1977
"Harry Potter!", schrie ein Todesser und die Blicke der Schüler hafteten augenblicklich auf James. Selbiger fühlte sich, als wäre seine Welt aus den Angeln gerissen worden. Potter. Was hatte das zu bedeuten? Gab es noch andere Potters? Hatte man ihn sein Leben lang belogen?
Teddy konnte sich später kaum noch an das erinnern, was nach dem Kampf passiert war. Alles, woran er sich erinnern konnte, war, dass sie sich kurze Zeit später in Dumbledores Büro wiederfanden und Harry die Lage erklärte. Dumbledore nickte. "Darf ich fragen um welchen Zaubertrank es sich handelte, Mr. Potter?", fragte er. "Nein, ich weiß es nicht. Da müssen sie Teddy fragen", entgegnete Harry. "Eigentlich meinte ich den jungen Mr. Potter", sagte Dumbledore ruhig. "Lupin", flüsterte Teddy so leise, dass nur Dumbledore es verstehen konnte. Dieser nickte und fragte dann: "Also Mr. Lupin?"
"Eigentlich sollte es ein Teleporta Trank werden, aber das hat nicht geklappt", meinte Teddy. "Wieso meinst du, dass es nicht geklappt hat?", fragte Dumbledore. "Weil sie am Leben sind und- und-" Teddy verstummte. "und mein Dad in der großen Halle saß", nuschelte er.
Dumbledore nickte langsam. "Das bestätigt meine Vermutungen", sagte Dumbledore so, als wäre dies selbstverständlich. "Sie haben eine Zeitreise gemacht."
Eine Zeitreise. Geschockt saß Teddy auf Harrys Schoß. Seine Gedanken wirbelten an ihm vorbei. Sein Vater in der großen Halle. Dumbledore am Leben. "Und welches Jahr haben wir Professor?", fragte Harry, welcher nicht minder geschockt aussah. "1977", erwiderte Dumbledore. Ihre Gesichter wurden weiß und es fühlte sich an, als hätte Teddy einen Fluch auf beiden Ohren. Ein Fluch, der ein Trommeln auslöste und es ihm unmöglich machte zu denken. "Dürfte ich erfahren, wer ihre Eltern sind?", fragte Dumbledore. "Lily und James Potter", kam es von Harry wie aus der Pistole geschossen. "Molly und Arthur Weasley", sagte Ginny. "Mum und Dad", sagte Teddy. Ein paar Sekunden später wurde er rot. "Remus und Nymphadora Lupin meinte ich natürlich", fügte er murmelnd hinzu. Dumbledore nickte lächelnd.
Dumbledore geleitete sie zu ihrer Wohnung. Sie war sehr klein und hatte bloß ein paar Zimmer. Ein Wohnzimmer von dem mehrere Türen abführten. Eine in Harrys Büro. Eine in das Zimmer der Potters. Eine in Teddys. Eine in die Küche und eine in ein kleines Bad. Genau passend also.
Harry würde als Lehrer für Verteidigung gegen die dunklen Künste in Hogwarts anfangen und Teddy... der hatte beschlossen die Zeit in der Bibliothek todzuschlagen. Und genau dort ging er jetzt hin. "Ich bin in der Bibliothek", sagte Teddy und verschwand. Unwissend, dass sein Vater in genau diesem Moment das gleiche sagte...
Teddy starrte auf die Karte der Rumtreiber. Hogwarts war einfach riesig. Wie konnte man sich hier zurechtfinden?
°°°
Remus Lupin war in ein Buch vertieft. (Irrwichte und ihr Verhalten gegenüber Menschenmengen) Gierig sog er den Text auf und seine Nase berührte fast die Seiten. Wie von selbst lief er den Weg in die Bibliothek. Er wollte sich ablenken. Diese Blitze... was war das gewesen? Schnell richtete er seinen Blick wieder auf die Zeilen. Irrwichte haben die Angewohnheit bei kleineren Gruppen von zwei Personen sich zu spalten und... Warum hieß der Mann auch Potter? ... so von jeder Seite eine andere Panik darzustellen. Beispielsweise... Hat die Decke in der großen Halle diese Blitze ausgelöst? ... wenn der eine Angst vor einem Basilisken und der andere vor einem Testral hat... Waren das Todesser gewesen? ...kann derjenige, der Angst vor einem Basilisken hat, auf der linken Seite einen... Was hatte der Mann gegen Voldemort unternommen, das die Todesser so wütend gemacht hatte? ...Basilisken sehen, während der andere rechts einen Testral sieht.
Remus prallte mit jemandem zusammen. "Au!", beschwerte er sich. "Tschuldigung!", murmelte sein gegenüber. Es war der kleine blauhaarige Junge, der in der Halle gefoltert worden war. Seine Augen hatten einen gehetzten Blick und seine Pupillen waren klein. "Ist das die Bibliothek?", fragte der Junge. Remus nickte. Schnell verschwand der Junge. Remus hob sein Buch vom Boden auf und begann weiterzulesen.
Bei Menschenmengen von mehr als zwei Personen kann es teilweise auch zu seltsamen Teilverwandlungen kommen, diese zeigen an, dass...
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Teddy keuchte. Er war eben gerade in seinen Vater hinein gerannt. Seinen Vater, der eigentlich tot sein sollte...
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