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Rückkehr

Als Jana ihren Bericht abgeschlossen hatte, blickte sie verzweifelt um sich, hoffend, dass irgendjemand der anderen Worte dafür würde finden können, was geschehen war. Vielleicht konnte einer von ihnen etwas Tröstendes sagen. Doch nur Stille schlug ihr entgegen. Was hatte sie auch erwartet? Jana selbst wollte sich nur noch in einer Ecke verkriechen, den Tränen, die sie in ihren Augen brennen spürte, freien Lauf lassen und ihren Schmerz in die Welt hinausschreien. Stetig prasselte der Regen von außen an das Fenster, ein Soundtrack zu ihrer Trauer.

Schließlich war es Jasper, der sich ein Herz fasste. Mit schweren Schritten ging er hinüber zu Jana und schloss sie in seine Arme. Sie spürte, wie Wärme sie durchflutete, viel Unausgesprochenes lag in dieser Umarmung, sie wusste, ohne dass ihr bester Freund es sagen musste, dass er ihr alles verziehen hatte, was sie ihm an den Kopf geworfen hatte, dass er sie verstand und ihr keinen Vorwurf machte. Und endlich brachen die Tränen aus ihr hervor, und sie hielt sie nicht zurück, es war zu befreiend und schien den Schmerz in ihrem Inneren ein wenig zu lindern. Jana spürte, wie Jaspers T-Shirt von ihren Tränen feucht wurde und wie er ihr langsam über die verfilzten Haare strich. „Willkommen zurück“, murmelte er leise.

R und Lizzy schwiegen dazu und Jana wollte gar nicht widersprechen. Sie hatte nicht mehr die Kraft, ihre Freunde wieder zu verlassen. Zu sehr sehnte sie sich im Stillen nach der Geborgenheit, die sie ihr vermittelt hatten.

In diesem Moment regte Marie sich. Sofort hockten Jasper, Lizzy, R und Jana neben ihr. Mit verschleiertem Blick schaute Marie sich um und auch ihr traten die Tränen in die Augen. „Es tut mir leid…“ Nicht mehr als ein Flüstern drang über ihre Lippen.

„Es war nicht deine Schuld, niemand konnte etwas dafür“, versuchte Jasper leise, sie zu beruhigen, auch mit einem Seitenblick zu Jana, offenkundig befürchtete er, dass auch sie mit Schuldgefühlen zu kämpfen hatte. „Das Wichtigste ist nun erst einmal, dass du möglichst schnell wieder auf die Beine kommst.“

Marie sagte nichts dazu. „Ruh dich erstmal noch aus.“, meinte nun auch R ungewohnt fürsorglich. „Es bleibt uns sowieso vorerst nichts zu tun, als darauf zu warten, dass der Regen endlich aufhört.“

Jana wandte sich von der kleinen Gruppe ab und ließ sich gegen die nächste Wand sinken. Noch nie hatte sie sich so hilflos gefühlt. Sie hatte das dringende Gefühl, dass sich schleunigst etwas ändern musste, sonst würden sie alle zerstört werden, zerstört von einer neuen Rasse Menschen, die sich jedoch nicht sehr von denen, die ihr vorausgegangen waren, unterschied. Sie fühlte sich anderen überlegen und hatte doch auch Angst vor dieser Andersartigkeit. Und wie viele andere vor ihr sah sie keinen anderen Weg, als diese zu zerstören.

Knapp eine Woche war seit den schicksalhaften Ereignissen vergangen. Eine Woche unerträglicher Passivität lag hinter Jana, die Taubheit, die sich nach Katharinas Tod in ihr und ihren Freunden breit gemacht hatte, war allmählich abgeflaut und hatte in Janas Fall einer kalten Wut und kaum zu ertragendem Tatendrang Platz gemacht. Wann immer ihre Gedanken zu Maya und dem Rest der Halbmenschen schweiften, durchflutete sie Zorn und Rachedurst, wie sie ihn nie zuvor verspürt hatte. Das Gesicht des Mannes, der Katharina umgebracht hatte, hatte sich bis in alle Ewigkeiten unauslöschlich in ihr Gedächtnis eingebrannt. Tief in ihrem Inneren leistete Jana sich einen Schwur. Sollte sie diesem jungen Mann jemals wieder begegnen, würde ihn diese Begegnung das Leben kosten, egal, welchen Preis sie dafür zahlen musste.

Während der vergangenen Woche hatte sich die Lage in der Stadt dramatisch verschlechtert, selbst Jana, Jasper, R und Lizzy, die von jeder Kommunikation der Parasiten ausgeschlossen waren, konnten das merken. Die Straßen lagen da wie ausgestorben, nur manchmal sah man ein schwarzes Auto, das jeder auf den ersten Blick als Leichenwagen identifizierte. Offensichtlich war es nicht bei den zwei Toten geblieben, die Jana entdeckt hatte. Des Weiteren war das Wetter vollkommen außer Kontrolle geraten, wie es schien, hatte das Imperias keine Macht mehr darüber. An manchen Tagen brannte die Sonne unbarmherzig vom strahlend blauen Himmel herunter und verwandelte die Stadt in einen Hochofen, an anderen sanken die Temperaturen drastisch und es stürmte und gewitterte stundenlang. Für niemanden konnte an einer Tatsache noch Zweifel bestehen: Maya und der Rest der Halbmenschen befanden sich auf dem Vormarsch und es war nur noch eine Frage der Zeit, bis sie zu ihrem entscheidenden Schlag ausholen würden.    

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