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Pausen versüssen den Tag

Um uns einen genaueren Überblick zu verschaffen, fahren wir zum Polizeirevier. Wo wir uns alle Akten, die Dallas über Vlad, den toten Pagen und das Hotel anfordern konnte, ansehen. Die Hitze, die in dem kleinen Büro herrscht treibt mir jeglichen Schweiß aus den Poren. 

Stapelweise arbeiten wir uns durch den ganzen Papierkram und erstellen nach und nach eine Liste aller möglichen Verbindungen zum londoner Untergrund und, wie das zu Vlad Petrovic stehen könnte.

„Die Zielperson wurde seitdem nie wieder gesehen und deren Identität wurde uns damals nicht genannt. Wir hatten nur ein Bild und die Koordinaten, die wir aufsuchen sollten, um ihn zu schnappen", sage ich und reibe mir über den Nacken. Wir arbeiten schon seit Stunden und haben noch immer nichts brauchbares gefunden.

„Die Akten, in denen das stehen könnte, sind unter Verschluss. Aber vielleicht würde das Ihr Kontakt beim MI6 regeln. Würden Sie ihn kontaktieren?" 

Ich schaue zu Dallas auf, der in seinem Hawaiihemd - welches bis zur Hälfte aufgeknöpft ist, sodass ich die feinen Linien seiner Muskeln sehen kann - vor mir steht und sich den Schweiß von der Stirn wischt.

„Ich kann es versuchen", sage ich und verlasse das Büro. Draußen weht ein leichter Wind und der Himmel über mir, könnte nicht blauer sein. Wie gerne würde ich jetzt am Strand liegen, dem Rauschen der Wellen lauschen und einfach nichts tun. 

Doch, wie immer spielt das Leben nach seinen eigenen Regeln. Ich wähle die Nummer meines Kollegen und rede mit ihm. Er ist ziemlich kurz angebunden, aber er versucht alles zu besorgen, was ich ihm aufgetragen habe. Mit einem besseren Gefühl als vorhin, gehe ich wieder hinein und lächle Dallas zu.

„Wie wäre es mit einer Pause?" Ich runzle die Stirn.

„Nichts lieber als das, aber wir müssen etwas finden, um diesen ganzen Albtraum ein Ende zu setzen", erwidere ich. Dallas kommt auf mich zu und bleibt vor mir stehen, lächelt mich charmant an und meint: „Das stimmt, aber wir sitzen schon seit Stunden hier drin und bis Ihr Kollege sich nicht gemeldet hat, können wir nichts tun. Also, haben Sie Hunger?" 

Lächelnd nicke und zusammen verlassen wir die Wache. Zu Fuß erkunden wir die Gegend, die nicht paradiesischer sein könnte. Zum ersten Mal seit meiner Ankunft auf Barbados sehe ich den Stadtkern von Bridgetown. Die karibische Architektur gemischt mit der lebhaften Kultur der Einwohner, ergibt ein Erlebnis, auf das ich so nicht gefasst war. 

Es erfüllt mich mit einer Kraft, die ich gut gebrauchen kann. Denn vielleicht habe ich doch mehr damit zu tun, als ich geahnt habe. Zumindest stelle ich das Verbindungsstück zu den zwei Morden dar. Und das ist ein beschissenes Gefühl.

„Das hier ist traumhaft", sage ich und schaue mich verträumt um. Die Gebäude sind bunt gestrichen und überall hängt der Geruch von exotischen Pflanzen und leckerem Essen in der Luft. Was mir das Wasser im Mund zusammenlaufen lässt.

„Wo wollen wir hin?", frage ich beinahe euphorisch, was Dallas grinsen lässt.

„So habe ich Sie ja noch nie erlebt", meint er lachend.

„Das kommt daher, dass wir einander bisher immer nur angefeindet oder beschuldigt haben. Ich bin zwar eine ehemalige Agentin, aber auch ich habe meine positiven Eigenschaften", erwidere ich kokett. Dallas legt den Kopf schief und grinst mich verschlagen an, was mich dazu verleitet, es ihm gleich zu tun.

„Wer hätte das gedacht", meint er, als wir uns in der Nähe des Hafens in ein kleines Fischrestaurant gesetzt haben. Ich studiere die Karte und lege sie anschließend wieder weg, denn ich weiß nicht was er meint.

„Na ja, wir sitzen hier und bestellen uns etwas zu essen. Hätte mir das jemand vor gut vier Tagen gesagt, dem hätte ich das nicht geglaubt", erklärt er.

