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6. Kapitel

Ich hatte Noès Handy bei mir und schrieb mit diesem Arian. Wusste er, dass ich es war? Nope. Noè sah mir müde zu und korrigierte meine manchmal falsche geschriebenen Worte. Hatten wir nichts Besseres zu tun? Nicht wirklich, nein. 

Wir hatten bis eben noch geschlafen und mittlerweile war es 10 Uhr morgens. Wir wollten nach unten zu Antonella, weil Noè ihr beim Frühstück helfen wollte, doch wir wurden verjagt. Antonella vertraute uns, was ihre Küche anging, noch gar nicht. Dezent amüsant. 

«Ich könnte ihm jetzt schreiben, dass du ihn magst und so. Nähme mich ehrlich gesagt schon wunder, wie er reagieren würde. Ich denke, der will was von dir.» Noè schüttelte grinsend den Kopf. «Wag es ja nicht.» 

Ich schmunzelte und begann zu tippen. «Denkst du, Dario ist der Richtige für mich?» Noè klatschte sich auf die Stirn und sank tiefer in meine Brust. Der Dude begann zu schreiben. Was kam jetzt? 

Ich hielt Noè das Handy außer Sichtweite und versuchte, mit ihren Händen nach mir greifend, die Antwort von Arian zu lesen. «Was schreibt er?», quengelte sie und zog sich an meinen Schultern höher, um auch lesen zu können, doch ich schob sie weg. 

«Das kann ich nicht sagen. Ich kenne ihn nicht wirklich, aber wenn du bei ihm glücklich bist, denke ich schon. Hast du denn Bedenken?», las ich vor und lachte leise auf. «Sheesh, der hat nebenbei Psychologie studiert, oder was?» 

Ich setzte mich auf und Noè fiel von mir runter und landete auf dem Teppich vor dem Sofa. «Sollte ich denn Bedenken haben?», schrieb ich zurück und kämpfte gegen eine anstrengende Noè an, die mir ihr Handy wieder wegnehmen wollte. 

«Keine Ahnung. Wie gesagt; Ich kenne Dario eigentlich überhaupt nicht. Ich weiß nur das, was die anderen so über ihn rumerzählen.» Ich fand Spaß daran, als Noè zu schreiben. Und wenn der Typ nur ein therapist in disguise war, konnte ich gerade mal klären, was denn alle so über mich dachten. «Hau raus. Was denken alle über Dario?» 

Noè hatte einen neuen Weg gefunden, mitzulesen. Sie klammerte sich von hinten an meine Schultern, als wäre sie ein menschlicher Rucksack. «Ja, dass er halt Probleme hat. So, mit Drogen und so. Und es heißt auch irgendwie, dass er nichts mehr isst. Plus, meinte Rocco noch, dass Dario einmal beinahe Vater geworden ist, oder so.» Noè schrie lachend auf. 

«Das mit Vater stimmt nicht.» «Aber der Rest schon?», fragte er nach. Hmm, lüge ich jetzt oder nicht? «Nicht wirklich.» Ja. «Aber er war doch schon in Kliniken wegen Suchtproblemen. Lügst du mich an?» Ich verzog meinen Mund und begann mich über diesen Hund aufzuregen. 

«Weißt du, Noè... Suchtkranke Leute werden nie mehr gesund. Pass einfach auf dich auf. Ich bin immer da, wenn du jemanden brauchst.» Ich gab ihr das Handy zurück und dachte darüber nach. Recht hatte er ja schon. 

Doch mich störte die Tatsache, dass er anscheinend nur darauf wartete, bis ich abrutschte und Noè verlassen würde. Das war so. Ich wusste, dass er es innerlich hoffte. «Würdest du jemals was mit Arian anfangen?» Noè fror in ihrer Bewegung, das Handy wegzulegen fest. «Nein.» 

«Sicher? Er scheint korrekt.» «Ja, korrekt können viele sein, aber niemand ist du, Dario. Miss Min ist auch korrekt, aber mache ich mit ihr rum? Nein.» Ich zuckte mit den Schultern. «Du weißt, was ich meine. Er wäre definitiv die sichere Route.» 

Sie winkte ab. «Bin glücklich vergeben.» Sie drückte mir einen Kuss auf die Wange und wuschelte mir durch meine chaotischen Locken, die ich heute noch nicht gebändigt hatte. «Fruhstucke!», hörten wir Antonella gebrochen durchs Haus schreien und Noè lachte amüsiert auf, als sie endlich verstanden hatte, was meine Großmutter gesagt hatte. 

Ich hatte ehrlich gesagt überhaupt keinen Hunger und irgendwie fühlte ich mich in Bezug zum Essen im Moment auch nicht so gut, um weitere Schritte zu gehen. Doch Noè meinte, dass es vielleicht gut wäre, wenn die Leute hier nichts von meinem Problem wussten, denn so lag die Aufmerksamkeit nicht vollkommen auf mir, wenn wir was aßen. 

