Kapitel 3~ Teil 1
Befragung
PoV Ayato
"Es sind nun schon 2½ Monate vergangen, als man die 125 jungen Erwachsenen im Alter von 19-26 entführte. Doch wieso findet man sie nicht? Sie hatten doch nun genug Zeit, und Anlaufpunkte gibt es doch bestimmt auch, oder Kommisar Miyamoto?" hörte ich die schrille Stimme der Reporterin mit einem Komissar sprechen.
,,Nun ja, also so richtige Anlaufpunkte gibt es eigentlich noch nicht wirklich, da der Entführer anscheinend gerissener ist als man anfangs vermutete. Doch durch einen Freund, eines Entführten, kamen wir schonmal auf die richtige Spur und schauen nun wie wir die Sache anpac-"
Seufzend ließ ich die Fernbedienung wieder auf den Couchtisch fallen und lehnte mich mit geschlossenen Augen zurück. Wofür werden diese Leute, die sich Komissare nennen, eigentlich bezahlt? Ich meine, bisher war ich der einzige, der in dem Fall ein paar Anhaltspunkte finden konnte. Und ich war noch nicht mal zu einem Ermittler oder sonstigen Ausgebildet! Verfluchte Polizei!
Ich setzte mich vorsichtig auf, um nicht wieder irgendwelche Kreislaufprobleme zu bekommen, und schlenderte in die Küche, wo ich mir eine Zigarette schnappte und diese anzündete. Schon beim ersten Zug fühlte ich mich gleich befreiter und Sorgenloser, doch konnte trotzdem meine Probleme nicht einfach ausstellen. So setzte ich mich an den Tisch und blickte auf die verschneite Winterlandschaft in unseren Garten. Der Kirschbaum war Kahl und trug auf seinen Ästen und Zweigen Schichten von Schnee und ließen sie leicht runter knicken. Taiki würde jetzt an dem Baum rütteln und mich vorher darunter schicken. Ein leichtes Schmunzeln bildete sich auf meinem Gesicht, als ich mich an unseren ersten gemeinsamen Winter erinnerte. Vor drei Jahren hatten wir uns dieses Haus schon geholt gehabt und Taiki war gleich von unserem Garten begeistert. Als es dann Winter wurde, legte er mit Absicht unseren Haustürschlüssel unter den Baum und flehte mich an, das ich ihn hole, weil ihm draußen so Kalt sei. Da ich natürlich nicht wollte das er sich Erkältet ging ich raus und bückte mich gerade, als ich plötzlich unter einer Schneeschicht begraben wurde und nach vorn kippte.
Das herzhafte Lachen meines Freundes habe ich heute noch im Ohr. Er hielt sich den Bauch, als ich gerade versuchte aus dem Schnee zu finden. Als ich es dann geschafft habe, jagte ich ihm erstmal hinterher, bis ich ihn erreichte und wir zusammen auf die Schneedecke flogen. Wir q lachten beide um die Wette, bis wir uns wieder beruhigten und er sich auf meine Brust legte. Herzhaft küssten wir uns, bis uns langsam Kalt wurde und wir wieder ins Haus liefen.
Ich pustete den Qual ein weiteres Mal aus und sah diesem nach, bis er wieder verschwand und die Küche in seinen Geruch hüllte. Wie soll es eigentlich weiter gehen? Soweit ich von Komissar Braus gehört habe, wird die Frau, welche im Krankenhaus auftauchte, am Montag ausgefragt. Ich bete zu Gott, das sie irgendwelche Informationen liefern kann und uns weiter hilft um die Entführten Personen zu finden.
Den noch ist die Hoffnung für mich nicht gestorben, und ich weiß, das mein Kleiner noch lebt! Ich kann es spüren. Und ich verlasse mich darauf, denn bisher wurde ich noch nie von meinem Instinkt getäuscht.
