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4|McDonald's


"Komm schon, Ems, du kannst nicht den ganzen Tag hier rumliegen.", versuchte Ángel zu argumentieren. Ich schüttelte nur stur meinen Kopf und rührte mich kein Stück.

"Am liebsten würde ich mein gesamtes, restliches Leben in dieser Hängematte verbringen. Hier kann ich wenigstens nicht in peinliche Situationen geraten.", grummelte ich mit geschlossenen Augen.

"Übermorgen wird er die ganze Sache doch schon längst wieder vergessen haben.", lachte mein bester Freund und lehnte sich in seinem Liegestuhl zurück.

Es war praktisch, dass meine Mum ihre künstlerischen Fähigkeiten auch in unseren Garten investiert hatte. So konnte ich es mir mit meinen Freunden auf der überdachten Terrasse gemütlich machen und gleichzeitig einen tollen Ausblick auf die verschiedenen Pflanzen genießen.

"Sowas vergisst man nicht so schnell Ángel! Sobald er mich in der Schule sieht, wird er daran denken. Alex hat mich beim Spannen erwischt. Hinter einer Mülltonne, sollte ich vielleicht noch anfügen. Und das Schlimmste an der Situation war, dass ich wie eine Obdachlose dasaß, während er wie ein Gott durch die Gegend gewatschelt ist!"

Aufgebracht riss ich meine Hände nach oben, ließ sie aber wieder fallen, als ich merkte, dass mir die Bewegung zu anstrengend war. Ich öffnete eins meiner Augen und schaute zu Ángel, der grinsend auf seinem Stuhl saß.

"Wie wäre es, wenn wir was machen?"
"Was meinst du?", fragte ich und öffnete auch mein zweites Auge.
"Ablenkung von deinem peinlichen Erlebnis.", lachte Ángel und blickte kurz von seinem Handy auf, auf welchem er wie ein Irrer rum tippte.

"Was genau verstehst du unter Ablenkung?", wollte ich wissen.
"Wir könnten was essen gehen.", schlug der Latino vor und sah mich abwartend mit seinen braunen Augen an.
"Du vergisst hier wohl, dass Mister Riesenpickel immer noch an mir hängt.", sagte ich und deutete auf mein Kinn. Ángel rollte mit den Augen und stand von seinem Platz auf.

"Es gibt Schlimmeres auf der Welt. Bewege deinen süßen Arsch jetzt aus der Hängematte und zieh dir was Ordentliches an, bevor dich noch jemand anderes in deinen peinlichen Klamotten sieht.", lachte mein bester Freund und kam auf mich zu.

Ich wimmerte protestierend, doch er hielt mir seine Hand hin und ich entschied mich, sie anzunehmen. Ángel zog mich nach oben und ich sah ihn skeptisch an.

"Ich habe nicht wirklich Lust.", sagte ich leise und biss mir von innen auf die Wange.
"Dann muss ich dich wohl zwingen.", grinste er und ich sah ihn schmollend an.
"Manchmal bist du echt ein beschissener Freund."

Während ich zur Terassentür lief, die ins Wohnzimmer führte, lachte Ángel einfach hinter meinem Rücken. Ich blieb kurz stehen, drehte mich um und warf ihm einen bösen Blick zu. Er zwinkerte nur, woraufhin ich mit meinem Fuß aufstampfte und im nächsten Moment im Haus verschwand.

-

"Wieso muss ich bezahlen?", rief Ángel empört und ich grinste ihn frech an.

Wir beide hatten kurzerhand entschieden, dass McDonald's die perfekte Lösung war, um entspannt sitzen zu können und nicht auf zu fallen. Er hatte uns gefahren und nun standen wir in der Schlange. Ich mit einem breiten Grinsen im Gesicht und er mit einer Falte zwischen den Augenbrauen.

"Ich bin pleite, brauche dein Mitleid, habe nicht wirklich Lust zu bezahlen und außerdem warst du derjenige, der mich aus meiner Hängematte vertrieben hat.", sagte ich und klopfte ihm entschuldigend auf die Brust. Sein Mund öffnete sich und er schnappte nach Luft, als hätte ich ihn bis aufs Äußerste beleidigt.

"Das ist alles?", fragte er leicht eingeschnappt.
"Natürlich nicht. Du bist außerdem ein echt richtig guter, bester Freund. Und echt richtig gute, beste Freunde bezahlen doch gern. Nicht wahr?"

Ich konnte die Belustigung in Ángel's Augen sehen, drehte mich allerdings zur Theke, denn wir waren gleich dran.

Mein Blick wanderte über die Werbeschilder und sahen sich die verschiedenen Menüs an, was ziemlich unnötig war, denn ich wusste bereits, was ich nehmen würde.