«Ich mag heute nichts essen», murmelte ich kleinlaut, als wir gemütlich nach unten zu Antonella gingen und Noè drückte dreimal meine Hand, als wir die kleine Küche, die uns noch nicht anvertraut wurde, betraten. Sie hatte mich schon gehört, doch sie- Ich denke, sie plante mich mit Gewalt zu füttern. Noè halt. 

«Gute Morgen, ich habe kleine Cornetto gemacht und ihr könne Orange trinken oder Milch. In Italien Fruhstucke nicht so wichtig.» Und wieso genau hatte sie Noè dann nicht helfen lassen? 

Noè war die erste, die nach einem Cornetto, eigentlich konnte man es süßes Hörnchen nennen, griff. Sie entschied sich für Milch und Antonella schüttelte den Kopf. «Amerikaner spezielle Leute.» 

Noè kicherte und wandte sich an mich. «Kannst du ihr sagen, dass meine Urgroßeltern Griechen waren?» Ich schmunzelte. «Wessen Vorfahren waren bitte keine Griechen?» Aber ich übersetzte es für sie. «Deine volle Name?» Noè kaute zu Ende und schluckte. «Noè Athina Damaris.» Huh? 

«Damaris?», fragte meine Großmutter überrascht nach. «Du wissen, was Damaris heißen?» Jetzt saßen wir beide ahnungslos da. «Damaris heiße eh- La moglie.» «La was?» Ah, ich war wieder als Dolmetscher gefragt. «Die Ehefrau.» «Echt? Wusste ich nicht.» 

«Wie alte du sein, Noè? Gleich come Dario?» Sie schüttelte ihren Kopf. «Ich bin älter, also 16.» Und jetzt erwischten wir meine Großmutter dabei, wie sie Englisch verstehen konnte. Sie nickte und lächelte. «Meine Ehemanne auch jünger gewesen. Immer etwasse schwierig mit junge Mann, weißt du? Die noch nicht ganze Hirn.» Die beiden lachten auf. War das jetzt ein Angriff? 

Noè hatte realisiert, dass meine Großmutter etwas Englisch verstand, was wahrscheinlich durch meine ganzen Tanten und Onkels, die in den USA  gewesen waren, zustande gekommen war und die beiden plapperten drauflos. 

Mich störte das nicht, denn mir juckte der süßliche Geruch von diesem Cornetto in der Nase. Antonella hatte mir eins zugeschoben. Ich drehte den kleinen Teller hin und her und rümpfte meine Nase. 

Klar war, dass, wenn ich nicht essen würde, Noè dazu verpflichtet war, mich direkt zurück nach Amerika in eine Klinik zu zerren. Das war eine Anforderung von Marco. Ich hatte also nicht wirklich eine andere Wahl und begann dieses Scheißteil in kleine Stücke zu brechen. 

Um mir selbst etwas mehr Zeit zu geben, baute ich einen kleinen Turm damit und- «Lio?» Ich zuckte zusammen und sah, wie Noè mir zuschaute. Wo war Antonella hin? «Deine Großmutter musste kurz nach unten ins Restaurant. Brauchst du Hilfe?» 

Ich schüttelte meinen Kopf und halbierte die ganzen Stücke nochmals, damit sie noch kleiner waren. «Ich sehe, was du machst, Dario.» «Was denn?» Sie deutete auf mein komplett zerbrochenes Hörnchen und setzte sich neben mich hin. «Das da. Dein Frühstück zerkleinern, es speziell zurechtlegen und so weiter. Du willst es nicht essen. Das ist typisches Verhalten, bei Leuten mit einer Essstörung.» 

Ich seufzte und zuckte mit den Schultern. «Darf ich dich was fragen?» Womit würde sie denn jetzt kommen? Ich nickte nur und gab ihr somit das OK. «Das alles ist nicht nur, weil dein Dad Waschmittel ins Essen getan hat, oder?» Ich blieb still. Sie war die Erste, die sich das genauer ansah... 

«Du-» «Ich mag das Gefühl von Essen im Magen überhaupt nicht mehr, okay?», grummelte ich und rieb mir meine Augen. «Allein der Gedanke, etwas gegessen zu haben, stresst mich so extrem, dass ich-» «Dass du gezielt erbrechen gehst?» Ich mied ihren Blick. «Ich gebe mir Mühe. Das weißt du... Ich meine, ich esse im Moment verdammt viel und ich versuche echt nicht daran zu denken. Aber, wenns-» Ich schob den Teller weg und verzog mein Gesicht. 

