⌜Fynns Trick⌝
Fynn überlässt nichts dem Zufall.
Denn diese gab es in der Mathematik nicht.
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║ A L I C I A ║
„Kommst du heute pünktlich zum Essen nach Hause, Al?", rief mir meine Mom aus der Küche zu, als ich gerade in meine Chucks schlüpfte und nach meiner Jacke greifen wollte.
Es war Samstagnachmittag und ich war mit Vany, Tara und Riley verabredet. Wir wollten unseren gemütlichen Filmenachmittag nachholen, den wir am Montag haben sausen lassen.
„Ich weiß es nicht, geh' eher nicht davon aus. Es kann spät bei mir werden", rief ich zurück und hatte bereits meine Hand auf der Türklinke, als ich hörte, wie Mom aus der Küche kam.
„Es wäre schön, wenn du da sein könntest. Dein Vater würde sich auch freuen."
Seufzend drehte ich mich zu ihr um. Sie stand im Türrahmen und trocknete ihre Hände an einem Handtuch ab, während sie mich bittend ansah. Ihre Haare hatte sie zu einem einfachen Dutt hochgesteckt, doch einzelne Strähnchen hatten sich bereits gelöst und umrandeten ihr schmales Gesicht. Sie versuchte zu lächeln und kläglich versuchte ich es zu erwidern.
„Okay, ich versuche es. Ist halb acht in Ordnung?", antworte ich schließlich.
„Halb acht klingt gut. Aber zieh bitte deine dickere Jacke an, mein Schatz, es ist doch schon so kalt und an Thanksgiving will ich dich nicht krank im Bett haben."
Ich verdrehte die Augen, nickte aber. „Ist schon okay, Mom."
Sie nickte mir zu und verschwand wieder in der Küche. „Viel Spaß euch Mädels!"
„Danke!", rief ich zurück, griff nach meinen Autoschlüsseln und zog hinter mir die Tür zu.
Meine dickere Jacke ließ ich jedoch an der Garderobe zurück.
„Wenn ich noch mehr Bananeneis esse, platze ich", meinte Tara und hielt sich gespielt stöhnend den Bauch.
„Na, dann kann ich deine Portion ja aufessen", spaßte Vany und riss sich sofort Taras Schüssel unter die Nägel. „So viel Genuss bei so wenigen Kalorien kann man nicht einfach schmelzen lassen."
„Da hat Vany Recht", mischte ich mich ein, während ich mir selbst einen großen Löffel Eis in den Mund schob, „das würde einem Verbrechen gleich kommen."
„Ja ja." Mit einer wegschweifenden Handbewegung überließ Tara Vany kampflos ihre Schüssel und mummelte sich wenig später noch mehr in ihre Decke.
„Wisst ihr, wieso ich diesen Film so sehr hasse?", kam es urplötzlich von Riley, die die einzige zu sein schien, die ihre ungeteilte Aufmerksamkeit dem Film widmete.
„Dass die ganzen heißen Kerle schwul sind und die Hauptprotagonisten anscheinend nicht weiß, dass ihr die Farbe Gelb nicht steht?", entgegnete Vany und brachte uns somit alle zum Lachen.
„Nein, okay. Tommy ist schon heiß und leider schwul und diese gelben Kleider grenzen wirklich an eine Vergewaltigung der Augen, aber ich meine etwas völlig anderes." Riley richtete sich etwas auf und drehte sich erwartungsvoll zu uns um.
Mit dem Eislöffel im Mund zuckte ich mit den Schultern. „Nun sag schon, sonst verpassen wir gleich die Szene, in der Tommy vor allen Hochzeitsgästen Simon küsst."
„Hey! Du sollst doch nicht spoilern!" Ich bekam von Vany ein Kissen an den Kopf geschlagen und nur im letzten Moment konnte ich verhindern, dass mir die Schüssel vom Schoß fiel. Als Entschuldigung schlang ich einen Arm um Vanys Schulter, zog sie an mich und drückte ihr einen Kuss auf die Wange. Sie schmollte, doch an ihrem Grinsen konnte ich erkennen, dass sie mir keine Sekunde lang böse war.
