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Kapitel 6 - Unangebrachte Worte

Leonie

Früher waren wir oft im Schwimmbad gewesen, egal ob im Sommer im Freibad, oder in den kälteren Jahreszeiten in Hallenbädern, wie das Atlantika eines war. Doch nach Benedikts Tod waren wir solchen Aktivitäten nicht mehr nachgekommen. Aktivitäten, die mit meinem Mann so viel Spaß gemacht hatten, dass sie nun nur noch schmerzliche Erinnerungen weckten. Aber Levi schlief schlecht. Sehr schlecht. Entweder war sein Schlaf nicht tief genug und ließ ihn immer wieder aufwachen, oder er schreckte aus beängstigenden Alpträumen auf, was seine Laune und seine Konzentrationsfähigkeit in der Schule erheblich beeinträchtigte. Deshalb hatte Levis Kinderpsychologin Dr. Schumacher, die er jeden Montag besuchte, ohne wirklich mit ihr zu reden, empfohlen, dass er in seiner Freizeit sportlich aktiv sein sollte. Also hatte ich versucht, ihn von irgendeinem sportlichen Hobby zu überzeugen. Fußball, Leichtathletik, Kampfsport ... Doch er weigerte sich, ließ sich auf keinen meiner Vorschläge ein und beteuerte, dass ihm nur das Zeichnen Spaß machen würde. So war Levis Teilnahme an dem Zeichenkurs der Universität ein kleiner Erfolg für mich, doch war das Problem mit der sportlichen Aktivität damit nicht gelöst, weshalb ich mich an diesem Freitag für einen abendlichen Schwimmbadaufenthalt entschied.

Es hatte mir sehr gut gepasst, dass meine beste Freundin und Levis Patentante Lea, ihn von seinem Zeichenkurs in der Uni abholen wollte, denn so konnte ich den eindringlichen grauen Augen des überheblichen Kunststudenten entkommen, die mich jedes mal viel zu lange durchbohrten, wenn wir uns gegenüberstanden.

Also traf ich meinen Sohn und meine liebste Freundin um halb sechs vor dem Atlantika, bepackt mit unseren Schwimmutensilien, kleineren Snacks sowie Getränken.

,,Hallo mein Schatz, wie war es im Zeichenkurs? Bist du mit deiner Skizze gut voran gekommen?'', begrüßte ich meinen Kleinen liebevoll.

Er nickte, ohne meine Freude zu erwidern.

,,Wie schön'', versuchte ich, nicht den Mut zu verlieren und fuhr ihm zärtlich durch seine braunen, dichten Locken, die er von seinem Vater hatte. Levi sträubte sich nicht gegen diese Geste, reagierte aber auch nicht auf sie, sodass meine Mundwinkel langsam in die Tiefe sanken und meine beste Freundin mir ein aufmunterndes Lächeln zuwarf.

,,Lasst uns reingehen'', meinte Lea. ,,Ich kann es kaum erwarten!''

Ich nickte und wir machten uns auf den Weg ins Innere des riesigen Gebäudes.

- - -

Levi's ernstes Gesicht hatte sich nach einer halben Stunde Aufenthalt im Wasser in ein angestrengtes verwandelt, als meine beste Freundin und ich immer wieder einen knallroten Gummiring ins Nichtschwimmerbecken warfen, nach dem er tauchen sollte.

,,Ich habe Hunger'', murrte er nach einer Weile, während er sich grimmig und erschöpft auf dem Beckenrand niederließ.

,,Wie wär's mit Pommes und Currywurst zum Abendessen?'', fragte Lea ihn gut gelaunt. ,,Und als Nachtisch gibts dann die Kekse die deine Mama gekauft hat.''

Levi nickte und sah mich an, als würde er meine Zustimmung abwarten.

,,Klingt gut'', sagte ich lächelnd. ,,Aber nur, wenn wir vorher eine Runde Rutschen gehen!''

