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Trophäenschlag

Langsam kam Mike wieder zu sich. In dem Bett, wo er auch am Tag davor wach geworden war. Er rappelte sich auf und strich sich die Decke vom Körper. Anscheinend hatte er in seinen Klamotten geschlafen. Seine Erinnerungen an den Abend gestern waren wie ausgelöst, rauschten lediglich ein paar Bilder an seinem inneren Auge vorbei. Er konnte sich an kaum etwas erinnern und zurückgeblieben war nur eine Schramme, die er nun durch den Spiegel zu Gesicht bekam.
Noch leicht verschlafen, stapfte er in den Flur und hörte leise Geräusche. Sofort hellwach, schnappte er sich die Trophäe, die auf einem Regal neben mehreren gestanden war und schlich auf leisen Sohlen den Geräuschen entgegen. Sein Herz begann wie wild zu schlagen, während das Adrenalin durch seinen Körper strömte. Sein Weg führte ihn ins Wohnzimmer, wo jemand auf dem Sofa saß und sich etwas im Fernsehen ansah. Als dieser aufsprang und die Fäuste in die Luft streckte, ließ Mike einen Schrei von sich. Das Goldgestell fiel klimpernd zu Boden und nun hatte er auf sich aufmerksam gemacht.

"Mike, man hast du mich erschreckt", atmete sein Gegenüber erleichtert aus und ließ sich wieder auf das Sofa nieder.

"Jason?", fragte Shinoda überrascht und bückte sich, um das Stück aufzuheben. Er stellte es auf den Tisch und hörte Pierce aufmerksam zu, wie er ihm etwas erzählt, von dem er nichts wusste.

"Ich und Elena sind nachhause gekommen und du bist bewusstlos unter der Türschwelle gelegen", sah Jason zu ihm, während Mike sich langsam auf der Sofakante niederließ.
Sichtlich in Gedanken versunken, versuchte er sich krampfhaft zu erinnern. Vergebens.

"Wer ist Anna", warf Pierce die Frage in den Raum und Mike erschauderte.

Dies entging Jason kaum, sagte er aber nichts dazu und wiederholte er seine​ Wörter: "Mike, wer ist Anna."

"Ich weiß es nicht", hauchte Shinoda hervor und starrte auf seine Zehenspitzen. Er war sich kaum sicher, ob er Pierce sein Geheimnis anvertrauen konnte. War es doch mehr als nur eine Kleinigkeit. Verdammt es musste ihm einmal jemand glauben, wenn er selbst nicht wusste, was gerade los war. Wie er hierher gekommen war.

"Du hast nach ihr gerufen, bevor wir dich gefunden haben. Wir haben es unten am Haupteingang gehört. Ich bin doch nicht verrückt", warf Jason die Arme in die Höhe und legte seine halbe Konzentration wieder auf das Fußballspiel, welches er vom Morgen weg verfolgt hatte.

Mike sah auf und direkt Jason in die Augen: "Nur weil ich mich nicht erinnern kann, heißt es nicht, dass du verrückt bist."

Ohne ein weiteres Wort, huschte er schnell unter die Dusche und schlüpfte in frische Klamotten. Als er sich zuletzt im Spiegel betrachtete, hatte er das Verlangen nach einer weiteren farbigen Strähne. Die eine allein, sah doch etwas einsam aus und außerdem wollte er nicht wie eine dieser Animefiguren aussehen.
Motiviert und mit einem leichten Lächeln, war Mike bereit zu gehen und Jason bemerkte dies. Er schaltete den Fernseher aus und schnappte sich seine Tasche im Flur. Auch Mike hatte sich seine umgehängt und folgte seinem Chef, in Anführungszeichen.

"Wie gefällt es dir jetzt so in New York?", fragte Pierce nun mal vorsichtig.

"Eigentlich recht gut, den Umständen​ entsprechend", schwelgte Shinoda leicht in Gedanken, da so einige Dinge vom Vortag wieder klar wurden.

"Umstände?"

"Ach, ist auch egal", beendete Mike das Gespräch sofort. Er kannte Jason noch nicht so gut, dass er sich ihm anvertrauen könnte. Verdammt, nicht mal er selbst wusste, was los war. Aber er musste seine Freunde finden. Keine Frage. Vielleicht könnten sie ihm helfen. Endlich einen Anhaltspunkt zu bekommen. Zu wissen, was wirklich passiert war.

"Beschäftigt dich etwas?", riss ihn Jason nun wieder aus den Gedanken, doch Mike wank nur ab. Zwar nicht ganz zufrieden mit der Antwort, ließ Pierce doch locker und sie betraten das große Gebäude. Jason führte Mike einen Gang weiter und sie stiegen in einen älteren Aufzug ein, der aber für Mike auch was Futuristisches hatte.

"Wir fahren nicht mit dem üblichen Aufzug, da uns die Mittelklässler immer so komisch anstarren. Das ist der Arbeitsaufzug, mit dem die ganzen Farben und Materialien geliefert werden. Keiner hat es uns verboten und auch keiner weiß es. Entweder der Aufzug oder vor acht Uhr morgens und nach sechs Uhr abends den anderen verwenden."

Als sie oben ankamen, herrschte schon reges Treiben und Hochbetrieb. Mike bemerkte jetzt erst, dass es schon halb elf war und schämte sich etwas dafür, doch er erinnerte sich an die Worte von gestern. Es ist egal wann man kommt, man muss nur mit dem Projekt fertig werden.
Sam grüßte ihn sofort freundlich und fast durch den halben Raum.

"Du bekommst gleich das nächste Projekt. Das von gestern ist besser als erwartet. Mach weiter so ", klopfte ihm Jason auf die Schulter und verschwand. Mike setzte Kurs auf seinen Schreibtisch, um die Tasche loszuwerden und ging dann zu Sam, der grübelnd vor einer Wand stand. Viele verschiedene, kleine Zeichnungen waren darauf vertreten.

"Hey Mike", legte er den Kopf schief und hatte seinen Mund hinter der rechten Hand versteckt. Diese war mit Farbspritzern aller Farben beschmiert und auch auf seinem Gesicht waren ein paar zu erkennen.

"Soll ich dir helfen?", lächelte Mike und lehnte sich neben ihn an die Schreibtischkante. Er nahm die Bleistiftskizze in die Hand und musste wirklich staunen.
"Wo bist du nochmal eingeteilt?"

"Grafische Zeichnungen. Alles mit Lineal, symmetrisch und so", rieb Donnelly sich über das Gesicht.
Mike war erstaunt, da das an der Wand alles andere als symmetrisch war. Es war ein Meisterwerk der Kunst des Freihandzeichnens: "Und machst sowas? Das ist der Hammer."

"Danke", lächelte er nicht so überzeugt, "ich will das an meine Zimmerwand kleistern."

"Warum so betrübt? Ich weiß wovon ich rede. Ich bin in der Fantasyindustrie."

"D-Die...Fantasybranche?", wurde er nun etwas kreidebleich.

"Ja", sah ihn Mike etwas verwirrt an, da Sam den Kopf sinken ließ.
Sam schüttelte sich nur aus den Gedanken und versuchte so gut es ging, zu lächeln: "Mach du mal weiter, vielleicht fällt dir noch was ein. Ich muss mal an die frische Luft."

Donnelly ließ einen verwunderten Shinoda zurück, der die Welt nicht mehr verstand. Was war so schlimm an der Fantasybranche.

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