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39 - Das Familientreffen

„Nur damit ich das jetzt richtig verstehe", murmelt Lee mit hochgezogenen Augenbrauen. „Du hattest ein Date mit Shane, bist jetzt aber offiziell mit Blake zusammen?" Ich nicke und kann mir ein leises Kreischen nicht verkneifen. Es fühlt sich immer noch so unreal ein.

Blake und ich sind zusammen. Ein Paar.

„Und du bist auf Socken zu ihm gelaufen und deshalb krank?", hakt nun Roxy nach. „Es hat geregnet, aber ja", gebe ich zu und putze mir die Nase. Irgendwie war es vorhersehbar, dass ich krank werden würde, wenn ich ohne Schuhe durch den Regen laufe. Aber es hat sich gelohnt. Blake und ich haben uns immerhin ausgesprochen und uns darauf geeinigt, es miteinander zu versuchen. Als richtiges Liebespaar.

„Hat er Ich liebe dich gesagt?", fragt May mit großen Augen und greift aufgeregt nach meiner Hand. Dieses Mal schüttele ich den Kopf. „Nein. Das hat sich irgendwie noch nicht so richtig ergeben", zucke ich mit den Schultern und niese. „Was nicht ist, das kommt noch", erwidert die Braunhaarige und reicht mir meine Tasse Tee. „Hat sich Shane denn schon bei dir gemeldet?"

„Ja. Er hat mir gestern Abend kurz geschrieben, dass er gut zu Hause angekommen ist", seufze ich frustriert. „Ich habe ihm das Herz gebrochen." Meine Freundinnen widersprechen mir nicht und werfen mir mitleidige Blicke zu. Sie wissen genau, wie sehr mich diese Tatsache – Shane verletzt zu haben – belastet. Er ist so ein herzensguter Mensch und mir wirklich wichtig geworden, aber ich habe ihn wegen des Dates verloren.

Jetzt heißt es wohl abwarten, dass die Zeit seine Wunden heilt.

„Genug über mich geredet", klatsche ich in die Hände. „Wie sieht es denn in eurem Liebesleben aus, Mädels?" May und Lee laufen rot an, während sich Roxys Miene verhärtet. Wahrscheinlich ist wieder etwas mit Fayn vorgefallen.

„Ich denke, dass es bald ernst mit Jason wird", grinst Leia verliebt und seufzt. „Er hat mir gestern einen Strauß Rosen mitgebracht und wollte mich eigentlich küssen, aber leider kam mein geliebter Bruder ausgerechnet dann in mein Zimmer gestürmt, um seinen blöden Taschenrechner zu suchen." Ich kichere und tätschele Lees Hand. Sie hatte es noch nie sonderlich einfach mit ihrem großen Bruder.

„Trefft euch das nächste Mal einfach bei ihm", schlage ich zwinkernd vor, was Roxy und May mit einem Nicken quittieren. „Da seid ihr wenigstens ungestört." Daraufhin bettet Leia ihr Gesicht in ihren Händen und schüttelt den Kopf. „Denkt bloß nichts Falsches", murmelt sie. „Du bist dran, May", lenkt sie von sich ab.

„Bei Toby und mir läuft es super. Wie ihr wisst, haben wir ja Urlaub in Spanien gebucht und überlegen, ob wir spontan in den Osterferien wegfahren sollen."

„Und was ist mit dem Führerschein?", unterbreche ich sie. Der Intensivkurs bietet sich nämlich nur in den Ferien an. „Shit", flucht May und schlägt sich mit der Handfläche gegen die Stirn. „Dann wird das wohl nichts mit dem Urlaub in den Osterferien. Na ja, egal."

„Dafür wird es dann im Sommer umso cooler", zwinkert ihr Lee zu und verhilft Mayleen somit wieder zu guter Laune. „Und wie sieht es bei dir und Fayn aus?", wende ich mich vorsichtig an Roxy. Meine Freundin hält sich schon die ganze Zeit im Hintergrund auf und fokussiert irgendwelche Punkte in meinem Zimmer. Sie ist verletzt – das ist nicht zu übersehen.

