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14|"You are my date."

"Emily, kommst du mal bitte runter?"

Für einen Moment wägte ich ab, ob ich einfach so tun sollte, als ob ich meine Mutter nicht gehört hatte, doch diese Idee verwarf ich schnell wieder. Wir wollten hier keinesfalls eine unzufriedene Mutter im Haushalt haben. Das war wie der Teufel höchstpersönlich und somit etwas, worauf ich gut verzichten konnte.
Also rollte ich mich mühsam von meinem Bett und legte meine Gitarre zur Seite.

"Was ist denn?", rief ich zurück, als ich die Treppe runter hüpfte. Wie ich eigentlich erwarten konnte, kam keine Antwort zurück, sodass ich etwas genervt in unserem Wohnzimmer ankam.

Mein Bruder saß auf der Couch, seine Füße auf den niedrigen Tisch vor sich platziert und wie eh und je sein Handy in der Hand. Mum stand auf einem Stuhl und versuchte ein Gemälde der größeren Art an der Wand über unserem Kamin aufzuhängen.

"Ich bräuchte mal deine Hilfe.", presste sie angestrengt hervor und versuchte mir einen bittenden Blick zuzuwerfen. Dabei verdrehte sie sich nicht nur, sie flog auch fast von ihrer improvisierten Leiter. Mit schnellen Schritten eilte ich zu ihr und stützte das Bild von unten, mein Blick galt allerdings Dylan.

"Wieso kann dir Dylan nicht helfen?", wollte ich wissen und zog die Aufmerksamkeit meines Bruder aufs uns. Neugierig hob er eine seiner Augenbrauen an und richtete seine Mütze.
"Er war beschäftigt.", grinste er mich an.
"Ich war auch beschäftigt und wahrscheinlich mit etwas Sinnvollerem als du!", knurrte ich gereizt und half meiner Mutter von dem Stuhl.

Sie ignorierte uns beide und starrte das Gemälde an. Allem Anschein nach zufrieden nickend, mit in die Hüften gestemmten Händen, drehte sich die blonde Frau schließlich in unsere Richtung.
"Ich hatte gar nicht bemerkt, dass er hier saß. Er war so still...", gab meine Mutter zu und kratzte sich lachend am Kopf. Ich schnaufte nur, da mir aus Dylan's Richtung ein selbstgefälliges Grinsen entgegen kam, dann machte ich mich wieder auf den Weg zur Treppe.

"Ich wollte übrigens noch etwas mit dir besprechen."
Langsam drehte ich mich wieder zu dem Lockenkopf und zog meine Augenbraue erwartungsvoll nach oben. Was kam jetzt?

"Du bist mein Date. Camilla heiratet in ein paar Wochen und hat mich eingeladen."
"Und ich zwinge ihn dazu, ein Mädchen mit zu nehmen.", grinste meine Mutter heimtückisch und umarmte Dylan liebevoll von der Seite.

Lachend schaute ich die beiden an und verschränkte meine Arme.
"Lass mich raten, du hast zwar die Möglichkeit, bist aber ein zu großes Weichei, um Jamie zu fragen."
Ich war mir zu neunzig Prozent sicher gewesen, dass ich mit meiner Vermutung recht hatte und Dylan's Blick nach zu urteilen, stimmte es wirklich. Seine Wangen verfärbten sich wieder in ein niedliches Rosa und er wendete seinen Blick dem Boden entgegen.

Vielleicht war ich etwas gehässig, aber ich hatte meine Gründe und ab und zu brauchte auch ich meinen Spaß.
"Noch zwei weitere Punkte. Erstens: Wieso gehst du nicht einfach mit Mum hin? Und zweitens: Wer zur Hölle ist Camilla?"

Mit einem tiefen Seufzer stand mein Bruder auf und setzte sich in Bewegung, bis er vor mir stand.
"Schwesterchen, wenn du nachdenken würdest, dann wärst du selbst irgendwann auf die Erklärung gekommen, wieso ich nicht mit Mum hingehe."
Meine Verwirrung, die dieses Mal wirklich kein bisschen gespielt oder vorgetäuscht war, zeigte sich wohl klar auf meinem Gesicht und mein kurzes Kopfschütteln verdeutlichte dies noch einmal.