„Geht mir auch so. Und ich muss gestehen, dass ich Sie falsch eingeschätzt habe, Dallas", sage ich und bestelle mir beim Kellner das Tagesmenü. Während Dallas ein spezielles einheimisches Gericht ordert, von dem ich noch nie etwas gehört habe.

„Ach was?", er lacht und greift nach seinem Wasserglas und nimmt einen Schluck. Ich schaue ihn an und lächle, denn es ist mir etwas peinlich, aber da ich davon angefangen habe, kann ich nicht mehr zurück.

„Ich dachte, dass Sie durch und durch arrogant sind. Aber ich bin zu dem Entschluss gekommen, dass das mehr Fassade als Innenleben ist." Dallas Blick schweift in die Ferne, als wäre es ihm unangenehm, dass ich das gesagt habe. Was mich nervös herum rutschen lässt.

„Vergessen Sie es", sage ich deshalb und winke lachend ab, aber auch das klingt nicht überzeugend. Während wir auf das Essen warten, wächst die Anspannung weiter. Mir wäre es deutlich lieber, hätten wir uns wieder gezankt. Aber jetzt einen Streit vom Zaun zu brechen, wäre auch nicht schlau. Also schweige ich genau wie Dallas. 

Der Kellner serviert mir meinen Fisch in einem kleinen Nest aus Algen und Gemüse und meinem Gegenüber das was auch immer er bestellt hat. Wir wünschen uns einen guten Appetit und beginnen zu essen. Währenddessen schaue ich mich genauer um. Die Lage ist himmlisch. Vom Hafen her weht ein laues Lüftchen und ich kann aus der Ferne die Arbeiter erkennen, die gerade einen Frachter beladen. 

Hier zu leben wäre schon was, denke ich versonnen und spüre, dass mich Dallas ansieht.

„Was Sie vorhin sagten, dass stimmt. Ich -" setzt er an, wird aber von seinem Diensthandy unterbrochen. Was mich enttäuscht, denn ich hätte gerne gewusst, was er mir sagen wollte. 

Er sieht mich entschuldigend an, erhebt sich und nimmt den Anruf mit etwas Abstand zum Tisch an. Ich versuche zu lauschen, aber die Geräusche in der Umgebung sind viel zu laut. Ich kaue gerade das letzte Stück Fisch, als er zurückkommt und sich setzt.

„Entschuldigen Sie, aber es war wichtig und ziemlich informativ." Aufmerksam kaue ich zu Ende und schlucke den Bissen runter, spüle mit etwas Wasser nach und tupfe mir den Mund mit der Serviette ab, bevor ich ihm antworte.

„Und was haben Sie herausgefunden?" Er beugt sich zu mir rüber und lächelt, als hätte er gerade eben im Lotto gewonnen.

„Ist Ihnen der Name Clement Shepard bekannt?" Ich runzle die Stirn, denn ich sollte diesen Namen kennen. Mehr als das, da bin ich mir sicher.

„Dieser Name wurde in der letzten Zeit öfters im Drogenhandel der russischen Mafia genannt. Man nimmt an, dass es zu einem der Bosse gehört. Vielleicht ein Deckename", redet er weiter, während mein Gehirn auf Hochtouren arbeitet. 

Deckname!

„Nein!", stoße ich gepresst hervor und spüre, wie mein Herz stehen bleibt. Mir schnürt es die Kehle zu, sodass ich nur noch schwer Luft bekomme.

„Was haben Sie?", fragt Dallas besorgt und sieht so aus, als würde er gleich in Panik ausbrechen. Und genau das dieses Gefühl beherrscht mich im Moment.

„Perdita", sagt er lauter und berührt mich an der Schulter. Ich schließe die Augen und kämpfe gegen die Attacke an.

„Christian." Ich schüttle den Kopf und kann nicht glauben, dass das wahr sein soll.

„Was?", fragt er und legt mir seine Hand auf meine.

„Zuerst die Kette und dann dieser Name", flüstere ich und schaue Dallas fest in die Augen.

„Es könnte sein, dass er am Leben ist. Denn das ist sein Deckname, Clement Shepard", sprudelt es aus mir heraus. Dallas Mund steht offen und seine Augen weiten sich, während ich mir einreden muss, dass mich dieser Gedanke freut. Aber um ehrlich zu sein, ängstigt er mich mehr.

„Christian lebt." 

(1222 Wörter)

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Hättet ihr damit gerechnet? 

eure Amanda 

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