Als die Familie vor uns mit ihrem Essen davonlief, trat ich an die Theke. Ein Mädchen mit langen, braunen Haaren stand dort und lächelte uns nett an. Vielleicht lag ihr Blick mehr auf Ángel, aber das war mir relativ egal. Ich war es gewöhnt, dass ihn Mädchen anstarrten, wenn wir zusammen unterwegs waren.

Ich konnte nicht leugnen, dass er gut aussah. Deshalb verstand ich es auch, wenn man ihm den ein oder anderen zusätzlichen Blick zu warf.

"Hallo.", begrüßte sie uns, woraufhin wir antworteten und unsere Bestellung aufgaben.

Ángel bezahlte, natürlich nicht, ohne mir einen Seitenblick zu zu werfen, den ich mit einem glücklichen Lächeln abtat. Dann schnappte er sich das Tablet und wir machten uns auf die Suche nach einem Tisch.

Ich hatte mir Strohhalme und Servietten geschnappt und fummelte nervös daran herum. Mein Blick flog über die Tische, aber noch bevor ich auf einen freien am Fenster zeigen konnte, lief Ángel in eine andere Richtung.

Verwirrt sah ich ihm hinterher, folgte aber mit zügigen Schritten. Erst als er anhielt, sah ich, wieso er genau auf diesen Platz zugesteuert hatte.

Ein paar Leute aus unserer Schule saßen da und stopften sich mit Burger und Pommes Frites voll. Ich riss meine Augen leicht auf und starrte Ángel an, der sich kurz in meine Richtung drehte, nachdem er verschiedene Jungs und Mädchen mit einem Handschlag oder einer Umarmung begrüßt hatte.

Er schien nicht zu verstehen, dass ich auf gar keinen Fall hier sitzen wollte, sondern deutete mit einem Nicken auf einen freien Platz.

Widerwillig setzte ich mich und ließ meine Schultern fallen. Man sollte meinen, dass Ángel nach so vielen Jahren mitbekommen hatte, dass ich nicht sonderlich viel mit anderen Schülern zu tun hatte, da ich mich in deren Umgebung unwohl fühlte, aber anscheinend war mein bester Freund heute ein bisschen egoistisch.

Während er das Tablett vor mich stellte und sich neben mich niederließ, fing er an mit seinen Freunden zu plaudern. Ich versuchte ein halbwegs freundliches Lächeln auf mein Gesicht zu zaubern, aber spätestens als der Junge schräg gegenüber mit gerunzelter Stirn wegschaute, wusste ich, dass ich gescheitert war.

Eingesunken packte ich meinen Double-Cheeseburger aus der Verpackung und fing an zu essen, ohne ein Wort zu sagen. Wenn das Ángel's Art war, mich abzulenken, dann war er echt mies darin. Ich hatte nicht erwartet, dass er mich sofort in die nächste peinliche Situation schmeißen würde.

Ángel schien den Spaß seines Lebens zu haben, denn er war ununterbrochen damit beschäftigt zu reden oder zu lachen. Ich saß einfach nur stumm da und versuchte nicht zu schmollen. Mein Blick war fest auf die Fliege am Fenster gerichtet, die immer wieder versuchte das Glas zu zerbrechen und frei zu kommen.

Ich konnte ahnen, wie sich die Fliege fühlte. Sie hatte aber wenigstens das Glück, dass sie alles innerhalb weniger Sekunden vergas. Ich jedoch, musste wieder daran denken, dass mein Schicksal mich wohl auf den Weg ins Verderben schicken wollte.

Nach zehn Minuten schien ich das erste Mal Ángel's Aufmerksamkeit zu bekommen. Wahrscheinlich auch die, aller anderen, denn aus Frust hatte ich meinen Erdbeer-Milchshake so schnell getrunken, dass ich die letzten Tropfen geräuschvoll aus dem Becher sog.

Die meisten Blicke lagen auf mir, aber ich sah stur zu meinem besten Freund. Seine Augenbrauen waren gespannt nach oben gezogen und er sah mich abwartend an.

"Was wird das?", fragte er, woraufhin ich lässig mit den Schultern zuckte.
"Wonach sieht es denn aus?", fragte ich schlecht gelaunt. Er sah mich verwundert an.
"Ist alles in Ordnung?"
"Ja, ich amüsiere mich prächtig. Das Essen lenkt mich echt super von meinem peinlichen Leben ab.", erwiderte ich sarkastisch. Ángel verstand nicht, worauf ich anspielte und ich seufzte.

"Deine Nuggets werden kalt.", murmelte ich, als ich merkte, dass er es in näherer Zukunft nicht verstehen würde. Er schaute mich noch einige Sekunden lang an, nickte dann aber und wendete sich erneut seinen Freunden zu.

Mein Blick flog flüchtig über die Gesichter. Während einige mir bekannt vor kamen, konnte ich mich bei einigen nicht entsinnen, sie schon einmal gesehen zu haben.

Wahrscheinlich schenkte ich meinen Mitschülern einfach nicht genug Aufmerksamkeit. Vielleicht saß sogar einer von den anwesenden Leuten neben mir und trotzdem hatte ich sie noch nie gesehen.

