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Der erste Schritt

„Irrsinn.“, war alles, was Lizzy zu sagen hatte. „Bitte sag mir, dass das ein Scherz sein soll. Es ist nicht witzig.“

Unruhig knetete Jana ihre Finger in ihrem Schoß. Noch wagte sie es nicht, etwas darauf zu erwidern, zuerst wollte sie noch Nils´ Urteil über sich ergehen lassen. Der junge Mann musterte sie mit einem Gesichtsausdruck, von dem sie sich immer wieder sagen musste, dass er auf keinen Fall so puren Hass ausdrücken konnte, wie sie es sich einbildete.

„Wie stellst du dir das vor? Niemand kann einfach so ins Imperias eindringen und wieder herauskommen, geschweige denn gemeinsam mit einem Gefangenen. Es ist der am strengsten bewachte Ort in der gesamten Stadt.“

„Vielleicht hat es schon einmal irgendjemand geschafft, und nur weil es nie bekannt wurde, weiß man nicht davon. Du kannst es nicht wissen, Nils. Niemand kann das. Und wir können entweder versuchen, etwas zu tun, oder wir bleiben hier und sehen Katharina beim Sterben zu und überlassen Jasper ebenso dem sicheren Tod. Entweder wir opfern zwei Leben und spielen mit unseren weiterhin auf Zeit, oder wir nehmen die Gelegenheit wahr, zwei zu retten und damit vielleicht einen Schritt in eine Zukunft zu gehen, die wir alle erleben können. Ich wöllte das nicht riskieren, ganz ehrlich.“

Hilfesuchend sah sie sich im Raum um. Lizzy stand neben R an der Tür und wich ihrem Blick nach wie vor aus, doch sie sah nicht mehr ganz so abgeneigt aus. Rs dunkle Augen bohrten sich in Janas, als suchten sie dort nach einer Antwort, einem versteckten Hintergedanken, den sie nicht ausgesprochen hatte.

„Irrsinn“, wiederholte Nils Lizzys Aussage. „Schau dich doch an. Wie willst du dich denn bitte als eine der Parasiten ausgeben?“ Sein Blick wanderte abschätzend über Janas zerschlissene Kleidung.

„Drüben ist jede Menge Kleidung, die uns frei zur Verfügung steht. Alles Andere lässt sich gegebenenfalls mit einer ziemlich panischen Flucht vor den natürlichen Kindern erklären.“

„Das ist naiv.“, mischte sich nun R ebenfalls ein. „Es ist leichtsinnig und naiv, nicht gut durchplant, und mit so geringen Erfolgschancen, dass es wirklich lebensmüde wäre, es zu probieren.“ Endlich wandte er seinen Blick von Jana ab und blickte stattdessen Nils an. „Ich persönlich denke, wir sollten es versuchen. Um Katharinas Willen.“

Wütend biss Nils die Zähne zusammen. „Ich werde unter gar keinen Umständen in dieses Haus gehen und Kleidung besorgen. Wenn ihr unbedingt darauf besteht, könnt ihr das von mir aus erledigen und ich komme mit euch. Aber ich werde nicht riskieren, ebenfalls mit einer Nadel in mir hier auf einer Matratze zu landen, nicht für so einen kindischen Plan. Für so etwas werde ich nicht den ersten Schritt gehen.“

Jana verdrehte die Augen. In diesem Moment bemerkte sie, was ihnen über die hitzige Diskussion entgangen war. Es war, als hätte ihr jemand Eis in ihr Inneres geschüttet. „Wo ist Lizzy?“

Sie war verschwunden. Nur die Tür, die einen Hauch geöffnet war, deutete darauf hin, wohin. „Verdammt“, fluchte Nils durch zusammengebissene Zähne. „Unvernünftiges kleines Mädchen.“

Mit diesen Worten war er aus dem Raum und ihr hinterher. Für den Bruchteil einer Sekunde standen R und Jana wie angewurzelt in dem kleinen Zimmer, einen Blick austauschend, dann waren sie auf dem Weg Nils hinterher, Lizzy hinterher, die auf dem besten Weg war, sich selbst in allerhöchste Lebensgefahr zu begeben.

 

Es schien Ewigkeiten zu dauern, bis Jana und R das Ende des Spalts und damit den Übergang zur Straße endlich erreicht hatten. „Du bleibst hier.“, rief R ihr über die Schulter zu, als er das Seil schon halb nach unten war. Überrascht hielt Jana inne, während sich sofort der Trotz in ihr regte. Was bildete er sich ein, wer er war, dass er ihr sagen konnte, was sie zu tun und zu lassen hatte?

„Was soll das heißen? Kommt überhaupt nicht in Frage!“

„Irgendjemand muss das Seil später wieder herunterlassen und ich will nicht, dass du uns aufhältst, weil du noch nicht wieder ganz bei Kräften bist!“

Mit einem wütenden Schnauben ließ Jana sich an die Hauswand fallen und rutschte langsam daran herunter, während R auf der gegenüberliegenden Straßenseite in dem verlassen scheinenden Haus verschwand.

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