"Ich werde nicht mit Mum hingehen. Ich meine, sie sieht toll aus, für ihr Alter. Und sie ist wahrscheinlich auch ein besseres Date, als du jemals sein wirst, aber sie ist meine Mutter. Das bedeutet, dass ich mich nicht nur blamieren würde, weil ich mit einem Elternteil zu einer Hochzeit gehe. Nein, Mum würde sicher auch ein paar peinliche Geschichten über mich erzählen und du kannst mir bei aller Liebe nicht sagen, dass du das für mich hoffst. Ich bin doch dein Bruder!"

"Macht Sinn.", meldete ich mich kurz zu Wort, bevor ich anfing über die Sache nach zu denken.
"Und wer war jetzt Camilla?"
"Eine Freundin. Sie hängt immer mit ihrem Verlobten beim Skater ab. Und weil sie echt nett und sozial ist, hat sie auch einen Großteil der Leute, die dort fahren, zur Hochzeit eingeladen."

"Ich sehe aber trotzdem keinen Grund, wieso ausgerechnet ich deine Verabredung sein soll. Ich kenne dort doch überhaupt niemanden. Und dann muss ich so tun, als ob ich dich mögen würde.", beendete ich mein Argument grinsend.
Die braunen Augen meines Bruders schauten mich von dunklen Wimpern umrahmt an und bevor ich reagieren konnte, schloss er mich in eine Knochenbrechende Umarmung.

Quietschend versuchte ich mich zu befreien, allerdings ohne Erfolg.
"Gib es zu Schwesterchen! Du liebst mich über alles und würdest liebend gern mein Date sein."
"Nein! Ich will ganz sicher nicht mit auf die Hochzeit! Ich weiß nämlich, dass du schrecklich bist und du wirst ganz sicher niemals mein +1 sein!", stritt ich zurück. Alle Anwesenden im Raum wussten jedoch, dass ich vollkommenen Blödsinn von mir gab.

"Ach, komm schon! Bitte!"

Ich wurde eine Armlänge von Dylan entfernt gehalten, sodass er mir ins Gesicht sehen konnte, doch sein Hundeblick funktionierte nicht bei mir.
"Nö. Du kannst machen was du willst. Ich werde es nicht tun. Frag Jamie!"
"Aber... aber du bist meine Schwester! Du bist dazu verpflichtet mir zu helfen! Außerdem wirst du sehr wohl jemanden kennen."
Das plötzliche Grinsen auf seinem Gesicht beunruhigte mich etwas.
"Du zählst nicht. Wie gesagt, ich würde mich auf keinen Fall ständig in deiner Nähe aufhalten, du Sack!"

"Ich meinte nicht mich. Dein Freund ist zufälligerweise ein genauso begeisterter Skater wie ich und er wurde ebenfalls eingeladen."
"Welcher Freund?", fragte ich neugierig.
"Na dein Freund Freund. Alex Walter."

"Woah! Warte, nein! Damit fangen wir nicht schon wieder an! Ich. Hasse. Alex. Walter! Damit das klar ist. Mit diesem Argument hast du es endgültig geschafft. Wenn Alex kommt, dann bin ich raus. Kannst du vergessen."

Mit den Worten entfernte ich Dylan's Hände von meinen Oberarmen und entschied mich auf dem Sofa zu schmollen. Mit Schwung und einem eingeschnappten Ausdruck ließ ich mich auf die weichen Polster fallen. Das durfte doch alles nicht wahr sein!

"Ach, Schatz. Jetzt sei nicht so."
Ich schaute meine Mutter gar nicht erst an. Sie mochte vielleicht gesagt haben, dass sie mir mit der ganzen Alex-Sache glaubte, aber ich konnte es ihr praktisch ansehen, wie sehr sie sich wünschte, dass aus uns beiden doch noch etwas werden würde.

"Genau, Emily! Jetzt sei doch nicht so!"

Mit finsterem Blick sah ich Dylan an, der nur abwehrend seine Hände in die Luft hob und einen Schritt zurück wich.
"Emily..."

"Nein, Mum, ich finde das total unfair. Wieso hältst du zu Dylan? Wir sind doch die Fraktion der Frauenpower!"

"Aber dieses Mal muss ich Dylan unterstützen. Sei doch froh, dass du auch mal raus kommst. Dass du dich unter Menschen mischen kannst. Vielleicht findest du ja neue Freunde. Ich bin mir sicher, dass außer Alex noch andere Leute in deinem Alter da sein werden."

Nicht überzeugt schüttelte ich erneut meinen Kopf.
"Mein Gott, es ist sowieso nicht mehr zu ändern. Mum hat schon alles geplant. Sie hat mir schon Geld gegeben, damit wir uns ordentliche Klamotten kaufen, also jetzt sei nicht so stur und kindisch und benehme dich, wie jemand Normales, in deinem Alter!"

Nach Dylan's kleinem Ausbruch blieb es still. Meine Mutter schien nicht zu wissen, was sie sagen sollte und ich war wohl etwas geschockt. Es sah ganz so aus, als ob meine Familie sich neuerdings gegen mich verschworen hatte.

"Alex kommt mit, wenn wir einkaufen gehen. Mum hat gestern mit seinen Eltern gesprochen und die meinten, dass ihm sein Anzug nicht mehr passen würde. Das bedeutet, dass wir alle zusammen gehen."

Mit einem gewaltigen Satz sprang ich von meinem Platz auf und starrte die beiden entgeistert an. Das konnten sie doch jetzt nicht ernst meinen!

"Wisst ihr was? Ihr seid diejenigen, die sich nicht ihrem Alter entsprechend verhalten! Ich finde das alles unfair und das ist wirklich miese Kacke, die ihr da veranstaltet!"

"Ach Emily! Das Leben ist nun mal unfair!", rief mir meine Mutter hinterher, als ich die Treppen erklomm. Was erwartete sie jetzt von mir? Dass ich ihre komischen Kuppelversuche einfach so hin nahm und mich darüber freute? Ich hatte doch wohl jedes Recht, sauer zu sein...

-


"Emily! Kommst du bitte! Alex ist da!"

Schweren Herzens verabschiedete ich mich von meinen Fischen und machte mich ein weiteres Mal auf den Weg nach unten. Natürlich hatte ich mich mit meinem Schicksal abfinden müssen, aber das hieß noch lange nicht, dass das ohne Protest geschehen würde. Deshalb hatte ich entschieden den wöchentlichen Salattag für die nächsten Wochen ausfallen zu lassen. Ich konnte förmlich fühlen, wie es meiner Mutter gegen den Strich ging, aber ich fand die Idee klasse. Ein Hungerstreik, der für mich positiv enden würde. Auch sonst war ich am Überlegen, ob ich die zwei Verräter nicht einfach ignorieren sollte. Ich hatte mich allerdings dagegen entschieden, einfach aus dem Grund, weil ich Dylan dann nicht mehr ärgern könnte und wo blieb da der Spaß?

Als ich mein Zimmer verließ, schnappte ich mir im Vorbeigehen eine Jeansjacke und zog sie über mein Lieblingskleid. Es war schwarz und mit kleinen Sonnenblumen verziert, was es ziemlich niedlich aussehen ließ. Der Stoff war wirklich weich und ich trug es normalerweise nur zu besonderen Anlässen. Da ich aber damit rechnete, dass ich selbst einige Kleidungsstücke anprobieren musste, hatte ich mich für ein Outfit entschieden, was ich schnell aus und an bekam.

Alex stand am unteren Ende der Treppe und plauderte mit Dylan, meine Mutter war nirgendwo zu sehen. Wahrscheinlich wollte sie sich nicht den Blick einer hintergangenen Tochter antun.

Ich machte mich bemerkbar, indem ich mich übertrieben laut räusperte und die Blicke der männlichen Anwesenden flogen zu mir.

"Da bin ich."

"Hi."

"Wurde auch langsam Zeit."

