Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

Kapitel 3

Auch zwei Wochen nach dem Vorfall war die Stimmung auf dem Campus und in der Umgebung bedrückt. Wer hatte das Opfer so zugerichtet im Waldstück einfach liegen gelassen? Wie konnte man überhaupt zu einer solchen Gräueltat fähig sein?
Die Bewohner Gothams waren ratlos, verstört.
Hier und da gab es einzelne Spekulationen, die allesamt aber auf den fantasiereichen Gedanken der Hollywood-Liebhabern beruhten. Angeblich sollte ein Werwolf herumstreifen, sagten die einen.
Wieder andere behaupteten, es würde ein blutrünstiger Killer durch die Straßen wandern, der es auf die Seelen der unschuldigen Bürger abgesehen hatte und ihre Innereien zu einem guten Chianti verspeisen wollte.
Das aber am verbreitesten und auch am wahrscheinlichsten Gerücht war, dass einer der Insassen des Arkham Asylum ausgebrochen und auf Rache aus war.
Zwar boykottierte das Polizeipräsidium jegliche Behauptungen dieser Art und stufte sie als "moralisch unvertretbar und aus der Luft gegriffen" ein, da die Anstalt ja das "bekanntlich am besten geschützte Areal der näheren Umgebung" sei, allerdings einigte sich die Bevölkerung bereits wenige Tage nach dem Vorfall auf diese mögliche Erklärung und rief sich gegenseitig zur äußersten Vorsicht auf.
Die Verkaufszahlen für Überwachungskameras, Alarmanlagen und Pfefferspray stiegen in der kurzen Zeit fast um das doppelte.

Der ganze Trubel ging selbstverständlich nicht spurlos an Harleen vorbei. Sie kannte die ermordete Studentin nicht persönlich, sondern nur von Sehen, aber die Tatsache, dass sie nur kurze Zeit nachdem sie selbst den Campus verlassen hatte, ermordet wurde, jagte ihr einen eisigen Schauer über den Rücken.
Hätte sie selbst das Opfer werden können, wenn sie länger geblieben wäre? Vermutlich.
Eigentlich berührten sie die Todesfälle von denen in den Nachrichten zu hören war eher weniger.
Doch die Art wie die Leiche ihrer Mitstudentin zugerichtet worden war, schockierte sie zugegebenermaßen. Und doch, obwohl es ein abscheuliches Verbrechen gewesen war, regte sich ein Funken Neugierde in Harleen. Sie fragte sich, was im Mörder wohl vorgegangen sein musste, während der Tat. Was trieb ihn zu derartigen Handlungen?
Gerade solche Vorkommnisse beschäftigten sie am meisten. Die fragwürdigen Ereignisse auf die es keine Antwort zu geben schien; bei denen jeder nur ein Kopfschütteln übrig hatte.

Und so war es auch nicht verwunderlich, dass sie jeden Zeitungsartikel ausschnitt, der vom "geheimnisvollen Mord Gothams" handelte. Harleen studierte jeden Radiobeitrag, der ihr irgendwelche Hinweise auf die Persönlichkeit des Täters liefern konnte.
Selbst während der letzten Vorlesungen kurz vor dem Ende ihres Studiums interessierte sich Harleen mehr für den Fall wie sie es nannte als für die Vorlesungen.
Ihren Mitstudenten und Dozenten war dieses Verhalten nicht neu, allerdings wunderten sie sich stets über ihr übermäßiges Interesse.
"Man könnte fast meinen, du würdest dich von Psychopathen ernähren!", merkte einmal eine flüchtige Bekannte an. "Ständig recherchierst du und vergleichst, recherchierst wieder und vergleichst. Hast du kein Leben?"

Oh doch, das hatte sie.
Dies war ihr Leben.
Das Verhalten dieser sogenannten "Verrückten". Die Gründe für deren Aktionen. Deren Geschichten.
Es erfüllte Harleen aus irgendeinem Grund; es war für sie wie Schokoladenkuchen für ein kleines Kind.
Sie konnte es sich nicht erklären, aber schon immer war sie fasziniert gewesen von dieser Welt jenseits des Rationalen und Alltäglichen.

Wie rational und alltäglich ihre Welt jedoch gewesen war, bevor sie die Stelle in Arkham antrat, sollte sie noch früh genug erfahren..

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro