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Siebzehn

Felix POV

Nach der Schule fing mich Changbin ab. Ich war nicht wirklich begeistert davon. Eigentlich wollte ich lieber nach Haue anstatt mit ihm zu reden. Heute war es echt zu viel für mich gewesen. „Kann ich mit dir reden?", fragte er mich, noch bevor ich von ihm fliehen konnte. Ich seufzte. „Was gibt's?" Changbin wartete, bis wir fast alleine waren und er sicher sein konnte, dass niemand unser kleines Gespräch mitverfolgen konnte. „Du musst mir die Wahrheit sagen", sagte er ernst. Ich wich seinen Blicken aus. „Was denn?" Er sieht mich so an, so ernst und besorgt. Ich war nervös. Changbin weiß, dass ich den Brownie rausgekotzt hab. Er weiß es einfach. Changbin kennt mich eindeutig zu gut. „Du hast den Brownie von Jeongin rausgekotzt, stimmt's?" Rausreden kann ich nicht. Das würde Changbin nur durchschauen. Langsam verfluche ich ihn, weil er mich besser kennt, als ich dachte. Jedes Spiel, was ich versuche zu spielen, würde er gewinnen.

„Ja...hab ich...aber bitte behalte es für dich. Wenn Jeongin davon weiß, wird er traurig." Ich wollte nicht sehen, wie der Kleine mich mit verletzten Augen anschaute, weil ich seinen Brownie nicht gegessen habe. Wie er sich wohl fühlen mag, mit jemanden wie mir befreundet zu sein? Ich weiß nicht, ob ich die Leute noch als meine Freunde sehen kann. Felix, mit denen sie befreundet sind, existiert nicht und der neue Felix, der Felix mit diesen kranken Zwängen, spürte Angst vor Abneigungen. Was wenn ich niemals von den Zwängen loskomme? Würde ich nie wieder mit den anderen so umgehen können, wie früher? Ich hab Angst, dass sie mich fallen lassen. Nicht nur weil sie nicht wissen, wie sie mich behandeln sollen, sondern weil ich sie zuerst fallen gelassen habe. „Nein, ich werde es ihm nicht sagen, keine Sorge. Felix...bitte mach das nie wieder. Du machst dich noch kaputt."

Ich sagte nichts. Was soll ich schon dazu sagen? Er weiß, dass ich es wieder machen würde, wenn ich nochmal etwas nicht weißes essen werde. Trotzdem gibt er die Hoffnung nicht auf, mir helfen zu wollen. Er mag mich immer noch. Ich will ihm sagen, dass er damit aufhören soll. Ich stecke schon zu tief drinnen. Mich kann man nicht mehr aus den Zwangsgedanken rausbekommen. „Was hältst du davon, wenn wir morgen mit Jisung Käsekuchen essen gehen? Ich werde aufpassen, dass du dich nicht nochmal erbrichst. Wenn es sein muss, begleite ich dich bis aufs Klo." Meinte er das jetzt wirklich so? Ich brauche aber keinen Aufpasser, hab es nie gebraucht. „Wozu? Ich werde es eh nicht schaffen das Essen in mir zu behalten."

„Keine Sorge. Mit mir wirst du es." Er lächelte mich an. Ein warmes, zuversichtliches Lächeln. Wenn ich doch auch nur so lächeln könnte. Früher könnte ich das aber jetzt lächele ich nur, wenn ich meinen Zwängen befriedigt habe. Ich seufzte. „Okay...dann gehen wir morgen mit Jisung Käsekuchen essen." Das kann noch was werden. „Entblockst du mich wieder?", fragte er mich. „Mal schauen."

Zuhause machte ich mir erst mal etwas Weißes zu essen. In der Schule gab es nichts weißes, deswegen hatte ich Hunger. Wir hatten noch Reis übrig und den aß ich pur. Ohne irgendwas dazu. Wir hatten noch etwas gebratenes Fleisch, aber das war nicht weiß. Ich holte mein Handy raus und starrte auf Changbins Nummer. Obwohl ich ihn so lange ignoriert habe, war seine Nummer immer noch in meinem Handy eingespeichert. Minutenlang überlegte ich, ob ich ihn entblocken soll. Das bedeutet nämlich, er kann wieder mit mir schreiben und dann hab ich wieder die Bilder von damals verstärkt in meinem Verstand. Er will mir helfen. Soll ich dann nicht auf ihn zukommen und seine Hilfe annehmen? Changbin ist nicht böse auf mich, weil ich ihn immer ignoriert hatte, er ist einfach nur traurig und hat mich die ganze Zeit vermisst. Ich wollte auch, dass es besser wird, deswegen entblockte ich ihn und schrieb ihn an. Er antworte sofort. Dann aß ich meinen Reis und schrieb noch etwas mit ihm, sowie in den guten alten Zeiten. Ich spürte wieder den Schlamm in mir, wie er versuchte mich zu ersticken, weil ich es wieder wage, mit den Jungen zu schreiben, den ich fast auf den Gewissen hätte. Ich versuchte es so gut es ging zu ignorieren, aber irgendwann wurde es mir zu viel. Mein Kopf war fertig. Ich wollte jetzt einfach nur noch abschalten können. War schwer, wenn die Gedanken einen immer dazu auffordern, auf die kleinsten Details zu achten. Egal was ich mache, mein weißer Perfektion steht an erster Stelle. In meinem Zimmer wollte ich schauen, wie es meinen Händen ging. Irgendwann musste ich sie meinen Freunde zeigen. Sie fragten sich sicher, was passiert war. Monatelang. Es wurde Zeit, dass sie darüber Bescheid wussten, auch wenn ich Angst davor haben. Ich weiß nicht, wie sie von mir denken, nachdem ich mich so verändert habe.

Nachts versuchte ich zu schlafen, aber es ging nicht, weil ich daran denken muss, was morgen alles passieren wird. Morgen muss ich mit Jisung und Changbin Kuchen essen gehen. Eigentlich total spaßig, nur wenn man eine Zwangsstörung hat, dann ist der Spaß nur an zweiter Stelle. Alles muss so passen, wie es sich mein Kopf sich wünschte, anderes wird mit Unruhe bestraft. 

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