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3|Trashcans and Rubber Boots


Skeptisch sah ich mein Spiegelbild an.
Blaue Augen, blasse Augenringe, Stupsnase und trockene Lippen. Eigentlich war alles wie immer. Nur eine Sache fiel negativ auf.

Ohne jegliche Vorwarnung hatte sich wie aus dem Nichts ein Pickel auf meinem Kinn gebildet. Erschrocken starrte ich ihn im Spiegel an und drehte meinen Kopf, um ihn aus allen Richtungen betrachten zu können. Aber egal wie böse ich ihn auch ansah, er verschwand nicht.

Frustriert warf ich meine Arme in die Luft und starrte meine Zimmerdecke an. Das hatte mir gerade noch gefehlt. Glücklicherweise war Samstag und ich hatte nicht vor, irgendjemand anderen als meine Eltern und meinen großen Bruder Dylan zu sehen. Der war zwar bereits vor zwei Jahren ausgezogen, allerdings hatte er wohl das Bedürfnis gehabt, uns zu besuchen und zu schauen, was hier alles abging.

Ich schaute erneut in den Spiegel und schüttelte fassungslos den Kopf, während ich meine blonden Haare achtlos zusammenband und dabei die ein oder andere widerspenstige Strähne vergaß.

Ich schnappte mir mein blaues Basecap und versteckte meine unordentliche Frisur darunter, als ich mein Zimmer verließ.
Meine Beine trugen mich automatisch in Richtung Küche, aus der der köstliche Geruch von Ei und Kaffee schwebte. Mein Magen grummelte erfreut und ich beeilte mich noch mehr, sodass ich praktisch in unsere Küche rutschte.

Wie jeden Morgen spielte das Radio gute, alte Musik und mein Kopf fing unbewusst an, im Takt mit zu wippen. Dylan und mein Dad hatten es sich auf den roten Stühlen bequem gemacht und schlürften genüsslich ihren Kaffee.

Mein Bruder trug ein ausgeleiertes Tanktop, schwarze Jogginghosen und die graue Snapback versteckte den Großteil seiner braunen Locken. Abgesehen von seinen Klamotten war er fast ein Ebenbild unseres Vaters. Dieselben Haare, die gleichen braunen Augen.

Als Dylan bemerkte, dass ich in der Küche stand, sah er mit einem breiten Grinsen von seinem Handy auf.

"Guten Morgen Ems.", begrüßte er mich und lenkte so die Aufmerksamkeit meiner Eltern auf mich.

"Morgen Schatz.", sagte mein Dad, sah mich lächelnd über den Rand seiner Brille an und steckte einen Moment später wieder mit seiner Nase in der Zeitung. Ich nickte nur, da mich die dampfende Tasse ablenkte, die mir ins Gesicht gestreckt wurde. Dankend schloss ich meine Finger um den Henkel und bekam einen Augenblick später einen Kuss auf die Wange gedrückt.

Während Dylan meinem Vater ähnelte, hatte ich wohl mehr vom Aussehen meiner Mum geerbt. Ihre blauen Augen schienen voller Leben zu sein, die blonden Haare waren meistens zusammengebunden und mit irgendeiner Art Kopfschmuck verziert und sie strahlte immer mit der Sonne um die Wette.

Mum war Künstlerin. In ihren Augen war jedes noch so kleine Detail die Perfektion eines Kunstwerkes und sie war der Meinung, dass jeder dazu in der Lage war, etwas Wundervolles zu erschaffen. Ihre Liebe zu Farben und abstrakten Figuren, spiegelte sich ziemlich eindeutig in unserem Haus wider. Jeder Raum hatte eine andere Wandfarbe und überall hingen Gemälde an den Wänden, die unserem Zuhause ein wohnliches und gemütliches Ambiente verliehen.

"Setz dich. Es gibt gleich essen.", lächelte Mum und drehte sich von mir weg. Während sie sich dem Frühstück zu wendete, summte sie leise vor sich hin und schwang ihre Hüften zum Takt mit. Ich setzte mich auf meinen Platz und kippte mir Milch in meinen Kaffee, bevor ich anfing an der Tasse zu nippen.

"Und Schwesterchen, gibt es Neuigkeiten?", fragte Dylan mit interessiertem Gesichtsausdruck. Er stützte sich mit seinen Ellenbogen auf dem Tisch ab und beugte sich neugierig zu mir. Ich kratzte mich kurz am Kopf und zuckte nebenbei mit den Schultern.
"Mein Leben ist immer noch genauso langweilig, wie vor ein paar Wochen."