„Nun sag endlich was du auf dem Herzen hast, Riley."
Riley strich sich eine Haarsträhne aus dem Gesicht, zeigte mit dem Finger auf den Fernseher und sprach mit theatralischer Stimme: „Das da!"
Wir folgten ihrem ausgestreckten Arm und konnten beobachten, wie Chloe, die Hauptperson dieses unfassbar kitschigen Filmes, dessen Titel ich schon wieder vergessen habe, sich singend im Kreis drehte.
Vany zog eine Augenbraue hoch. „Ja, ich hasse auch solche Musicalszenen, aber eigentlich dachte ich, dass du so etwas magst. Nur wegen dir schauen wir uns diesen Schrott doch an."
Riley seufzte auf und schüttelte den Kopf. „Ihr habt die Szene verpasst. Eben hat Richard mit Chloe gesprochen und obwohl man auf einen Blick erkennt, dass beide einander gut finden, kommen sie nie richtig dazu, das auszudrücken. Das ist doch verflucht!"
Ich wechselte einen Blick mit Tara und Vany und zu dritt hoben wir gleichzeitig die Augenbraue, bevor wir wieder zu Riley sahen, die nun im Schneidersitz vor dem Bildschirm saß und sich Löffel für Löffel Eis in den Rachen schob.
„Und du bist dir sicher, dass du den Film meinst, Riley?", sprach Vany das aus, was wir alle dachten. „Oder nicht eher Adam und dich?"
Riley verharrte in ihrer Bewegung und als dann auch noch in genau diesem Moment die Szene aufflimmerte, in der Tommy sich auf der Hochzeit outete, ließ sich Riley stöhnend nach hinten auf die Kissen fallen.
„Warum muss es immer so kompliziert sein?", jammerte sie und starrte an die Decke. „Ich habe das Gefühl, dass es bei euch allen so viel einfacher ist."
„Schätzchen, das liegt daran, dass wir alle keine feste Beziehung wollen. Wir sind genauso Single wie du", entgegnete Vany, während sie Riley ihre Schüssel Eis hinschob.
Ich öffnete meinen Mund, um ihr zu widersprechen. Denn ich sah es anders. Ich war definitiv nicht single.
Doch dann schloss ich ihn wieder, ohne, dass ich etwas gesagt habe.
Denn mit Kyran zusammen war ich auch nicht.
„Keine Sorge, Adam wird seinen Hintern noch hochbekommen und wenn nicht, machen wir ihm einfach die Hölle heiß, okay?", sprach ich schließlich und Riley schenkte mir ein dankbares Lächeln.
„Danke, Al. Ich wünschte einfach, ich könnte genauso zufrieden sein mit dem, wie du es mit dem bist, was Kyran und du habt." Sie seufzte einmal auf, doch bevor ich etwas antworten konnte, schüttelte sie den Kopf und ein breites Lächeln machte sich auf ihrem Gesicht breit. „Aber egal, ich will keine schlechte Laune verbreiten, wollen wir noch die M&M's aufmach- ...oh mein Gott Channing Tatum oberkörperfrei ist definitiv ein Mordgrund!"
Während die anderen sich wieder auf den Film fokussierten, hingen meine Gedanken ganz wo anders. Ich wusste, dass Riley es nicht böse gemeint hatte, doch ihre Worte führten mir wieder einmal vor Augen, dass Kyran und ich nicht zusammen waren.
Und genau das fand ich bisher auch gut. Doch die Art und Weise wie Riley sich ausgedrückt hatte, versetzte mir einen Strich.
Nachdenklich strich ich mir mein Haar aus dem Gesicht und ließ meinen Blick durch das Zimmer gleiten.
Wir hatten es uns auf dem flauschigen Teppich vor der Couch bequem gemacht und den Boden mithilfe von allerhand Kissen und Decken in ein wahres Kuschelparadies verwandelt. Die nun leeren Eisschüsseln stapelten sich auf dem kleinen Beistelltisch und auch der alkoholfreie Sekt stand daneben.
