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Zerstört

Es waren die folgenden Momente, die Jana wie die längsten ihres Lebens vorkamen. Ohne Unterlass starrte sie auf den Teil des Hauses, den sie von ihrer erniedrigten Position erkennen konnte und versuchte, zu erraten, was darin vor sich ging. Wie konnte das alles so lange dauern? Ging es Lizzy gut, oder war der Mann wieder aufgetaucht? Fragen über Fragen waren in Janas Kopf, und sie wusste, dass sie sie nicht beantworten konnte, bis die anderen wiederkamen. Also wartete sie. Und wartete. Und wartete.

Irgendwann wurde Jana durch einen lauten Knall aufgerüttelt. Mit sofort aufkeimenden Schuldgefühlen bemerkte sie, dass sie eingeschlafen sein musste. Wie lange war es nun her, dass die anderen drei auf der anderen Straßenseite verschwunden waren? Vorsichtig richtete sie sich auf und spähte hinunter auf die St6raße. Niemand war zu sehen, sie schien wie ausgestorben. Unruhig geworden, biss sie sich auf die Unterlippe. Was sollte sie tun? Was hatte der Knall zu bedeuten gehabt?

Schließlich fasste sie schweren Herzens den Entschluss, selber die Straße zu überqueren. Nils, Lizzy und R hätten schon längst wieder da sein müssen, wenn alles nach Plan gelaufen wäre. Jana konnte es einfach nicht mit ihrem Gewissen vereinbaren, untätig in ihrem Spalt herumzusitzen während die anderen vielleicht um ihr Leben kämpften. Jedoch bedeutete das, dass sie das Seil unbewacht an der Hauswand hängen lassen musste, für jedermann zu sehen, doch das ließ sich nicht vermeiden. Es blieb ihr nur, zu hoffen, dass niemand der Parasiten das Bedürfnis verspürte, einen kleinen Spaziergang zu unternehmen.

Vorsichtig zog Jana die Tür des Hauses auf, jederzeit darauf gefasst, dass ihr jemand entgegenstürmen würde, eine Waffe in der Hand, bereit, ihr das Leben zu stehlen, dass sie noch ihres nennen konnte. Doch nichts geschah, das Haus sah so verlassen aus wie immer, als wäre es seit Jahren nicht mehr betreten worden, als hätte niemand je gewagt, seine friedliche Stille zu stören. Alles erschien Jana zu laut, ihre Tritte auf dem Boden, das Rascheln ihrer Kleidung, sogar ihr Atem. Alles schien etwas Unheilvolles aufzustören und als sie die Tür leise hinter sich schloss, verstärkte sich dieses Gefühl noch. Von Lizzy, R oder Nils war nichts zu sehen, aber auch niemand Anderes.

So leise wie nur irgendwie möglich schlich Jana die Treppe hinauf, jedes Mal zusammenzuckend, wenn das Material nur das leiseste Geräusch von sich gab. Aus jeder noch so kleinen schattigen Ecke schienen sie bösartige Augen zu beobachten und einzuschätzen.

Endlich erreichte Jana die Tür, hinter der sie sich das letzte Mal, als sie hier gewesen war, versteckt hatte. Oder, besser gesagt, den Ort, wo die Tür einmal gewesen war. Sie war brutal aus den Angeln gerissen worden und lag nun mehrere Meter weiter in dem Raum. Die Kleidung, die vor zwei Tagen noch ordentlich auf den Bügeln gehangen hatte, lag nun kreuz und quer auf dem Boden verstreut, teilweise war sie zerrissen, als wäre sie mit einem Messer aufgeschnitten worden. Ein eiskalter Schauer lief Jana über den Rücken. Panik begann, sich in ihr breitzumachen. Von den anderen drei war nach wie vor nichts zu sehen. Halb betäubt vor Sorge verließ sie das Zimmer wieder und begann, die anderen Räume entlang des geraden Flurs abzusuchen. Gerade, als sie an der zweiten Tür war, drang ein lautes Geräusch, als würde etwas Großes zerbrechen, aus einem der hinteren Räume an ihr Ohr. Sofort eilte sie in diese Richtung. Es war ihr egal, ob man sie nun hören konnte, ob jemand Anderes, der noch hier sein könnte, sie entdecken konnte. Die Geräusche waren offenbar aus dem letzten Raum des Flures gekommen. Viel zu schnell riss Jana die Tür auf und stolperte, von ihrem eigenen Schwung getragen, in den Raum hinein. Wie angewurzelt blieb sie an Ort und Stelle stehen, sobald sie ihr Gleichgewicht wiedergefunden hatte

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