"Wie sieht es im Liebesleben aus?", fragte mein Bruder und sah mich mit hochgezogenen Augenbrauen an. Ich wusste, dass er mich nur ärgern wollte und dass er sein Lachen kaum zurückhalten konnte. Es war ihm wie ins Gesicht geschrieben.

Mein Dad blickte neugierig von seiner Zeitung auf und als Mum einen Teller mit Ei vor mich stellte, lehnte auch sie sich abwartend gegen den Tisch.

"Da gibt's nichts.", grummelte ich leise, stellte meinen Kaffee auf den Tisch und fing an mein Frühstück in mich zu stopfen. Ich warf Dylan einen bösen Blick zu, doch er ignorierte ihn einfach.

"Oh Schatz, es ist in Ordnung, wenn du noch an Reese hängst.", versuchte mich meine Mutter zu trösten. Sie hatte mein Gemurmel wohl anders aufgefasst, als ich beabsichtigt hatte.
"Es gibt nichts zum Hängen. Er ist Geschichte.", seufzte ich.
"Es kann nicht immer ein Happy End geben.", versuchte sie mich aufzuheitern. Sie verstand nicht, dass ich kein Problem damit hatte, in keiner Beziehung zu sein. Ich war glücklich ohne eine Person, die ständig an mir klebte und ständig davon schwärmte, wie gut ich Dinge konnte.

Schmollend sah ich meinen großen Bruder an, der wohl auch merkte, dass sich die Frage mit der Liebe anders entwickelte, als beabsichtigt. Dylan rieb sich belustigt über die Augen und schüttelte den Kopf. Es war mir klar, dass ich mich an ihm rächen musste. Immerhin war es seine Schuld, dass ich nicht in Ruhe essen konnte.
"Mir geht es gut. Wirklich, Mum. Ich hänge nicht mehr an Reese und ich würde viel lieber wissen, wie es bei Dylan so aussieht. Hast du Jamie endlich deine Liebe gestanden oder himmelst du sie immer noch von weitem an?", lächelte ich unschuldig und trank einen Schluck Kaffee.

Mein Bruder sah mich überrumpelt an und seine Wangen verfärbten sich in ein leuchtendes Rosa, was Schadenfreude in mir aufkommen ließ. Ich war mir nicht mehr sicher, wie lange Dylan schon auf seine Nachbarin stand, aber es war bereits eine lange Zeit.

"Ach lass mich doch!", fauchte er leise.
Meine Familie fing endlich an zu essen, sodass ich mich nicht mehr so alleine fühlte. Außerdem stellte ich mit einem fiesen Grinsen fest, dass Mum sich nun Dylan zugewendet hatte und versuchte, ihm Beziehungstipps zu geben.

"Vielleicht sollten wir Dylan erst mal beibringen, wie man jemanden anspricht. Und danach, wie man jemanden nach einem Date fragt. Ich glaube nämlich, dass wir noch lange nicht die Beziehungsphase erreicht haben.", schaltete ich mich in das Gespräch ein. Dylan sah mich mit einem tödlichen Blick an, während meine Mum amüsiert grinste.

Nachdem ich voll war und auch der letzte Schluck Kaffee in meinem Mund verschwand, lehnte ich mich zufrieden zurück.
"Was habt ihr heute noch so vor, Kinder?", fragte mein Dad und schaute zwischen Dylan und mir hin und her.

"Ich treffe mich mit Jaden. Wir haben uns schon lange nicht mehr gesehen. Wird mal wieder Zeit.", antwortete Dylan und stand kurz darauf auf.
"Wir sehen uns später."

"Und du Emily?"
"Weiß noch nicht. Vielleicht treffe ich mich mit Ángel oder Kim.", antwortete ich. Das war gelogen. Solange ich nicht musste, würde ich das Haus, oder eher gesagt mein Zimmer, nicht verlassen. Eine Sache, die dafürsprach, war Mister Riesenpickel. Außerdem klang die Einladung, die mein Bett beim Abschied in meine Richtung gerufen hatte, ziemlich angenehm.