„Ich habe mich von ihm getrennt", schluckt sie. „Für immer." Tränen kullern über ihre Wangen und vermischen sich mit ihren herzzerreißenden Schluchzern. „Gruppenumarmung", murmelt May mitleidig und zieht uns in ihre Arme.

Freundinnen sind wichtiger als jede Beziehung der Welt. Während Jungs kommen und gehen, bleiben meine Freundinnen immer an meiner Seite.

„Was hat er denn gemacht?", erkundigt sich schließlich Leia bei Roxy und reicht ihr ein Taschentuch. „Nicht! Das ist benutzt!", schreite ich schnell ein, womit ich Roxy ein klägliches Lachen entlocken kann. Sie nimmt sich ein frisches Taschentuch und wischt sich dann die Tränen von den Wangen. „Er-Er hätte mich beinahe geschlagen."

Ich halte inne. Automatisch erinnere ich mich an die Szene in Blakes Auto zurück. Er war so von Wut besessen, dass ihm die Hand ausgerutscht ist. Ein zweites Mal würde ich ihm so etwas nicht verzeihen.

„Dann hat er mit allen Gegenständen, die er irgendwie in die Finger bekommen hat, nach mir geworfen." Roxy hebt ihr T-Shirt an und offenbart uns somit die Sicht auf einen riesigen Bluterguss an ihrem Bauch. „Er hat mich mit einem Buch getroffen", wimmert sie und zeichnet über die violette Schwellung. „Er war betrunken und hat mich nicht erkannt. Er dachte, ich wäre ein Einbrecher."

Ich drücke Roxys Hand und bette ihren Kopf auf meiner Schulter. „Ich glaube wirklich, dass er ein sehr starkes Alkoholproblem hat", teile ich meine Gedanken mit ihr. „Und er dringend Hilfe braucht."

„Das ist nicht mehr mein Problem", raunt Roxana verbittert und wischt sich mit dem Pulloverärmel über die Nase. Ich wünschte, ich könnte ihr irgendwie helfen, aber ich weiß beim besten Willen nicht wie. „Ich finde es gut, dass du endlich einen Schlussstrich gezogen hast. Fayn hat dir nämlich nicht gutgetan", murmelt May und streicht durch Roxys Haar. „Er hat dich immer mit anderen Mädchen betrogen und dich nicht so behandelt, wie du es verdient hast. Dein Prinz wird noch kommen."

„Ich weiß. Das ist mir leider alles viel zu spät bewusst geworden", schluchzt Roxy und schließt ihre Lider. „Besser zu spät, als gar nicht. Manchmal macht uns die Liebe einfach blind", versuche ich sie aufzumuntern und krabbele unter meiner Bettdecke hervor. „Ich hole uns Eis und Schokosoße."

„Du bist krank", protestiert May, doch ich zucke bloß mit den Schultern. „Na und? Eis geht immer." Ich tapse nach unten in die Küche und bewaffne mich mit Vanilleeis, Schokosoße und vier Löffeln.

„Greift zu", grinse ich meine Freundinnen an und verteile die Löffel. Wir stürzen uns wie hungrige Tiere auf das Eis und löffeln dieses aus der Verpackung. „Übrigens: Sorry, wenn ich euch anstecke." Die Drei schütteln belustigt mit den Köpfen und essen weiter das Eis. „Wenn wir uns bei dir anstecken, können wir immerhin zusammen krankfeiern."

-

Tatsächlich liegen meine Freundinnen und ich drei Tage später zusammen krank im Bett. Wir hocken vor unseren Laptops und unterhalten uns über Skype. „Wollte Blake nicht heute zu dir kommen?", wendet sich Lee mit trägen Augen an mich. Wenn mich nicht alles täuscht, schläft sie jeden Moment ein. „Er kommt in einer Stunde."

Die Stunde vergeht schneller als gedacht und ehe ich mich versehe, liege ich in Blakes Armen. Er hat mir Schokolade mitgebracht und eine DVD eingelegt. „Bekomme ich jetzt endlich meinen Begrüßungskuss?", nörgelt er und nähert sich meinem Gesicht. Blitzschnell platziere ich meine Hände auf seiner Brust und schiebe ihn von mir weg.