In gewisser Weise war das mit Dad und den Mahlzeiten schon der Hauptgrund, doch mittlerweile war es auch so, dass ich diese Kontrolle über meine Ernährung beinahe brauchte. Es war irgendwie das Einzige, was ich noch selbst kontrollieren konnte und immer dann, wenn alles außer Ruder geriet und ich mich drohte zu verlieren, konnte mich diese Kontrolle übers Essen halbwegs zurück auf den Boden holen. 

Vor allem, wenn es mir richtig Scheiße ging und ich wirklich keine Kontrolle mehr über alles hatte, konnte ich mich wenigstens daran festhalten, das noch kontrollieren zu können. Und ich hasste es, zu wissen, dass ich mit jedem Bissen, den ich zu mir nahm, Kontrolle abgeben musste und eventuell sogar an Gewicht zunehmen könnte. 

Keine Ahnung, ich fand mich nie zu dick. Wirklich, aber ja... Es ist schwer zu erklären. Vielleicht hing einfach wirklich alles nur von der Kontrolle ab, die ich schon seit Jahren zurückwollte. 

«Kontrolle... Ich mag die Kontrolle, die ich über das, was ich esse, haben kann. Vor allem, wenn sonst alles den Bach runtergeht, weißt du?» Sie nickte verständnisvoll und langte nach meiner Wange, um diese mit ihrem Daumen zu streicheln. «Du willst Kontrolle und diese werden wir beide, hier in Tropea, weg von all den Ärzten und Sozialleuten, für dich finden.» 

Sie aß ein paar kleine Stücke von meinem Hörnchen und schob mir den Teller wieder entgegen. «Teilen?» Ich wollte nicht nachgeben, aber ja... Es war Noè. Wir teilten uns mein Frühstück und räumten den Tisch ab. 

Noè wollte heute Nachmittag ein bisschen durchs Dorf gehen und sie Tropea anschauen. Auch wollte sie noch an den Hafen und gegen Abend zu dieser Höhle, die wir letzte Nacht entdeckt hatten. 

Für mich war das etwas zu viel für einen Tag. Wenn ich an einem Tag nur etwas vorhatte, war das mehr als genug für mich, doch Noè war da anders. Aber vielleicht würde es mich ja von gewissen Ängsten und Sorgen ablenken... 

Wieder oben in unserer Bleibe, machten wir uns für den Tag fertig und Noè kam auf die geniale Idee, mir meine Augenbrauen zupfen zu wollen. Die hatte doch einen Schaden. «Komm schon! Nur ein bisschen hier unten und da, in der Mitte, wo du zwei, drei Haare hast.» Ich wimmelte sie ab, doch wir alle wussten, wie es enden würde. 

Klar, gewann sie. Ich meine, wir redeten hier von Noè. Und unter uns... Dieses Zwicken war angenehm. Es- eh... Ja... Noè lehnte im Bad am Waschbeckenrand an und ich stützte mich mit meinen Händen daran ab. Sie trug ein schwaches, zufriedenes Lächeln und blies mir mitten ins Gesicht. 

«Sorry», grinste sie und lehnte sich etwas nach hinten, um ihre geleistete Arbeit genauer anzuschauen. «Ich schwöre, ihr Italiener, Alter. Augenbrauen, die die Welt erobern könnten, wenn sie Beine hätten.» Ich musste einfach auflachen und den Kopf schütteln. 

Mit nun, wie Noè meinte, perfekten Augenbrauen zog ich mich um und folgte Noè, die schon bei den Schuhen auf mich wartete. «Meinst du, sollten wir heute noch etwas zum Essen kaufen gehen?» Ich hatte keine Ahnung. «Das überlasse ich dir.» «Hmm... Wir könnten heute Abend oder morgen Mittag zusammen kochen. Das wollten wir doch schon seit einer Ewigkeit.» Sie wollte es, ja. 

Ihr olivgrünes Sommerkleid, wippte hin und her, als wir die Treppen hoch zum Zentrum gingen. Ich musste sie einfach für eine kleine Millisekunde in mich aufnehmen. Sie war ein Traum von Mädchen. Sie war der einzige Traum, von dem ich niemals aufwachen wollte. 

Ihr Herz war mindestens, wenn nicht sogar viel größer, als ganz Tropea und ich fragte mich, wie sie es schaffen konnte immer noch so zufrieden und zuversichtlich zu sein, nachdem sie schon so viel Scheiße gesehen hatte. In dieser Hinsicht konnte ich gar nichts anderes, als sie zu bewundern. 

Sie leuchtete. Sie erhellte meine ganze Welt. Genauso, wie der blau-grün-violette Bluterguss hinten am Oberschenkel unter ihrem Po, den sie ihrem Sturz in der Dusche zu verdanken hatte.

Mir ist letztens aufgefallen, dass Dario eigentlich richtig flirty ist, aber kaum damit klarkommt, wenn mit ihm geflirtet wird. Also, zumindest dann, wenn er nicht damit rechnet. Vor allem bei Noè xD

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