Zeitsprung Montag
Grummelnd wachte ich durch meinen Wecker auf und stellte ihn durch Müde Augen aus. Ich strich mir einmal durch mein Gesicht und stand dann stöhnend auf. Ich machte mich im Bad fertig und trank danach erstmal einen Tee, ehe ich auf die Uhr sah und bemerkte, das ich in einer ½ Stunde schon beim Krankenhaus sein muss. Also trank ich die heiße Flüssigkeit schnell aus und machte mich schon, mit dem Auto, auf den Weg dort hin. Als ich gerade auf der Hauptstraße fuhr, merkte ich erst einmal wie Nervös ich war. Ich tippte leicht mit meinen Finger auf dem Lenkrad rum und pustete immer öfter eine Strähne aus meinem Gesicht. Ich war so kurz davor einen Fall zu lösen und ign wieder zu bekommen. Und dann werde ich ihn nie wieder alleine lassen! Aber erstmal ruhig bleiben, schließlich sollte ich mir keine falsche Hoffnungen machen, denn je größer die Hoffnung, desto größer die Enttäuschung.
Ich stieg aus meinem Wagen aus und erblickte sofort Komissar Braus am Eingang, welcher mich anlächelte. Innerlich verdrehte ich darüber die Augen, doch äußerlich zeigte ich ihm dies natürlich nicht. Meine kalten Blicke sollten reichen, um ihn zurück in die Realität zu bringen.
Umd wie als hätte ich es gewusst, wurde er sofort ernster, als ich nur noch knappe fünf Meter entfernt von ihm war.
Zusammen betraten wir das Gebäude, nachdem auch noch zwei andere Ermittler im Fall 'Hase' uns zugestoßen sind. Nachdem wir an der Information das Zimmer der Frau ausfindig gemacht haben, liefen wir dort hin. Ich merkte wie meine Hände leicht Schwitzig wurden, doch ließ mich davon nicht aufhalten.
Braus klopfte kurz drei mal an, ehe wir das Zimmer betraten und die Frau auf den Bildern im Bett liegen sahen. Sie sah ganz entspannt aus, da sie noch Schlief, doch ihr Körper verriet etwas ganz anderes. Ihr Hals hatte Würgeabdrücke und überall lila und blaue Flecken daran. Auch ihr Gesicht ist nicht verschont geblieben, denn ihre Wangen waren Rot und hatte an manchen Stellen nur noch offenes Fleisch, was in der Zeit, die sie schon hier lag, noch nicht geheilt ist. Auch ihr linkes Auge war Blau und ging ins lilane über. Allgemein sah man auch ihre Wangenknochen stark rausstechen, genau wie ihre langen knochigen Arme mit den dazugehörigen Händen. Dies ließ darauf deuten das sie wohl nicht viel zu Essen bekommrn hat.
Mir wurde Schlecht bei der Vorstellung was sie schon alles mitmachen musste und das Taiki höchstwahrscheinlich gerade das selbe miterlebt. Ob er wohl auch so Untergewichtig und Verletzt aussehen wird? Ob er genau so eine kaputte Psyche hat wie die anderen drei?
Als dann eine Schwester rein kam beäugte sie uns erdt mal kurz misstrauisch, sah dann aber die Komissare und lächelte uns entgegen, ehe sie zum Infusionsständer ging und die Flasche auswechselte. Desweiteren miss sie noch ihren Blutdruck, Fieber und Sauerstoffgehalt. Als sie fertig war schrieb sie die Ergebnisse auf und weckte die Patientin vorsichtig. Während dessen lehnte ich mich die ganze Zeit an eine Wand und blickte aus dem Fenster wo weiße Schneeflocken runter rieselten. Als ich dann aber ein hecktiches Atmen hörte, galt mein Blick sofort der Frau, welche Panisch zu der Schwester und den drei fremden Personen blickte. Das sie mich dabei noch nicht mal im Blick hatte, wurde erst klar, als sie sich leicht aufsetzte und mich erschrocken ansah. Meinen kalten Blick ließ ich, wenn auch Wiederwillig, mal fallen und schaute sie mit einem warmen Blick an. Urgh... dieser Blick gilt sonst nur für Taiki! Entschuldigung Kleiner, doch ich kann nichts anderes tun, ich brauche ihr Vertrauen...
Keine machte eine hecktiche Bewegung, sondern sah leicht zu ihr, bis auf die Schwester, welche ihr eine Beruhigungsspritze gab, da sie kurz vorm Hyperventilieren war und auch ihr Atem nur Stoßweise kam. Als sich dies wieder leicht regelte, konnte die Befragung beginnen.
Hoffentlich gibt es etwas neues...
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