,,Ein Vorschlag: Ihr geht Rutschen und ich bestell schon mal'', meinte Lea und zwinkerte mir zu, als wir neben Levi aus dem Becken kletterten. Sie war wirklich die beste Freundin, die ich haben konnte, denn ihr lag es sehr am Herzen, dass Levi und ich Spaß miteinander hatten und ein inniges Verhältnis zueinander hegten, wonach ich mich in den letzten Monaten immer wieder sehnte.

,,Okay'', murmelte Levi.

Kurz darauf steuerten wir beide die dunkelblaue, spiralförmige Wasserrutsche an.

,,Die Rutsche ist ganz schön schnell'', meinte ich fröhlich, ''Ich bin richtig aufgeregt!''

,,Du bist die doch schon tausend Mal gerutscht'', erwiderte mein Sohn unbeeindruckt, als plötzlich ein auffällig tätowierter Körper vor uns auftauchte.

,,Na wen haben wir denn da'', ertönte eine charismatische Stimme, bevor mein Blick von der vielen schwarzen Tinte auf zwei eindringliche graue Augen fiel. Erschrocken öffnete sich mein Mund. Das konnte doch nicht wahr sein ...

,,Wie schön, Sie hier zu treffen, Frau Maus'', sagte der selbstbewusste Kunststudent mit einem frechen Grinsen, bevor er zu Levi hinunterblickte. ,,Alles klar, Padawan?''

Levi runzelte irritiert die Stirn.

,,Was soll denn nicht klar sein? Wir haben uns doch erst vorhin gesehen ...''

Tatsächlich musste ich mir bei diesen Worten ein Schmunzeln verkneifen. Levi war wirklich auf eine ganz besondere Art schlagfertig.

,,Stimmt, aber in einer Stunde kann viel passieren. Zum Beispiel kannst du dein Eis fallen gelassen, oder deine Mutter verärgert haben.''

,,Habe ich nicht'', erwiderte Levi monoton und betrachtete interessiert, die Tätowierungen seines Kursleiters, was mich ehrlich gesagt ziemlich überraschte.

,,Was sind das eigentlich für Tattoos?'', fragte mein Sohn, während ich bemerkte, wie die geheimnisvollen grauen Augen des Kunststudenten über meinen, nur in einen Bikini gekleideten Körper wanderten. Ich spürte, wie ich rot wurde, trat einen Schritt hinter Levi und legte ihm unauffällig meine Hände auf die Schultern.

,,Das sind Maori-Tattoos. Sie verkörpern das naturverbundene Leben der Südseevölker, wie ihre Freiheit, die Traditionen und die Harmonie'', erklärte der junge Kursleiter, der zu meinem Entsetzen sogar gepiercte Brustwarzen besaß. Rasch begann ich mit Levis nassen Locken zu spielen und hoffte, dass mein sonst eher wortkarger Sohn schnell das Gespräch beenden würde.

,,Gehörst du etwa zu einem Südseevolk?''

Der Kunststudent lachte erheitert.

,,Nein, ich gehöre keinem Südseevolk an. Meine Mutter kommt aus Spanien und mein Vater aus Deutschland.''

Oh nein ... Kaum fiel das Wort 'Vater', verlor Levi abrupt seine Neugierde und wirkte plötzlich wie versteinert.

,,Wie ich sehe, haben sie auch ein Tattoo, Frau Maus'', meinte der Kursleiter, ohne Levis Stimmungsschwankung zu hinterfragen und musterte mit blitzenden Augen meine Schulter, auf der ein kleiner Delphin zu sehen war. ,,Hat der ebenfalls eine Bedeutung?''

Mein Herzschlag beschleunigte sich bei dieser Frage. Er konnte es nicht wissen, doch war sie eindeutig zu persönlich ...

Da spürte ich, wie Levi plötzlich meine zitternde Hand in seine nahm, bevor er den Kunststudenten böse ansah, denn mein Sohn wusste ganz genau, was für eine Bedeutung dieses Tattoo besaß.

,,Das geht dich nichts an!'', maulte er, was mich trotz dieser niedlichen Geste unangenehm nach Luft schnappen ließ.

,,Levi bitte'', flüsterte ich meinem Kleinen ins Ohr, ''Das kann er doch nicht wissen ...''