Dann fiel mein Blick auf meine beste Freundin. Vany hatte sich leicht zurückgelegt und flocht Rileys Haare, während diese eine Diskussion darüber anfing, ob es wirklich von den Regisseuren legitim gewesen war, Channing Tatum nur die Rolle des kleinen Bruders zu geben, sodass man seinen gut gebauten Körper nur vier Sekunden lang in dem zwei Stunden Filmen bewundern durfte.
In dieser Hinsicht vertraten Vany und Riley die gleiche Ansicht; Nämlich, dass das eine neue Art der Folter wäre und man den Regisseur somit vor Gericht wegen fahrlässiger Körperverletzung stellen konnte.
Dann fiel mein Blick auf Tara. Sie war bereits seit längerer Zeit seltsam still und schien ihren eigenen Gedanken hinterher zu hängen.
„Alles gut, Tara?", fragte ich sie leise und stupste sie an.
Sie zuckte zusammen und drehte sich zu mir um. „Ach, alles gut", meinte sie nur und lächelte mir zu.
Misstrauisch hob ich eine Augenbraue an, doch bevor ich weiter nachhaken konnte, hatte Tara sich in das Gespräch über Channing Tatum und diverse andere Schauspieler eingeklinkt.
Ich wusste, dass sie mir damit ausweichen wollte und seufzend schüttelte ich den Kopf.
Manchmal brauchte Tara Zeit; sie war nicht der Typ, der über alle Probleme sofort sprechen musste und wollte, deswegen beließ ich es dabei.
Viel zu schnell war es neunzehn Uhr und Zeit für mich, zu gehen.
Als ich den anderen erzählte, dass ich pünktlich zum Essen Zuhause sein wollte, war die Begeisterung nicht groß.
„Ich habe extra den zweiten Teil illegal heruntergeladen, weil es den weder auf Sky, noch auf Netflix gibt, Alicia", beschwerte sich Riley, als sie mich zum Abschied umarmte.
„Wir werden definitiv nicht den zweiten Teil dieser Folter gucken", meinte Vany hinter ihr, doch Riley entgegnete, als sie mich losließ: „Im zweiten Teil rutscht Channing aber in die Drogenszene ab und es gibt mehr freizügige Szenen. Außerdem stürzt Tommy mit einem Helikopter ab und-"
„Wie unfassbar schön zu wissen, dass der zweite Teil genauso trashig ist, wie der erste. Gott sei Dank hast du mich jetzt vollständig gespoilert, sodass ich nicht mehr zu hundert Prozent, sondern zu hundertundzehn Prozent sagen kann, dass ich mir lieber Walking Dead ansehe, als so einen Mist. Channing Tatum in aller Ehren, aber das ist doch wirklich nur schlecht", erwiderte Vany trocken, konnte sich aber dennoch nicht das Lächeln verkneifen, als sie sich an Riley vorbeidrängelte, um mich zu verabschieden. „Mach's gut, Süße und schreib, wenn die Zuhause angekommen bist. Die Straßen können glatt sein."
Ich nickte und warf einen Blick über die Schulter in die dunkle Nacht. Es war kalt und der nächste Windzug brachte mich zum Zittern. Anscheinend wurde es auch den anderen langsam zu kalt, denn Tara hob zum Abschied nur die Hand, um kurz darauf schnell von der Haustür nach oben zurück zu flitzen.
Dann schloss Riley hinter mir die Haustür und ich beeilte mich zu meinem Auto zu gelangen und die Sitzheizung einzuschalten.
Vielleicht hätte ich auf Mom hören und die dickere Jacke anziehen sollen.
Ich brauchte länger als normalerweise für den Nachhauseweg.
Die Straßen waren innerhalb weniger Stunden zu einer einzigen Rutschpartie geworden und im Schritttempo bestritt ich meinen Weg.
„Verfluchtes Wetter", fluchte ich und drehte die Musik leiser, um mich so besser beim Einparken konzentrieren zu können. Die Straßenlaternen waren bereits an und erleuchteten die anbrechende Nacht. Kaum habe ich den Motor ausgestellt, griff ich nach meiner Tasche, die auf dem Beifahrersitz lag und beeilte mich, auch meine restlichen Sachen von der Rückbank aufzusammeln.
