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Deal or no Deal?

Während die Polizei die Gäste vernehmen, stehe ich unter der stetigen Bewachung eines Officers. Der weder meinen Namen kennt, noch hinterfragt, wieso er gerade mich bewachen muss. Was aber alles auf den Mist von Dallas Clark gewachsen ist, der mich im Zimmer des Opfers aufgegriffen hat. 

Klar, hatte ich keine Berechtigung, aber ich bin nun mal Agentin. So etwas verlernt man nicht und wenn sich einem diese Chance bietet, nutzt man sie auch. 

Das Gewusel hat sich etwas gelegt, die gedämpften Stimmen zu hören lullt mich nicht so sehr ein, wie den Wachmann, der hinter mir sitzt und mich im Auge behalten soll. Ich muss irgendwie an die Überwachungskameras kommen, denn dort könnte unser Täter zu sehen sein. 

Was die Polizei sicherlich auch irgendwann erkennen und die Bänder durchsehen wird, aber das wird bis morgenfrüh dauern und bis dahin könnte unser Mann über alle Berge sein. Was mich mehr beschäftigt als unser Sergeant, der seelenruhig mit seinen Kollegen über die Lage plaudert, als wäre gerade der Hund des Bürgermeisters ausgebüchst. 

Das leise Schnarchen hinter mir bestätigt meine Ahnung, denn mein Wachhund ist eingeschlafen. Kein Wunder, denn mittlerweile ist es bereits nach Mitternacht und es sieht mir nicht so aus, als würden hier wahnsinnig viele nächtliche Polizeieinsätze stattfinden. 

Ich schaue mich noch einmal um und stehe dann so vorsichtig und vor allem geräuschlos auf, wie ich nur kann und gehe in die Nähe der Empfangstresen. Die meisten vom Personal sind noch mit den Befragungen beschäftigt und dadurch sind die Empfänge nicht so gut bewacht, wie es eigentlich sollte.

„Sie sollten den Sicherheitsbeauftragen dafür zurechtweisen", flüstere ich, als ich mich an den Computer zu schaffen mache, um an die Überwachungskameras zu gelangen. 

Was einfacher ist, als gedacht. Denn die Programme sind offen und nicht geschützt, was nicht gerade für das Hotel spricht. 

Aber hey, wer denkt im Urlaub schon an einen Mord? 

Genau, keiner. Ich eingeschlossen, aber ich kann damit erheblich besser umgehen, als die meisten hier im Raum. Die Bestürzung ist überall groß, aber vielleicht versteckt sich der Mörder ja auch unter ihnen. Während ich mich auf dem Desktop umschaue, behalte ich die Leute weiterhin im Blick. 

„Vielen Dank an meine Ausbildner", forme ich stumm mit den Lippen, als ich gefunden habe wonach ich suchte. Um das ganze noch perfekt zu machen liegt auch noch ein USB-Stick herum, den ich mir schnappe und die Kopie des Videos darauf zu ziehen. 

Die Aufnahme von vorhin lösche ich schnell, damit mir niemand etwas nachweisen kann. Denn jeder Agent lernt, dass man Spuren immer gut verwischen sollte, wenn man nicht ertappt werden möchte. Und es gibt leider genug, die das wollen, deshalb verwischen sie ihre Spuren nicht gut genug, oder gar nicht. Ja, auch solche Verbrecher gibt es. 

Man würde es kaum glauben, denn Dummheit sollte nicht ins Profil eines Kriminellen gehören. Aber meistens ist es auch eher das schlechte Gewissen, welches sie verraten möchte. So oder so, es gibt das perfekte Verbrechen und dann, dann gibt es schlampige Verbrechen, das nur so vor Spuren und Beweisen strotzt. 

Wobei auch das clever sein kann, denn wer Verwirrung stiftet, hat genug Zeit zu verschwinden. Und genau das mache ich jetzt auch. Ich stecke den Stick in meinen BH und gehe zurück zu meinem Platz und laufe direkt Dallas Clark in die Arme.

