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Neun

Felix POV

Geknickt machte ich mich auf den Weg nach Hause. Während ich lief, musste ich an das denken, was heute im Chemieraum geschehen war. Changbin hat heute gesehen, was passiert, wenn ich meine Hände nicht waschen kann. Das Gleiche würde passieren, wenn man mir mein geliebtes Weiß stiehlt. Dass ich so durchdrehen kann, wusste ich nicht mal. Das ist auch das erste Mal, dass es jemand so weit mit meinem Perfektionismus und Sauberkeit bringt. Das eine Mal mit meinen Eltern zähle ich nicht mit, denn da konnte ich mich einschließen, bevor ich wirklich ausrasten konnte. Dieses Mal hatte ich keine andere Wahl als die Unruhe und Panik rauszulassen. Ohne das Desinfektionsmittel kann ich nicht leben. Es hält mich ab, vor dem ganzen Schlamm zu ersticken, der mich seit jener Nacht nicht in Ruhe lässt.

Ich hoffe so sehr, dass Changbin meinen kleinen Vorfall vergisst, noch besser, mich. Einst war er mein Freund und ich musste eigentlich wissen, dass ich ihn blind vertrauen kann. Er hat mich nie verraten. Egal was es war, auf Changbin kann man sich immer verlassen. Trotzdem spürte ich, dass ich es nicht mehr machen konnte. Einfach weil er meinen Drang zur Perfektionismus und Sauberkeit nicht verstehen kann. Wie meine Familie. Er wollte mir einfach den Weg zur Ruhe versperren, indem er mir das Desinfektionsmittel aus der Hand gerissen hatte. Weil meine Hände verätzt sind. Sieht es denn wirklich so schlimm aus? Weh tut es. Jeden Tag. Ich spüre das leichte Brennen auf meinen Händen sobald ich aufstehe. Die Schmerzen werden zur Minute immer stärker, aber am schlimmsten war es, wenn ich meine Hände mit Desinfektionsmittel wasche. Dann brennt es wie Feuer. Als würde ich meine Hände in ein offenes Feuer legen und zu sehen, wie das Fleisch langsam verbrannt und dunkel wurde. Ich hab gelernt die Schmerzen zu ignorieren. Zwar hab ich gesagt, dass ich mit Changbin zum Arzt gehe, aber ich werde es garantiert nicht tun. Er wird mir mein geliebtes Desinfektionsmittel wegnehmen. 

Vorsichtig entwickelte ich den Verband von meinen Händen und schaute sie mir an. Die Haut ist überall offen und wenn ich sie anspanne, spüre ich die Muskeln darin. Wenn ich weiter so mache, wird das Desinfektionsmittel sie angreifen und langsam zersetzen. Es würde nicht lange dauern. Mein Fleisch war schon angegriffen.  Ich seufzte. Changbin hat es gesehen. Er hat meine zerstörten Hände gesehen. Außerdem wollte er mich in den Arm nehmen.  Hätte ich uns nicht damals umgebracht, hätte ich meine Arme um ihn gelegen, doch jetzt fand ich es einfach nur widerlich. Er hat mich so tief beschmutzt und es war ein Wunder, dass ich nicht auf die Toilette gerannt war, um die Stellen zu waschen, die Changbin berührt hatte. Vielleicht weil ich einfach nur zu fertig von dem kleinen Ausraster im Chemieraum. Außerdem taten meine Hände weh. Ich verband sie wieder.

Zuhause zog ich sofort wieder meine weiße Sachen, bestehend aus einer weiten weißen Hose und einen weißen weiten Pulli an. Meine weiße Beanie zog ich auch wieder auf. Jemand klopfte. „Felix? Was willst du zum Abendessen?; fragte Olivia „Einfach nur Reis oder so." Meine Eltern wussten, dass ich nichts anderes esse, außer Weiß. Ich hab aufgehört anders farbiges Essen zu essen. Alles was nicht weiß ich, kommt nicht mehr in meinen Magen rein. Vielleicht noch ein Grund, wieso ich so schwach war. Später bekam ich Reis gekochter Tofu und ein bisschen Hühnchenfleisch zu essen. Das reichte mir. Neben mir stand ein Glas mit Lycheelimonade. Zum Glück war sie fast weiß. Meine Eltern starrten meine Verbände an. Sie haben bereits aufgehört zu fragen, was ich darunter verstecke. Sie wissen, dass ich auf keiner ihrer Fragen antworte. Zumindest nicht die die Wahrheit. Nur Ausreden. Ich trage helle Kontaktlinsen und überschminke meine Sommersprossen, weil es gerade Mode ist. Ebenso wie weiße Kleidung. 

Wie jeden Tag duschte ich bevor ich ins Bett ging. Dazu musste ich auch wieder meine Verbände abmachen. Wieder schaute ich auf meine verletzten Hände und dachte wieder an Changbin. Musste ich jetzt immer an ihn denken, sobald ich meine Hände sah? Wäre ich doch nicht heute hingefallen, würde mein Gehirn nicht sein Bild in meinen Kopf projizieren. Schuldgefühle machten sich wieder breit. Ich drehte die Dusche auf, ohne zu merken, dass ich sie ja letztes Mal richtig heiß gemacht hab. Die ersten heißen Tropfen platschten auf meine verätzte Hand. Heißer Schmerz durchzog die Nerven darin. Es tat so weh, dass ich scharf die Luft einsog. Nachdem ich geduscht hab, wusch ich meine Hände wieder mit dem Desinfektionsmittel. Das brachte meine Haut wieder zu bluten. Ich hasse es, wenn es blutet. Die Flüssigkeit ist nicht weiß, sondern rot. Ich trocknete meine Hände ab, versorgte die brennenden Stellen und umwickelte alles mit einem einem frischen Verband aus meinem kleinen Vorrat. Dann ging ich komplett in weiß angezogen ins Bett. Meine Hände taten weh, aber wie immer ignorierte ich es. 

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