Mit einem Blick in den Seitenspiegel versicherte ich mich, dass kein Auto kam und öffnete dann die Tür. Sofort schlug mir die Kälte entgegen und brachte meine Zähne zum Klappern. Eilig überquerte ich die Straße, öffnete mit dem Ellenbogen unser Grundstückstor und ließ es verbotenerweise offen stehen, da ich alle Hände voll hatte und mich nicht abmühen wollte, es vollbeladen wieder zu schließen.
An der Haustür angekommen, stöhnte ich auf, als mir auffiel, dass ich meinen Haustürschlüssel im Auto liegen gelassen hatte. „Das kann doch nicht dein Ernst sein, Alicia", murmelte ich zu mir selbst und schüttelte den Kopf. Mein Blick fiel auf die Klingel neben der Eingangstür und für einen kurzen Moment spielte ich mit den Gedanken, einfach zu klingeln. Da ich jedoch wusste, wie sehr Mom es hasste, da ich normalerweise im Besitz eines Schlüssels war, entschied ich mich dagegen. Schnell legte ich meine Tasche ab und rannte zurück zu meinem Auto.
Als ich auf dem Bürgersteig beinahe auf die Nase flog und mir wieder bewusst wurde, wie glatt es war, blieb ich für einen kurzen Moment stehen, um mein Gleichgewicht wiederzuerlangen.
Um einiges vorsichtiger ging ich weiter, öffnete dennoch schnell mein Auto und beugte mich über die Fahrerseite zu der Konsole. Mein Schlüssel lag direkt vor meiner Nase und seufzend griff ich nach dem blauen Anhänger.
Als ich mich wieder aufrichtete, konnte ich durch meine Frontscheibe eine Person erkennen, die einige Meter entfernt an einem Auto lehnte.
Er stand im Schatten der Straßenlaterne, sodass ich leicht die Augen zusammenkniff und im nächsten Moment den Kopf schüttelte. Bei diesem Wetter würde ich definitiv im Auto und nicht draußen warten. Sein Kopf war in meine Richtung geneigt und ein mulmiges Gefühl überkam mich. Dann schüttelte ich jedoch den Kopf und versuchte mich selbst zu beruhigen. Es war normal, dass man am Auto auf jemanden wartet, zum Beispiel bei einem Date. Also hatte ich keinerlei Berechtigungen, mir irgendwelche Schreckenszenarios auszudenken.
Schnell hüpfte ich wieder aus dem Auto und schloss es ab. Als ich jedoch die Straße überquerte, konnte ich es mir nicht verkneifen, einen Blick zurück zu der Person zu werfen.
Und sofort blieb ich stehen.
Er hatte sich kein Stückchen bewegt, lehnte immer noch gegen der Fahrertür, doch aus diesem anderen Winkel konnte ich ihn sofort erkennen.
Er sah mich an und für einen kurzen Augenblick starrten wir uns beide nur gegenseitig in die Augen.
Uns trennte die Straße voneinander, aber ich erkannte auch aus dieser Entfernung die widersprüchlichsten Gefühle in Nates Gesicht.
Es schien beinahe, als wäre er überrascht, mich hier zu sehen.
Genauso sehr, wie ich über sein Auftauchen überrascht war.
Ich öffnete den Mund, war mir jedoch nicht sicher, was ich sagen sollte, sodass ich ihn einfach wortlos wieder schloss.
„Hallo Alicia", kam es schließlich über seine Lippen.
„Hallo Nate", antwortete ich und strich mir unsicher durch meine Haare. Ich wusste nicht, woher diese plötzliche Unsicherheit kam, aber ich fühlte mich seltsam fehl am Platz und unnatürlich unbeholfen.
Nate schien es nicht besser gehen, denn er unterbrach den Blickkontakt und hob den Blick gen Himmel. Seine Haare standen ihm wieder einmal zu allen Seiten ab und verwirrt stellte ich fest, dass ich das Verlangen hatte, sie ihm aus der Stirn zu streichen.
Eiskalt fuhr der Wind durch meine dünne Jacke und erinnerte mich ein weiteres Mal daran, dass wir uns hier draußen den Tod holten. Denn auch Nate trug nur seine dünne Jeansjacke.