„Ich bin krank", leiere ich erneut herunter, doch das scheint ihn – meinen Freund – gar nicht zu interessieren. „Ich bin auch krank", erwidert er schulterzuckend und nutzt meine Verwirrung aus, indem er seine Lippen mit meinen vereint. Das gewohnte Kribbeln durchflutet meinen Körper und beschleunigt meinen Herzschlag.

Ich liebe diesen Jungen – auch wenn er mich in der Vergangenheit oft verletzt hat. Wichtig ist nur die Gegenwart.

„Kann ich dir etwas sagen?", fragt mich Blake und zeichnet die Konturen meiner Lippen nach. Unfähig etwas zu sagen, nicke ich. „Es ist mir egal, ob du krank bist oder nicht. Es ist mir egal, ob du Pickel hast oder nicht. Es ist mir egal, ob du nach dem Sport stinkst oder nicht. Es ist mir egal, ob du den roten Pumuckl vergötterst oder nicht. Und es ist mir egal, ob du gestylt rumläufst oder nicht." Ich schaue ihn mit großen Augen an und verziehe meine Lippen zu einem Lächeln.

„Weißt du auch, warum mir das alles egal ist?" Ich schüttele den Kopf. „Weil ich dich liebe, Lucy!"

Schmetterlinge flattern durch meinen Bauch und schlagen Purzelbäume. Blake Archer liebt mich. Freudentränen sammeln sich in meinen Augen und spiegeln vermutlich Blakes wunderschönes Lächeln wider. „Und ich liebe dich", hauche ich und verbinde unsere Lippen erneut zu einem zärtlichen Kuss.

Alles ist so perfekt mit ihm.

Die Tage ziehen rasend schnell an mir vorbei, sodass ich am Wochenende endlich wieder gesund bin.

Ich verknote nervös meine Finger mit Blakes und atme ein letztes Mal tief durch. Jetzt werde ich also tatsächlich seine Familie kennenlernen. Wir sind zwar erst seit sechs Tagen ein Paar, aber Blake hat darauf bestanden, mich seiner Familie vorzustellen. Es ist süß, dass er jedem zeigen will, dass ich seine Freundin bin.

„Keine Panik. Sie werden dich lieben, Baby", redet mir Blake Mut zu, ehe er die Haustür öffnet. Direkt werde ich von Wärme und dem Geruch von frischer Lasagne empfangen.

„Blacki!", kreischt plötzlich ein kleines Mädchen mit braunen Haaren und springt ihrem Bruder übermütig in die Arme. „Bärchen!", ruft ein anderes Mädchen, welches ihrer Schwester zum Verwechseln ähnlichsieht, und umarmt ebenfalls ihren Bruder. Lachend erwidert mein Freund die herzliche Begrüßung und drückt beiden Mädchen einen Kuss auf die Stirn.

Vielleicht wird er ja irgendwann genauso mit Chaya umgehen können, wie mit seinen Schwestern. Das wäre jedenfalls wunderschön.

„Oh mein Gott – Hi! Du bist Lucy, oder? Ich bin Charlotte und ich kann dir jetzt schon sagen, dass ich dein Kleid liebe", begrüßt mich schließlich das Kleinere der beiden Mädchen und streckt mir die Hand entgegen. „Niemand gibt heutzutage mehr die Hand, Charli. Man umarmt sich – ist doch ganz klar", erwidert die Größere kopfschüttelnd und überrumpelt mich mit einer Umarmung. „Ich bin übrigens Charleen", schiebt sie hinter her.

„Ähm... Freut mich. Ich bin Lucy", stelle ich mich vor, woraufhin Blake zu kichern beginnt. „Entspann dich, Babe", raunt er mir zu und haucht mir einen Kuss auf die Lippen. „Aw, wie süß. Ken hat endlich seine Barbie gefunden", klatscht Charlotte begeistert in die Hände, weshalb ich sie leicht verstört anschaue.