"Mach das Schatz. Ich muss später nochmal in die Kanzlei.", sagte Dad, allerdings mehr an meine Mum gerichtet. Sie nickte nur lächelnd und fing an den Tisch abzuräumen.
"Emily, kannst du noch den Müll raus schaffen?"
"Okay.", war meine knappe Antwort, auch wenn ich die Zähne zusammenbeißen musste, wenn ich daran dachte, dass ich nach draußen musste.

Aber wer würde mich schon sehen? Es war Samstag und noch dazu ziemlich früh.

Ich stand von meinem Platz auf, schnappte mir den Müllbeutel und lief in unseren Flur. Dort schlüpfte ich in meine grünen Gummistiefel und riss im nächsten Moment die Tür auf. Es war, als würde ich eine komplett neue Welt betreten. Die Sonnenstrahlen schienen mir direkt ins Gesicht und ich verzog es zu einer Grimasse, da mich die Helligkeit blendete.

Mit zusammen gekniffenen Augen trat ich nach draußen und zog die Tür hinter mir zu. Für einen Moment blieb ich stehen und drehte mich ungläubig um. Dann schlug ich meine Hand in mein Gesicht. Ich hatte meinen Schlüssel vergessen.

Mit einem frustrierten Laut setzte ich mich in Bewegung und lief unsere Auffahrt nach unten, bis ich an der Mülltonne ankam. Ich schmiss den Beutel rein, wobei ich mich extra beeilte, damit ich schnellstmöglich wieder im Inneren des Hauses verschwinden konnte.

Gerade als ich mich umdrehen wollte, ertönte ein Bellen, gar nicht so weit von meinem derzeitigen Standpunkt entfernt. Ich hob meinen Blick und suchte nach der Quelle des Geräusches. Kaum hatte ich die gefunden, weiteten sich meine Augen.

Keine dreißig Meter entfernt stand Alex mit seinem Hund und schaute auf sein Handy. Panisch sah ich mich nach etwas um, hinter dem ich mich verstecken könnte, fand allerdings nichts außer die Mülltonne. Wieso musste ausgerechnet er zu dieser Zeit einen Spaziergang machen? War es zu schlimm für ihn, wenn er diese Aufgabe seiner Mum überließ?

So schnell wie möglich sprang ich hinter die Tonne und versuchte mich klein zu machen. Während ich auf dem Boden hockte, fiel mir auf, was ich anhatte. Ein T-Shirt mit Batik Muster, was aussah, als hätte es zwanzig Jahre in einer Ecke gelegen, dazu hatte ich graue Shorts mit Sternenmuster kombiniert und um das Ganze gekonnt abzurunden, war ich in die Gummistiefel geschlüpft.

Ich schloss meine Augen und atmete tief durch, dann wagte ich mich, einen Blick um die Mülltonne zu riskieren. Es reichte anscheinend nicht aus, dass Alex in seinen schwarzen Sportsachen echt gut aussah, während ich wie eine Obdachlose auf dem Boden hockte.

Nein, wie das Schicksal wollte, musste er mich dabei erwischen, wie ich hinter der schwarzen Tonne hervor lugte und ihn anstarrte. So schnell ich konnte, versteckte ich mich wieder und zog mein Basecap soweit nach unten, wie es ging.

Ich hoffte einfach, dass er so tat, als hätte er mich nicht gesehen.

Ich hockte eine Weile lang da, mein Rücken gegen die Mülltonne gedrückt und mein Basecap tief ins Gesicht gezogen, bis ich dachte, dass die Luft rein war.

"Geht es dir gut?"
Erschrocken sprang ich mit einem unmenschlich hohen Quieken hoch und riss dabei fast die Tonne um. Als ich mein Gleichgewicht wiederfand, hielt ich mich einen Augenblick an der Tonne fest und tätschelte sie, während ich unecht lächelte.

"Oh, Alex! Ich habe dich gar nicht gesehen.", versuchte ich so glaubwürdig wie möglich zu sagen, was wohl heftig in die Hose ging. Ich legte meinen Kopf in den Nacken, um ihn ansehen zu können, was schwierig war, wenn man bedachte, dass mein Basecap fast meine Nase berührte.

"Ich habe nur... ehm... ich habe nur nach meinem Schlüssel gesucht.", stotterte ich und nahm mein Basecap von meinem Kopf, damit ich nicht ganz so gestört rüberkam. Meine Haare fielen mir zur Hälfte ins Gesicht, verdeckten aber leider nicht den Pickel auf meinem Kinn.

