P H Ø B I Ë : demophobie - angst vor menschenmassen

N Å M Ë D Ë Š P Å T I Ë N T Ë N : shin, ryujin

Å L T Ë R D Ë Š P Å T I Ë N T Ë N : 19

Å L T Ë R D Ë R Š Ë Ë L Ë : 119

Å N M Ë R K Ū N G Ë N : -

L Ä N G Ë D Ë R Š I M Ū L Å T I Ø N : 12 minuten

Ü B Ë R W Å C H Ū N G Š V I D Ë Ø D Ë R Š I M Ū L Å T I Ø N B I T T Ë H I Ë R Ë I N F Ü G Ë N : 

{{v i d e o a n s e h e n — j a o d e r n e i n ?}} —ja.

V I D Ë Ø W I R D G Ë Š T Å R T Ë T .

Ryujin Shin sieht sich um. Ein angenehmer, warmer Windhauch fährt durch ihre Haare und bringt den einen oder anderen Hut eines Touristen dazu, sich von dem Haupt seines Besitzers zu erheben und sich zu dessen Füssen wieder niederzulassen. Ryujin erkennt nach ein paar Sekunden, dass sie sich auf einer der unzähligen Einkaufsmeilen befindet und zieht verwirrt ihre Augenbrauen zusammen, als sich plötzlich ein brennender Schmerz in ihr ausbreitet und sie einen Teil von sich selbst zu verlieren glaubt.

Der neue Teil, die neue Seele, sieht sich um und registriert innerhalb von Sekunden die Menschenmassen rund um sie herum und bringt Ryujins Körper zum zittern. Die Frau beginnt in irgendeine Richtung zu eilen, in der Hoffnung, dort auf weniger Menschen zu treffen, was allerdings nicht er Fall ist. Es ist sogar eher das Gegenteil.

Immer mehr Menschen kommen auf die zitternde Frau zu, umkreisen sie und zwingen sie dazu, zwischen den ganzen anderen Körpern zu sein. Ryujin beginnt zu weinen und als sich jemand so weit nach vorne traut, um den Körper der Frau anzufassen, beginnt sie zu schreien und blind um sich zu schlagen. Ein dicker Vorhang aus Angst und Anspannung schiebt sich vor ihr Bewusstsein und sie beginnt zu kreischen. Die Stimmen der Passanten und Touristen, die sie zu beruhigen Versuchen, gelangen nicht bis zu der angesprochenen Person — ihre Hände gelangen allerdings zu denen, die ihr zu helfen versuchen.

Sie schlägt die Hand einer älteren Dame weg und lässt sich langsam auf den Boden sinken — noch immer schreiend, noch immer um sich schlagend. Auch als Ryujin sich auf den Boden legt, ihre Beine an ihren Oberkörper zieht, schlägt sie weiter Hände weg, schreit weiter, möchte weiterhin von diesem Ort verschwinden, als sich das starke Ziehen in ihrem Inneren wiederholt und dieser panische, kreischende neue Teil verschwindet und ihrer eigentlichen Seele platz macht, die Menschen liebt und sich zwischen Menschenmassen wohl fühlt, trotz der teilweise verschwitzten Leute. 

Ryujin fährt sich verwirrt über die Augen, es fliessen keine Tränen mehr und sie nimmt die Hand eines Jungens in ihrem Alter an, um sich aufzuhelfen, als ein leises Zischen erklingt und das Video mit einem dunklen Bildschirm endet.