Die beiden Zwillingsschwestern scheinen sehr lebhafte Mädchen zu sein, denen nichts peinlich ist. In gewisser Weise bewundere ich sie dafür.

Wären Lucia und ich eventuell auch so geworden?

„Quatsch doch nicht so dumm herum. Lucy sieht doch nicht wie eine Barbie aus! Das war wirklich eine Beleidigung – das ist dir klar, oder Charli?"

„Nein nein, so war das nicht gemeint! Dann hat Clyde eben seine Bonnie gefunden!"

„Aber die zwei sind doch keine Verbrecher!"

„Man Charleen, nerv doch nicht!"

„Kann ich ja nichts dafür, wenn du die ganze Zeit so einen Mist laberst!"

Kopfschüttelnd zieht mich Blake an der Hand von den Mädchen weg und führt mich in ein geräumiges Wohnzimmer. Der Raum ist hell und schlicht gehalten. „Meine Güte, du bist aber eine hübsche junge Frau", ertönt auf einmal eine Männerstimme hinter mir. Mit klopfendem Herzen und Blakes Hand in meiner drehe ich mich zu seinem Vater um.

Er hat ebenso blaue Augen wie mein Freund, leicht gräuliche Haare und ein liebevolles Lächeln auf den Lippen. Ich finde ihn auf Anhieb sympathisch.

„Freut mich, sie kennenzulernen. Ich bin Lucy", stelle ich mich freundlich vor und reiche dem Mann meine Hand. „Niemand gibt heutzutage mehr die Hand!", mischt sich Charleen erneut ein, sodass mich Blakes Vater lachend in eine Umarmung zieht. All meine Bedenken – dass mich Blakes Familie nicht mögen könnte – verschwinden mit einem Male.

„Ich bin Will und ich würde mich sehr freuen, wenn du du zu mir sagst, Lucy." Ich stimme ihm nickend zu.

„Sie ist viel hübscher als all deine komischen Mädchen, mit denen du dich mal getroffen hast, Blake. Habe ich Recht, Dad?", kichert Charlotte und umarmt ihren Vater von hinten. „Na ja, Blake hat mir noch nie ein Mädchen vorgestellt. Aber ja, Lucy ist wirklich sehr hübsch."

Ich schaue überrascht zu meinem Freund, der sich bloß am Nacken kratzt. Ich bin also das erste Mädchen, das er seinen Eltern vorstellt – was für eine Ehre. Dementsprechend kann ich auch nicht verhindern, dass sich ein breites und vor allem zufriedenes Grinsen auf meine Lippen schleicht.

„Essen ist fertig!", nehme ich die Stimme einer Frau – wahrscheinlich Blakes Mutter – wahr. Wir betreten gemeinsam die Küche, in der eine Frau mit bekleckerter Schürze herumwuselt. „Ach, wie schön, dich kennenzulernen", freut sie sich, sogleich sie mich gesehen hat. Noch bevor ich zu Wort kommen kann, hat sie mich auch schon in ihre Arme gezogen.

„Danke, ich freue mich auch sehr", erwidere ich und klettere dann zu Blake auf die Sitzbank. Er verschränkt unsere Hände und drückt mir einen Kuss auf die Lippen.

„Wie schön die junge Liebe doch ist, nicht wahr, Will?", wendet sich Blakes Mama verträumt an ihren Mann, während sie die ersten Teller mit Lasagne befüllt. „Du sprichst mir aus der Seele, Elizabeth."

„Voll kitschig", gibt Charleen einen letzten Kommentar ab, ehe wir zu essen beginnen.

Blakes Familie ist super lieb und lustig. Sie akzeptieren mich direkt und verwickeln mich in lebhafte Gespräche. Das ist auch der Grund, weshalb es mir nicht schwerfällt, die Vier sofort in mein Herz zu schließen.

„Ich mag deine Familie", offenbare ich Blake auf dem Rückweg meine Gedanken. „Es freut mich, dass du jetzt ein Teil dieser Familie bist, Lucy."

„Keine Liebe, keine Freundschaft kann unseren Lebensweg kreuzen, ohne für immer eine Spur zu hinterlassen."- Francois Mauriac

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