,,Alles gut, Frau Maus'', meinte der Kunststudent, ''Er hat recht. Ich kenne Sie kaum, diese Frage war unangebracht.''

Trotz seiner Überheblichkeit, konnte ich nicht anders, als dem tätowierten Kursleiter ein entschuldigendes Lächeln zuzuwerfen,  während ich feste Levis Händchen drückte.

,,Waren Sie gerade auf dem Weg zur Rutsche?'', fragte der junge Zeichenlehrer und blickte zu der dunkelblauen Röhre hinüber.

Ich nickte hastig und hoffte, mich endlich gemeinsam mit Levi von den grauen Augen entfernen zu können.

,,Darf ich mich Ihnen anschließen? Meine Jungs hängen die ganze Zeit nur auf den Liegestühlen rum, was mich ziemlich langweilt.''

Ich hielt die Luft an. Was sollte ich ihm denn nur sagen? Vielleicht:

,,Kommt gar nicht in Frage, mir gefällt Ihr viel zu selbstbewusstes Auftreten nicht!''?

,,Dann sind deine Freunde hier ja genauso wie im Zeichenkurs'', sagte Levi da plötzlich geradeheraus, was mich schockiert die Augen aufreißen ließ.

,,Levi! Sowas sagt man nicht!'', tadelte ich ihn verlegen, doch da entwich dem Kunststudenten auch schon ein tiefes, herzliches Lachen.

,,Ach was, der Kleine hat absolut recht! Faulere Säcke als die beiden gibt es nicht!''

Meine Augen wurden noch größer. Faulere Säcke?

Da bemerkte auch der Kursleiter seinen Fehler ... Auf einmal ziemlich unsicher, sah er mich an, bevor unser beider Blick zu Levi huschte, dessen Mundwinkel kaum merklich zuckten.

,,Das ... ist nicht lustig, mein Schatz ... Solche Ausdrücke gehören sich nicht, das weißt du!''

,,Warum sagt er es dann?!'', fragte mein Sohn.

Kinder ...

,,Es ist Herrn ...'' Nachdenklich blickte ich zu den grauen Augen.

,,Diego'', meinte der Kunststudent grinsend und zwinkerte mir zu.

,,Herrn Diego, ausversehen rausgerutscht. Nicht wahr?''

,,Ja, tut mir leid'', erwiderte er noch immer grinsend.

,,Diego ist doch ein Vorname, kein Nachname!'', rief Levi besserwisserisch, das eigentliche Thema schon wieder vergessen.

,,Stimmt. Mein Name ist Diego Rimera. Aber wie du im Kurs schon mitbekommen hast, will ich nur Diego genannt werden.'' Da war er wieder, dieser eindringliche Blick. ,,Das gilt auch für deine Mami.''

Da verschränkte Levi seine dünnen Ärmchen vor der Brust und zog skeptisch eine Augenbraue in die Höhe.

,,Und warum?''

Ich spürte, wie meine Wangen glühend rot wurden, während ich mich fragte, was hier gerade passierte ...

,,Herr Rimera ist noch recht jung, weswegen er uns das 'du' anbietet, mein Schatz.''

Levis Stirn wurde noch krauser.

,,Aber du bist doch auch noch jung!''

Allmählich fehlten mir die Worte ...

,,Auch das stimmt'', schmunzelte Diego mit blitzenden Augen.

Überfordert schielte ich zu dem kleinen Schwimmbadrestaurant hinüber, wo Lea gerade vor der Theke stand und unser Essen bestellte. Am liebsten hätte ich laut um Hilfe geschrien!

,,Lass uns jetzt rutschen gehen'', sagte ich rasch, packte Levi an der Hand und steuerte die entsprechende Treppe an. Der Kunststudent folgte uns schamlos.

Eine lange Schlange tummelte sich über die zahlreichen Stufen, sodass wir nur langsam vorankamen und da sich hinter uns schon die nächsten Personen anstellten, stand der tättoowierte Diego mir näher, als mir lieb war. Stur die Treppe empor starrend spielte ich mit Levis Locken, der ungeduldig von einem Fuß auf den anderen trat, als ich plötzlich einen heißen Atemzug an meiner Haut spürte, was mir eine unheimliche Gänsehaut bereitete.