Mein Blick fuhr über seinen Oberkörper nach unten, doch als ich erkannte, was er in seiner einen Hand hielt, stockte ich und sofort spürte ich wieder die Schwere auf meinen Lungen, die es mir nicht erlaubte, zu atmen.
Es war Fynns Notizbuch.
In den letzten Tagen habe ich Fynn, Nate und die Rätsel erfolgreich verdrängen können, nicht zuletzt weil ich keinerlei Kontakt zu Nate hatte.
Ich hatte mich bereits damit abgefunden und angefreundet, dass es einfach eine untypische Novemberwoche gewesen war und nun alles wieder seinen Weg zur Normalität finden würde. Ich hatte mich sogar dazu bereit erklärt, Kyran bei der Planung seiner Thanksgivingparty kommendes Wochenende zu helfen und angefangen, mein Geschichtsessay zu schreiben.
Nate nun hier, direkt vor meinem Haus, stehen zu haben, brachte alles wieder durcheinander.
Ich blinzelte und versuchte tief durchzuatmen.
Die kalte Luft stach in meinen Lungenflügel unangenehm.
„Was machst du hier, Nate?", fragte ich schlussendlich unsicher. Keiner von uns machte einen Schritt auf den anderen zu und immer noch gegen sein Auto lehnend, entgegnete Nate ehrlich: „Ich... um ehrlich zu sein, weiß ich es nicht." Er senkte nun seinen Blick wieder und als seine Augen mit solch einer Intensivität auf meine trafen, verschlug es mir sofort wieder den Atem. Dann fügte er mit festerer Stimme hinzu: „Fynn hat mich hier her gebracht."
Leicht hob er das Buch in seiner Hand an, so als wäre es die Begründung; das ausschlaggebende Argument für alles.
Und ein weiteres Mal wurde mir bewusst, dass ich mich vollkommen und grundlegend geirrt hatte.
Ich hätte es bereits jetzt schon, nach zwei Rätseln besser wissen müssen.
Denn ich würde Fynn niemals einfach so schnell loswerden können.
Er war nicht einfach nur ein Ereignis in einer untypischen Woche eines untypischen Novembers.
Er hatte dafür gesorgt, mich mein ganzes Leben lang verfolgen zu können.
Und ich hatte ihn mal wieder unterschätzt.
Als ein erneuter Windstoß uns beide zum Erzittern brachte, warf ich einen Blick über meine Schulter zu unserem Haus. Im Eingangsbereich und in der Küche brannte Licht. Es musste mittlerweile halb acht durch sein und das Essen auf dem Tisch stehen.
Meine Eltern warteten auf mich.
Dann drehte ich mich zurück zu Nate, der sich noch immer nicht von der Stelle bewegt hatte.
Denn auch er wartete.
Wenn auch auf eine Reaktion meinerseits.
Seufzend fuhr ich mir durch meine Haare, zerstörte meinen Dutt und schüttelte schlussendlich meinen Kopf.
„Willst du mit reinkommen? Sonst werden wir noch beide krank."
Und so kam es, dass Nate Reeves sich von seinem Auto abstieß und die Straße überquerte.
Innerhalb weniger Sekunden war er bei mir und mein Blick fiel ein weiteres Mal auf Fynns Buch.
Ich konnte es nicht verhindern, für eine Sekunde lang traurig meine Mundwinkel nach oben zu ziehen und nicht weniger bewundernd den Kopf zu schütteln.
Fynn Reeves hatte gewonnen.
Es lag glasklar auf der Hand.
Denn es war eindeutig, dass Nate lieber an jedem anderen Ort dieser Welt wäre, als hier bei mir.
Aber dennoch war er hier.
Und somit hatte Fynn gewonnen.
Ich konnte nicht verneinen, dass ich nicht etwas neugierig war, herauszufinden, wie er es diesmal angestellt hatte.
Seufzend hob ich meinen Blick gen Himmel.
Doch in der heutigen Nacht konnte man keine leuchtenden Sterne erkennen.
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(18.03.2018)
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