"Dylan, um das klar zu stellen, du bist nicht derjenige, der hier in irgendeiner Weise das Recht hat, angepisst zu sein. Also hör auf mit diesem Tonfall.", sagte ich nüchtern und schlängelte mich an den beiden Jungs vorbei bis nach draußen. Alex hatte zwar mit der ganzen Sache nichts zu tun, aber er war nun mal Alex Walter. Das war Grund genug, um ihn nicht zu begrüßen.

Ohne auf die beiden zu warten, lief ich auf Dylan's Auto zu. Die Rostlaube hatte ihre besten Tage schon lange hinter sich, aber immerhin fuhr sie noch und mein Bruder schwörte darauf, dass sein Baby noch nie den Geist aufgegeben hatte. Ich riss die Tür auf und lies mich auf den Rücksitz fallen. Jetzt konnte ich nur hoffen, dass Alex nicht einen auf Kleinkind machte und sich mit nach hinten setzte.

Nachdem ich mich angeschnallt hatte, stiegen auch die Jungs ein, doch noch bevor einer etwas sagen konnte und meine Laune noch tiefer sinken lassen würde, setzte ich mir meine Kopfhörer auf und drehte die Musik auf meinem Handy eindeutig zu laut.

Alex war vernünftig gewesen und hatte sich auf den Beifahrersitz platziert, sodass ich eine Sorge weniger hatte. Jedoch wurde ich sowohl von Dylan im Rückspiegel, als auch von Alex, der sich ständig umdrehte oder sich so positionierte, dass er mich im rechten Autospiegel sehen konnte, beobachtet.

Die ganze Fahrt über ging das so, was meine Erleichterung bei unserer Ankunft so groß machte, dass ich fast platzte.

"Ems, komm schon! Hör auf zu schmollen!", bettelte Dylan als wir uns auf den Eingang der Mall zu bewegten.
"Sehe ich so aus, als würde ich dir heute noch verzeihen?", fragte ich grimmig und bewegte mich unbewusst von meinem Bruder weg, näher zu Alex. Der betrachtete den Austausch nur stumm, wahrscheinlich hatte er weder eine Ahnung worum es hier ging, noch was er sagen sollte.

"Wir müssen aber zusammen einkaufen. Und ich will nicht mit einer Furie durch die Regale wühlen."

"Musst du auch nicht, ich gehe zusammen mit Alex und du kannst alleine nach deinem Outfit suchen.", schlug ich vor, ohne groß über die Folgen nach zu denken.

"Wirklich?", kam der hoffnungsvolle Ruf von Mister Perfect, woraufhin ich meine Augen verdrehte.
"Natürlich nicht. Ihr beide seid sicher ein super Traumpaar, geht ihr nur mal auf die Suche. Ihr werdet euch bestimmt richtig gut ergänzen. Ich bin schon alt genug und da ich mich ja endlich wie jemand in meinem Alter verhalten soll, werde ich alleine gehen."

Ich hob mein Kinn nach oben und setzte bereits dazu an, los zu stiefeln, da fiel mir ein, dass ich ohne Geld echt aufgeschmissen wäre.
"Ich brauche noch Geld, Dyl.", murmelte ich kleinlaut.
Ohne große Umstände drückte er mir das Geld in die Hand, was unsere Mutter ihm mitgegeben hatte und musste ein dankbares Lächeln unterdrücken.

"Wir sehen uns dann später wieder. Falls was sein sollte, ruft mich an."

Und damit war ich verschwunden.


Hello, meine kleinen Schneeflocken!

Ich wünsche euch allen ein schönes Weihnachtsfest.

Und an alle, die keine Weihnachten feiern, habt schöne Ferien.

Ich hoffe sehr, dass ihr Mum und Dylan nicht abstempelt und zu den dummen Charakteren schiebt. Ich versuche einfach ein wenig Realität rein zu bauen. Familien sind nicht perfekt und ab und zu kommt es zu Streit. Vielleicht könnt ihr ja beide Seiten ein bisschen verstehen?

Ich hoffe jedenfalls, dass ich euch ein kleines Geschenk mit dem Kapitel machen konnte und ich hoffe es hat euch gefallen.

Flauscheball xx

Wen wolltet ihr schon immer mal treffen und warum ausgerechnet diese Person?


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