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Zerstörte Hoffnung

Jana wollte nichts so sehr, wie das Imperias, weit, weit hinter sich zu lassen. Sie ignorierte die wieder stärker werdenden Schmerzen insbesondere an ihrem Rücken, sie ignorierte den schmerzhafte Pochen in ihrer Brust, das sich nach einigen Kilometern einstellte; sie wollte einfach nur noch weg, als könnte sie mit der räumlichen Entfernung auch Abstand zu den unliebsamen Erinnerungen gewinnen. Doch das war nicht das einzige, was sie antrieb. Sie wusste nicht genau, wie lange sie eingesperrt gewesen waren, aber sie hatte unangenehm genau in Erinnerung, wie es um Katharina gestanden hatte, als sie ihr Versteck verlassen hatten. Jede Minute, jede Sekunde, die sie brauchten, um wieder dort anzukommen, konnte über Leben und Tod entscheiden.

Hin und wieder warf Jana einen Blick über die Schulter um sicherzugehen, dass alle noch da waren. Zwar konnte sie in der tiefen Nacht, die mittlerweile herrschte, nicht mehr viel erkennen, aber Gestalten zählen konnte sie definitiv noch. Jasper war direkt hinter ihr, dich gefolgt von  Lizzy und R, während Marie das Schlusslicht bildete. Immer wieder musste Jana sich in Erinnerung rufen, dass dieses Mädchen mehr als ein Jahr in diesem Gefängnis verbracht hatte. Wie lange musste es her sein, dass sie wieder laufen durfte, dass sie wieder frische Luft atmete?

Es schien Ewigkeiten zu dauern, und halb war Jana überrascht, dass die Sonne nicht schon wieder über den Horizont stieg, bis endlich, endlich der mittlerweile vertraute Spalt vor ihren Augen auftauchte. Ihr gesamter Körper brannte, die Verbrennungen sowie ihre Muskeln auch. Dem unüberhörbaren Keuchen der anderen vier nach zu schließen, ging es ihnen auch nicht gerade besser. Trotzdem schaffte sie es irgendwie, noch einmal ihre letzten Kräfte zu mobilisieren, sprang nach oben und erwischte mit den Fingerspitzen gerade noch so das Seil, das sie bei ihrem Aufbruch gezwungen gewesen waren, ein kleines Stück herunterhängen zu lassen. „Das nenne ich mal einen interessanten Unterschlupf“, kommentierte Jasper trocken, als das Seil in seiner ganzen Länge zu ihnen herunterglitt. „Bisschen raffinierter als ein verlassener Kellerraum.“

Jana schenkte ihm ein halbes Lächeln, dann zog sie sich so schnell sie konnte, ohne die kleine, so wertvolle Pille fallen zu lassen, daran herauf.

Noch nie war ihr der Weg durch den steinigen Durchgang so lang vorgekommen, oder das dünne Seil unsicherer. Mit einem Anflug von Zufriedenheit hörte sie auch Jasper hinter sich entsetzt keuchen, als er das Seil erblickte. Zwar litt er nicht unter Höhenangst, wie sie es tat, aber dennoch gab es angenehmeres, als über ein zwanzig Meter über dem Boden befestigtes Seil zu balancieren, wenn man bei dem Sturz unweigerlich auf Millionen von Spitzen Scherben landen würde. Endlich hatten sie die schmale Tür erreicht und Jana öffnete sie, wenn auch langsamer, als sie es vielleicht unter normalen Umständen getan hätte. Plötzlich hatte eine lähmende Angst von ihr Besitz ergriffen, mit Gedanken, die sie zuvor einfach nicht an sich herangelassen hatte. Was, wenn sie zu spät waren?

In dem kleinen Raum herrschte Dämmerlicht, und noch bevor Jana den Lichtschalter an der Wand ertasten konnte, um die nackte Glühbirne an der Decke anzuschalten, schlug ihr ein unangenehmer Geruch entgegen, eine Mischung aus altem Schweiß und etwas noch schlimmeren, vielleicht Urin.

Dann ging endlich flackernd die Glühbirne an und Jana stürzte zu Katharina. Das Mädchen sah furchtbar aus, Schaum stand ihr vor dem Mund, ihre Haut hatte einen gräulichen Ton angenommen und ihre Wangen waren eingefallen. Für eine furchtbare Sekunde war Jana sich nicht sicher, ob sie überhaupt noch atmete, dann bemerkte sie das leichte Heben und Senken von Katharinas Brustkorb. Ein Seufzer der Erleichterung drang ihr über die Lippen. Mittlerweile hatten auch die anderen den kleinen Raum betreten und scharten sich um das Krankenlager. Mit zitternden Fingern schob Jana Katharina die kleine weiße Tablette in den Mund, betend, dass irgendetwas geschehen möge, dass Nadja sie nicht belogen hatte.

Doch es geschah nichts. Bebend lehnte Jana sich zurück, ihre Augen begannen zu brennen. Es konnte doch nicht sein, dass sie nun doch, mit all ihrer Eile, zu spät gekommen sein sollten. Das durfte einfach nicht sein. Dann setzte Katharinas Atem aus.

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