Alex lächelte mich an und ich konnte mir denken, dass er meine Lüge durchschaut hatte. Wieso er nichts dazu sagte, war mir allerdings nicht bewusst. Seine grünen Augen betrachteten zuerst mein Gesicht und glitten dann an meinem Körper runter.

"Verdammt!", nuschelte ich so leise, dass Alex es nicht hörte. Ich senkte meinen Blick nach unten und zwei große Kulleraugen starrten mich neugierig an. Alex' Hund saß entspannt an seinen Füßen und wartete wohl darauf, dass sein Herrchen ihm ein Kommando zu rief.

"Wie ich sehe, bist du nicht fündig geworden?"
"Was?", fragte ich irritiert und sah wieder auf.
"Dein Schlüssel. Du scheinst ihn nicht gefunden zu haben.", erklärte Alex und ich nickte langsam.

"Ja, ich habe ihn nicht gefunden. Ich werde wohl klingeln müssen.", sagte ich langsam und vermied es, Alex in die Augen zu sehen. Stattdessen wendete ich mich wieder dem Cockerspaniel zu. Er starrte mich weiter an, ließ dieses Mal allerdings seine Zunge aus seinem Maul hängen.

"Das ist Fizzi.", sagte Alex und lachte leise, als der Hund auf seinen Namen hörte und nach oben schaute.
"Sie ist niedlich.", entgegnete ich unsicher, woraufhin Alex' Lachen lauter wurde und ich ihn mit zusammen gekniffenen Augen ansah.
"Fizzi ist ein Männchen. Meine Mum hat den Namen ausgesucht."

Mein Mund formte sich zu einem 'O' und ich nickte verstehend.
"Ich denke, ich sollte wieder rein."
"Ja, ich ... Fizzi ist auch schon ganz ungeduldig.", sagte Alex stockend und runzelte die Stirn, was er schnell mit einem Lächeln überspielte. Ich sah Fizzi für einen kurzen Moment an und sah keinerlei Anzeichen für Nervosität oder Ungeduld, aber ich fragte nicht näher nach. Vielleicht kannte er seinen Hund einfach zu gut. Was weiß ich...

"Man sieht sich, schätze ich."
Das einzige, was ich mir in diesem Moment wünschte, war, dass er mich nie wiedersehen würde. Wenn unsere Begegnung immer beschissen oder peinlich für mich endete, konnte ich gut darauf verzichten.

Unsicher drehte ich mich um und ging mit zügigen Schritten zu unserer Eingangstür. Ich drückte auf die Klingel und drehte mich noch einmal zu Alex. Als ich merkte, dass er immer noch dastand und mich beobachtete, warf ich ihm ein gespieltes Lächeln zu.

Ich hatte gedacht, die Situation in der Schule war unangenehm gewesen. Aber dass er mich jetzt dabei erwischt hatte, wie ich in den hässlichsten Klamotten der Welt, mit Mundgeruch, Pickel und Gummistiefeln spannte, brachte alles auf ein ganz neues Level.

Alex lächelte von einem Ohr zum anderen und drehte sich schließlich um. Fizzi setzte sich gelassen in Bewegung, allerdings nicht ohne noch einmal sein Bein zu heben und gegen unseren Briefkasten zu pinkeln.

Als meine Mum die Tür öffnete, stürmte ich an ihr vorbei und ließ sie mit einem überraschten Gesichtsausdruck im Türrahmen stehen.

|Hi meine Schnuckipanis!

Das dritte Chap ist da.
Ich bin so froh, dass ich die Idee umsetzen konnte, auch wenn ich erst eine halbe Stunde mit meiner Mutter darüber diskutiert habe, wie es am meisten Sinn machen würde.

Das Kapitel hat über 2.000 Wörter, was allerdings nicht immer so sein wird. Die meisten Chaps werden vielleicht um die 1.500 Wörter haben, aber es kann variieren, da ich einfach immer dann Schluss machen will, wenn es am besten passt.

Ich habe mir außerdem eine Instagram Seite gemacht, die nur für Wattpad Kram ist, also wenn ihr mir Bilder oder ähnliches schicken wollt. Ich heiße logolypsy.

Habt ihr schon einen ersten Eindruck von Alex? Oder von Emily? Von ihr wissen wir ja schon ein bisschen mehr.

Lasst einfach eure Meinung da.

Bis bald xx

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