. Was auch immer passiert sein mochte, es handelte sich definitiv um nichts Gutes.

"Ehm, Eomma? Ich würde jetzt gern auflegen, ich muss nämlich noch Hausaufgaben erledigen."

"Mach das, mein Schatz, wir sehen uns Samstag. Ich rufe dich aber morgen nochmal an. Hab dich lieb!"

Sobald die letzte Silbe ihres Abschiedes verklungen war, begann ich, hektisch die glücklicherweise nicht allzu lange Liste meiner Kontakte hinunterzuscrollen, bis ich bei 'Hyunie♡' angelangt war.

Zu meiner Erleichterung meldete sich die ungewöhnlich raue Stimme meines jüngeren Bruders bereits, nachdem der Piepton zum dritten Mal zu hören gewesen war.

"Hyung?"

"Oh Gott, Jihyunie, ein Glück geht es dir gut. Was hast du nur gemacht?"

"Jiminie-Hyung, Eomma hat gesagt, ich soll nicht mit dir reden."

"Das habe ich mir fast schon gedacht." Ich konnte nicht verhindern, dass ein Seufzen meine Lippen verließ, obwohl ich es meiner Mutter eigentlich kein Stück übel nehmen konnte, dass sie Jihyun möglichst von mir fernhalten wollte. Er hatte schließlich eine friedliche Kindheit verdient. "Kannst...kannst du mir vielleicht trotzdem anvertrauen, was geschehen ist? Ich weiß, dass ich vermutlich zu Recht nicht das Befugnis habe, mit dir zu sprechen, aber ich mahe mir wirklich Sorgen um dich, Hyunie. Also, du musst ni-"

"Jimin, ich liebe dich ja wirklich sehr, aber hör auf, dich immer niedriger als alle Anderen zu stellen. Du bist auch ein Mensch mit Gefühlen und hast deshalb nicht weniger verdient, die Wahrheit zu kennen, als Eomma oder Appa es tun. Erwachsene können auch irren, weißt du, Hyung?

Aber bitte mach dir nicht allzu große Sorgen und erst recht keine Vorwürfe, okay? Ich habe das durch meine eigene Leichtsinnigkeit angekurbelt und nichts Anderes. Sie haben schlecht über dich geredet, Hyung, Jaebum und....ich kenne ihre Namen nicht, aber darum geht es auch gar nicht. Jedenfalls, ich konnte mich einfach nicht beherrschen, es tut mir so leid.

Als ich sie da gesehen habe, so stolz grinsend, als hätten sie das größte Weltwunder vollführt, da...sind bei mir alle Sicherungen durchgebrannt. Ich wollte einfach nur noch, dass er meine Faust in seinem dämlich grinsenden Gesicht sieht. Naja, das hat er auch und nicht gerade sanft, aber ich habe eventuell außer Acht gelassen gehabt, dass sie in der Überzahl waren und zudem auch noch größer als ich.

Aber hey, zumindest muss ich jetzt erstmal nicht in die Schule, es hat doch alles seine Vorteile, nicht?"

Mein eigener Bruder musste nun dafür leiden, dass ich so schwach war, vor der Wahrheit einfach wegzurennen. Wie konnte ich nur?

Wieso musste damals dieser anonyme Brief gewesen sein, wieso?

Hätte, wer auch immer dahinter steckte, diesen verdammten Brief nicht verfasst, wäre es nie so weit gekommen und ich könnte zumindest Jihyun die Schmerzen ersparen.

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Heyyyy,

wehe jemand von euch hasst Jb jetzt, niemand ist durch und durch gut oder böse, erst recht nicht in dieser Story.

Omg, ich fühle mich gerade schon so evil wie Kokosnuss, weil ich böse grinsend in meinem Zimmer sitze und ihr keinen blassen Schimmer habt, was noch alles für Drama kommt. °^°

Höhö, ich freue mich. ;)

Man liest sich!

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