,,Nennst du mir deinen Namen?'', flüsterte Diego kaum hörbar an meinem Ohr.

Mit laut schlagendem Herzen blickte ich peinlich berührt über meine Schulter in seine neugierig funkelnden Augen. Hatte er mich gerade wirklich geduzt? Doch da bewegten sich die Menschen vor uns, weshalb ich mich fürs erste mit einer Antwort zurückhielt, da ich ohnehin nicht wusste, was ich sagen sollte ...

,,Na schön'', flüsterte er erneut, ''Dann rate ich halt!''

Meine Nackenhaare stellten sich auf.

,,Anna?''

Ich antwortete nicht.

,,Marie?''

Da drehte sich Levi zu uns um. Ich war dankbar dafür, dass Diego so tat, als würde er abwartend durch die Gegend starren, während ich meinen Sohn liebevoll anlächelte. Doch wenn dieser aufdringliche Idiot so weiter machte, dann würde Levi vielleicht ein ganz falsches Bild bekommen, und das war das Letzte, was ich wollte!

,,Ein längerer Name? Felizitas? Charlotte? Eleonora?''

,,Leonie'', wisperte ich, was Levi erneut zu uns aufblicken ließ.

,,Was hast du gesagt?''

,,Ich murmle nur vor mich hin, weil es so lange dauert'', schwindelte ich nervös, beugte mich zu ihm hinunter und küsste ihn auf den Kopf. Er drehte sich wieder um.

,,Leonie ... Schöner Name'', raunte Diego, doch ich erwiderte nichts. Nach weiteren fünf Minuten auf der Treppe, in denen der überhebliche Kunststudent zum Glück den Mund hielt, kamen wir dann endlich oben an. Vor uns machten sich gerade ein Vater und sein Sohn bereit für die Rutschpartie, warteten darauf, dass das grüne Lämpchen über der Öffnung aufleuchtete, was mir einen unangenehmen Stich in die Brust versetzte. Und da ich ahnte, dass es Levi genauso ging, griff ich nach seiner Hand und streichelte sie liebevoll mit meinem Daumen. Kurz darauf waren wir an der Reihe, da sah Levi mich plötzlich mit erweiterten Pupillen und einem viel zu schnell gehenden Atem an.

,,Schatz, was ist los?'', fragte ich ängstlich, obwohl ich wusste, dass es eine Panikattacke war.

,,Ich kann nicht'', hechelte er.

Beunruhigt zog ich ihn zur Seite.

,,Okay, mein Schatz. In Ordnung! Es ist nicht schlimm. Wir gehen einfach wieder runter.''

Doch zog ich meine Augenbrauen zusammen, als ich die völlig überfüllte Treppe begutachtete.

,,Das wird problematisch'', mischte sich Diego ein, der zwei Jungs vorgelassen hatte und an unsere Seite getreten war. Mit ernstem Gesicht ging er vor Levi in die Knie.

,,Du brauchst keine Angst haben, Levi. Das ist nur eine alberne Rutsche. Kaum geht es los, ist es auch schon wieder vorbei.''

,,Aber ich bekomme keine Luft'', wimmerte mein Sohn mit dicken Tränen in seinen grünen Augen, was mir, wie schon viel zu oft, das Herz zu brechen drohte.

,,Versuch ruhig zu bleiben. Du bist stark! Du brauchst keine Angst haben! Heute im Zeichenkurs hattest du doch auch keine Angst, oder? Dabei war das was viel stressigeres, als die blöde Wasserrutsche hier.''

Ich runzelte meine Stirn. Von was sprach der Kursleiter da? Doch egal worum es ging, Levi begann zu nicken und ich bemerkte, wie sein Brustkorb sich von Sekunde zu Sekunde langsamer hob und senkte.

,,Na also. Und nun rutsche ich zuerst, damit du merkst, was für ein Witz diese dämliche Rutsche ist, und dann kommen du und deine Mum nach, okay?!''