„Was haben Sie dieses Mal wieder angestellt?", brummt er und sieht mich aus seinen dunklen Augen heraus an. Wieder will sich eine Gänsehaut auf meinem Körper ausbreiten, doch dieses Mal gebiete ich ihr Einhalt.

„Ich musste kurz zur Toilette, aber rügen Sie lieber Ihren netten Kollegen. Oder soll ich ihn lieber Schlafmütze nennen?", erwidere ich und deute mit einem Kopfnicken auf den noch immer schlummernden Officer. Dallas Gesichtszüge frieren ein und meine blühen auf, denn ich lächle sarkastisch und genieße diesen kurzen Moment des vorzeitigen Sieges.

„Wollen Sie nicht gleich meine Aussage aufnehmen, Sergeant?", frage ich höflich und lächle weiterhin. Was ihn nur noch mehr ärgert. 

Ich werde nie müde dieses Spiel zu spielen, denke ich für mich und erzähle ihm den ganzen Ablauf meines Nachmittages.

„Was ich davor gemacht habe, wissen Sie ja bestimmt noch", ende ich und ergänze kurz: „Mein Alibi sind dann wohl Sie oder?" Er nickt stumm und macht sich noch einige Notizen.

„Etwas haben Sie mir verschwiegen", meint er dann doch noch und lässt mich kurz schlucken. Doch dann fällt der Groschen und ich weiß worauf er hinaus will.

„Perdita Roland", sage ich deshalb und buchstabiere ihm betont langsam meinen Namen.

„Wäre das alles? Ich würde mich gerne hinlegen, es war ein ziemlich anstrengender Tag."

„Sicher, Perdita." Meinen Namen aus seinem Mund zu hören, fühlt sich irgendwie seltsam an. Nicht negativ, aber es stellt komische Dinge mit mir an. Doch diese möchte ich im Moment lieber nicht weiter ergründen.

„Ich wünsche Ihnen eine gute Nacht." Damit entlässt er mich und neigt den Kopf, als ich an ihm vorbeigehe. Stirnrunzelnd gehe ich zu den Aufzügen und spüre, wie er mir nachsieht und, als ich einsteige, mich umdrehe und aufblicke, kreuzen sich unsere Blicke erneut. 

In seinen Augen kann ich lesen, dass er misstrauisch ist. Deshalb lächle ich so unschuldig ich nur kann. Denn als Agent ist man niemals unschuldig.

....

Am nächsten Morgen sitze ich auf meinem Balkon und trinke eine Tasse Earl Grey. Vor mir liegt die Zeitung von Heute und auf der Titelseite starrt mich der Tote an. Sein Name war Vlad Petrovic. Ein russischer Oligarch, der hier auf Barbados Urlaub machen wollte. 

Wie ich aus meiner vorherigen Recherche herausgefunden habe, hat der gute Vlad seine freien Tage nicht nur damit verbringen wollen die Seele baumeln zu lassen, sondern wollte sich mit einigen Freunden aus der russischen Mafia treffen. 

Woher ich das weiß, bleibt mein Geheimnis. Aber so viel sei verraten, ich bin zwar nicht mehr im Geheimdienst, aber ich habe dennoch ein paar Freunde, die es noch sind. Diesen habe ich das Video geschickt, damit sie das Gesicht durch die Gesichtserkennungssoftware schicken können, um unseren Täter zu identifizieren. 

Denn ich bin mir sicher, das Vlad seinen Mörder gekannt hat. Ich warte noch immer auf den Rückruf und spiele mit dem Gedanken in der Zwischenzeit meine Informationen mit Dallas zu teilen. Aber, ob das so eine gute Idee ist, weiß ich nicht. Das Klopfen an meine Tür reißt mich aus meinen Gedanken, seufzend stehe ich auf und durchquere das Zimmer, öffne die Tür und schaue in das kantige Gesicht des Sergeants.

„Guten Morgen, was kann ich für Sie tun?", frage ich und streiche mir das blonde Haar aus dem Gesicht. Wenigstens bin ich schon angezogen, denke ich und bin für die kurzen Shorts aus Leinen und der luftigen Bluse mit Carmenkragen dankbar. Denn sein Blick wandert einmal meinen Körper hinunter und bleibt dann auf meinem Gesicht hängen.