Ich griff genervt in meinen kleinen Rucksack und schnappte mir mein Handy. Da mir sowieso niemand Beachtung schenkte, fing ich an Candy Crush zu spielen. Und als das langweilig wurde, scrollte ich durch Instagram.

Ich beachtete Ángel nicht, als er zu mir sah. Spontan entschied ich mich, dass es eine gute Entscheidung war, ihn für die nächste Zeit zu ignorieren. Das hatte er sich wirklich verdient.
Und da ich genau wusste, dass das seine kleine Schwachstelle war, machte es mich umso glücklicher.

Ángel war fast wie ein Stein. Ihm machte so gut wie nichts etwas aus, er ließ alles an sich abprallen und war nur allzu gut, Probleme zu umgehen. Aber es hatte sich im Laufe der Zeit herausgestellt, dass er es nicht leiden konnte, wenn man ihm keine Aufmerksamkeit schenkte.

Ich lehnte meinen Ellenbogen auf den Tisch und stützte mein Kinn auf meine Hand. So konnte ich möglicherweise Mister Riesenpickel ein kleines bisschen verstecken. Aber es spielte im Grunde sowieso keine große Rolle, denn während ich alle um mich herum ignorierte, taten sie das selbe mit mir.

Die Geräuschkulisse um mich herum schien irgendwann immer lauter zu werden und ich fragte mich innerlich, ob möglicherweise noch mehr Leute zu unserer Runde dazu gestoßen waren. Da ich aber nicht wirklich darauf achtete und mich mehr meinem Handy zu gewandt hatte, wusste ich es nicht.

Nachdem ich schon zum gefühlt dreißigsten Mal laut seufzend ausatmete, und niemand reagierte, fing ich an, nach zu denken.

Es gab verschiedene Möglichkeiten, wie ich der Einsamkeit zwischen den ganzen ignoranten Teenagern ein Ende setzen konnte.

Entweder lud ich Kimberly ein, damit die Runde noch größer wurde und endlich jemand mit mir sprach, oder ich stand auf und ging zu Fuß nach Hause.

Ángel hatte keine Verabschiedung verdient und die anderen würden für den freien Platz wohl schnell jemand anderen finden, der besser in diese Gesellschaft passte.

Während ich mit schräg gelegtem Kopf abwägte, was die bessere Variante war, setzte sich ein weiteres Pärchen an den Tisch. Da es direkt gegenüber von mir war und mir so meine Sicht nach draußen versperrt wurde, bekam ich es sogar mit.

Mein Blick fokussierte sich für einen Moment und ich betrachtete das Mädchen. Sie war blond, hatte braune Augen und trug ein gepunktetes Kleid. Ziemlich schnell war ich mir klar, dass ich sie nicht kannte.

Als mein Blick auf den Jungen neben ihr fiel, erstarrte ich und blinzelte mehrmals hintereinander.

Meine Augen scannten jedes noch so kleine Detail. Der Arm, den er um ihre Taille gelegt hatte, das schiefe Grinsen auf seinem Gesicht, das nette Lächeln auf ihren Lippen und die Blicke, die er ihr zu warf.

Angespannt schluckte ich und biss auf meine Unterlippe. Meine Hand fuhr nervös durch meine Haare und ich trommelte leicht auf dem Tisch rum.

Die Gedanken in meinem Kopf kreisten, aber als ich den passenden gefunden hatte und ich mir sicher war, das Richtige zu tun, zog ich erneut mein Handy hervor.

Da niemand auf mich achtete oder in meine Richtung blickte, schoss ich so unauffällig wie es ging, ein paar Fotos von dem Paar und sprang von meinem Platz auf.

Mit eiligen Schritten lief ich zum Ausgang, ohne noch einen Blick in Ángel's Richtung zu werfen.

Dieser Tag hinterließ einen bitteren Nachgeschmack auf meiner Zunge und ich hatte mir noch nie so sehr gewünscht, die Zeit zurück drehen zu können, wie in diesem Augenblick.

|Heyho Käsebrötchen!

Ich bin so glücklich, dass ich es endlich geschafft habe. Für dieses Kapitel habe ich 4 oder 5 Anläufe gebraucht.

Ich hab mal wieder gemerkt, dass ich mich nicht zu sehr auf eine Idee versteifen sollte, weil ich es sonst verkacke.

Ich hoffe es ist einigermaßen gut geworden. Ich bin mir immer nicht so sicher, ob alles mit einem größeren oder kleineren Zeitsprung passieren sollte, oder ob ich Situationen zu sehr in die Länge ziehe.

Wenn ihr so denkt, dann schreibt mir das und ich versuche es anders zu machen.

Was haltet ihr von Ángel und was haltet ihr davon, dass Emily ihn ignorieren will? Und wer wird wohl das mysteriöse Pärchen sein?

Flauscheball xx

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