Wieder nickte Levi. Lächelnd erhob der Kunststudent sich und wartete, bis es los gehen konnte.

,,Bis gleich'', sagte er grinsend und sauste die dunkle Röhre hinab.

,,Komm'', sagte ich wenige Sekunden später liebevoll, stieg mit Levi in die Öffnung und setzte ihn zwischen meine Beine. ,,Bist du bereit?'' Er nickte und dann sausten auch wir hinunter. Ich schrie und lachte, besonders in den Kurven, doch was mich noch mehr zum Lachen brachte, war Levis Gekicher! Mein Herz ging auf. Ich hörte diesen Laut so selten, dass mir Freudentränen in die Augen stiegen. Eine gehörige Portion Wasser spritzte uns entgegen, als wir aus der Röhre hinaus schossen. Levi kicherte noch immer, was mich dazu brachte, ihn in dem niedrigen kleinen  Wasserbecken, glücklich an mich zu drücken. Mein gesamter Körper kribbelte, als mein Sohn mich anlächelte. Zärtlich küsste ich seine Stirn.

,,Ich hab dich lieb, Levi.''

,,Ich dich auch, Mama'', erwiderte er. Dieser Moment war einfach magisch! Doch dann rappelte er sich auf und stieg aus dem fußhohen Wasser. Erst jetzt bemerkte ich Diegos lächelnden Blick, woraufhin mir erneut die Röte ins Gesicht schoss.

,,Essen ist da!'', ertönte plötzlich die muntere Stimme meiner besten Freundin am Geländer über uns. Hastig sprintete Levi die Treppen nach oben.

,,Nicht so schnell, die Stufen sind nass!'', rief ich ihm kichernd hinterher. Lässig ans Treppengeländer gelehnt und die tätowierten Arme vor seiner definierten Brust verschränkt, wartete Diego darauf, dass ich mit ihm gemeinsam die Stufen erklomm. Doch bevor ich das tat, blieb ich mit einem ziemlich schüchternen Lächeln vor ihm stehen.

,,Danke'', sagte ich verlegen, ''Ich hätte die Situation nicht so gut gemeistert ...''

,,Ach was, du hättest ihn genauso gut zum Rutschen animieren können.''

,,Aber nicht so leicht'', entgegnete ich ehrlich und räusperte mich. ,,Können Sie mir ...''

,,Du'', erinnerte Diego mich neckend. Ich biss mir auf die Unterlippe.

,,Kannst du mir sagen, was heute im Zeichenkurs vorgefallen ist?''

Ein verständnisvolles Lächeln zierte Diegos markantes Gesicht.

,,Ein Junge hat dich beleidigt, weshalb Levi wie ein kleiner Berserker auf ihn los gegangen ist, um die Ehre seiner Mami zu verteidigen.''

Schockiert blieb ich auf der Mitte der Treppe stehen und öffnete überrumpelt meinen Mund, während Diego mit den Schultern zuckte.

,,Er liebt dich, möchte dich vor allem und jeden beschützen. Du scheinst eine sehr gute Mutter zu sein, Leonie.''

Ich seufzte und scharrte verlegen mit meinen nackten Füßen auf den Treppengittern.

,,Ich versuche es auf jeden Fall.''

Da trat der einschüchternde Kunststudent noch näher an mich ran und sah mir tief in die Augen.

,,Es ist sicherlich nicht leicht, alleinerziehend zu sein ...''

Ein unbehagliches Gefühl überkam mich, gefolgt von der mich stets erdrückenden Trauer. Was fiel ihm ein?! Das ging diesen Kerl doch überhaupt nichts an! Fassungslos schüttelte ich meinen Kopf und begann wütend die Treppen hinauf zu stampfen.

,,Leonie? Es tut mir leid, ich wollte nicht ...''

,,Für Sie, Herr Rimera, immernoch Frau Maus!''

,,Aber ...''

,,Kein aber! Danke für Ihre Hilfe und noch einen schönen Abend!"

Es ist sicherlich nicht leicht, alleinerziehend zu sein? Wenn es nur das wäre!

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