„Guten Morgen", erwidert er und kratzt sich kurz am Nacken. Ich frage mich, ob das eine Angewohnheit von ihm ist, oder ob es ihn bloß juckt.

„Ich bin hier, um Sie zu fragen, ob Sie sich gestern an den Computer im Empfang zu schaffen gemacht haben?" Stirnrunzelnd schaue ich ihn an und setze mein Pokerface auf, obwohl ich mir sicher bin, dass er es bereits weiß. Ich kann es in seinen Augen lesen und als er mich fragt, ob er reinkommen kann, mache ich ihm Platz und schließe anschließend die Tür.

„Ich weiß nicht wovon Sie reden -", beginne ich, doch er unterbricht mich, in dem er die Hand hebt. Wieder strahlt er eine natürlich Autorität aus, die mich beeindruckt. Er sieht gut aus, die Jeans betont seine Beine und das Hawaiihemd hat dieses Mal ein unruhigeres Muster, was ihn aber noch interessanter wirken lässt.

„Sparen Sie sich das. Ich habe Sie durchschaut", meint er kalt. Ich zucke mit den Schultern und gehe an ihm vorbei.

„Haben Sie das?", säusle ich. Dieses Mal runzelt er die Stirn und sieht mich fragend an. Ich will gerade antworten, als mein Handy klingelt. Ich nehme den Anruf an, ohne mich zu entschuldigen, drehe mich dabei um und blicke aufs Meer.

„Ja?", sage ich, höre meinem Kollegen Larry genau zu und lege anschließend auf. Lächelnd wende ich mich Dallas zu und setze einen Fuß vor den anderen.

„Wie es scheint spielt das keine Rolle mehr. Denn ich habe Infos, die Sie dringend benötigen", sage ich und stelle mich selbstbewusst hin. Ich mache mich nicht klein, nur weil sein Blick stechender wird.

„Und die wären?" Ich lächle breiter und bleibe ziemlich dicht vor ihm stehen, was ihn scharf die Luft einziehen lässt.

„Einer von Vlad Petrovic's Capos hat damit geprahlt, dass sein Boss einen Mafiakollegen getötet hat. Was ein Motiv wäre Petrovic zu töten. Denn Hinrichtungen innerhalb der Mafiafamilien sind nicht erwünscht, auch wenn viele es nur zu gerne tun würden", sage ich und sehe, dass Dallas Hirn zu arbeiten beginnt.

„Wissen Sie, wer auf den Bändern zu sehen war?", fragt er. Ich nicke.

„Ich werde Ihnen den Namen geben, dafür lassen Sie mich im Fall ermitteln", erwidere ich mit fester Stimme und verschränke die Arme vor der Brust. Er mustert sie kurz und grinst mich schief an.

„Für eine Zivilistin haben Sie ziemlich gute Kontakt. Was mich aber nicht dazu bringen wird, mich auf Ihren Deal einzulassen." Mein Lächeln friert ein, was ihn nur noch mehr grinsen lässt. Dieses sardonische Würstchen.

„Sie sagen mir den Namen und lassen mich meinen Job tun. Im Gegenzug lasse ich Sie laufen und kriege Sie nicht noch wegen Beschaffung illegaler Beweismittel dran. Na, wie klingt das für Sie?" Ich lecke mir die Lippen und versuche mein Pokerface weiter aufrecht zu erhalten. Was mir nicht so recht gelingen will.

„Nach einem scheiss Deal, aber ich will, dass der Fall aufgeklärt wird", antworte ich und lasse und füge hinzu: „Aber lassen Sie sich eines gesagt haben, es wird weitergehen. Vlad Petrovic war nicht der Erste und wird auch nicht der letzte Tote in diesem Hotel sein." 

Damit gebe ich ihm das was er haben will und entlasse ihn mit einem mulmigen Gefühl. Ich setze mich an meinen Laptop, um weiter zu ermitteln. Denn ich gebe mich nicht einfach so geschlagen, auch nicht wegen eines Typen, wie Dallas Clark. 

(1678 Wörter)

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Was sagt ihr zu meiner Story? 

eure Amanda 

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