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6. Kapitel

«Das war zu viel!» «Noè, deine Nase blutete!» «Ja, na und!? Er hatte einen Alptraum und du gibst ihm die Schuld dafür, dass ich im Weg war?» Dad nickte.

Er stand also wirklich hinter seinem Handeln, huh? «Mom hätte nicht so dumm reagiert.» Dass ich direkt diese Schiene schob, war dreist, aber er lag hier wirklich im Unrecht. Ich wusste ganz genau, was Dario geträumt hatte. Seine Reaktion war gerecht gewesen.

«Komm mir nicht damit! Erzähl mir lieber mal, was das eigentlich alles soll! Was läuft da zwischen dir und Dario?» «Wir sind zusammen, okay!» Dad schluckte. «Und du hast gerade meinem Freund gesagt, dass er für mich mehr eine Last als Komfortzone ist, Dad! Und Dario zeigt es vielleicht nicht, aber du hast ihm wehgetan! Ich weiß ganz genau, dass deine Worte tief geschnitten haben!»

Ich warf ihm mein Kissen entgegen und packte meine sieben Sachen. Also, Handy und Jacke. Schuhe zog ich auch noch an, aber ich würde jetzt Dario suchen gehen. «Noè, du gehst mir um diese Zeit nicht mehr raus! Es ist 21 Uhr.» Ja, verdammte 5 Stunden zu spät. Dario hatte vor 5 Stunden ciao gesagt und war dann nie mehr zurückgekommen. Ich hatte Angst um ihn.

Ich weiß, ich sollte mir Zeit für mich nehmen, aber das konnte ich nur, wenn ich mir sicher war, dass Dario sich im Griff hatte. Ich fragte die grobe Freundesgruppe an. Bei Gio war er nicht. Tabea hatte auch keine Ahnung und Vicky meinte, er war bei ihm gewesen, aber sie hatten sich gestritten und deswegen hatte Dario sich wieder auf den Weg gemacht. Wohin, wusste Vicky aber nicht.

Ich schrieb Dario, doch es blieb bei farblosen Haken. Ich rief ihn an. Er drückte mich weg. Diese Geste ließ ich mir nicht zu nahe treten. Viel mehr wurde mir so klar, dass es ihm nicht gutging. Ich meine, wer weiß, was er geträumt hatte. So akut und gewalttätig hatte er noch nie reagiert. Also im Schlaf zumindest. Ich hatte ihn nur beruhigen und aufwecken wollen, aber er hatte mich gnadenlos abgewimmelt und weggestoßen, bis mir Blut aus der Nase getropft hatte.

Ich wählte seine Nummer ein weiteres Mal. Um ehrlich zu sein, rief ich ihn durchgehend an, bis er die Nerven verlor und ranging. Und nach verdammten 23 Versuchen nahm er ab. «Was?» Er klang genauso genervt, wie ich es mittlerweile war. «Wo bist du?» «Unterwegs.» «Allein?» «Nein, habe fünf Mädchen bei mir. Man, ja! Noè, ich bin allein!» Was war denn auf einmal los?

«Wollen wir uns treffen?» Stille. Hatte er aufgelegt? Ich musste kurz nachschauen, doch nein, er war noch dran. «Nein.» «Wieso nicht?» «Weil ich Zeit für mich brauche.» Ich hörte seine Schritte. Also, wie Äste, Laub und vor allem matschiger Schnee unter seinen Schuhen nachgab. Er war in der Nähe vom Leuchtturm. Woanders gab es diese Art von Boden hier kaum. Hier war alles nur Asphalt. «Lass uns beim Marble treffen.» «Hast du mich nicht verstanden? Ich brauche Zeit für mich.» «Ich bin auf dem Weg.» «Noè-» Ja, jetzt war er wütend, aber ich hatte frühzeitig aufgelegt.

Und sehen konnte ich ihn auch nicht lange später. Er starrte angepisst auf sein Handy und schüttelte seinen Kopf. Ich eilte zu ihm. «Bitte schrei mich jetzt nicht direkt an», meinte ich nur und schlang meine Arme um seinen Bauch. Weed. Er roch nach Weed. Ich wollte ihn vorsichtig darauf ansprechen, doch ein Blick in seine Augen verriet mir bereits, dass er high war. «Hast du was genommen?!» Die Augen verdrehend schob er mich von sich weg. «Nein.» Der kleine Lacher, der ihm rausrutschte, sprach gegen seine Antwort. «Was hast du genommen?»

«Nichts! Man, Noè. Ich bin gerade echt nicht in Stimmung.» Ich konnte ihn und sein Verhalten gerade nicht verstehen. Warum war er so? Heute früh hatte alles noch gepasst. «Hast du Pillen eingeworfen?» Er schüttelte den Kopf und rieb sich seine Nase. «Nein, habe ich nicht.»

«Lüg mich nicht an.» «Tu ich nicht. Was machst du überhaupt hier?!» «Ich bin deinetwegen hier.» «Ich habe aber nicht darum gebeten!» Ich bekam Angst. Machte ich etwas falsch? Warum war er so? Worüber hatten er und Vicky sich gestritten? War er deswegen so bissig?

Er tat mir weh. Meine Augen drohten zu tränen, so wütend machte mich sein Verhalten. Vor allem, weil ich im Moment doch gar nichts dafür konnte. Ich hatte mir Sorgen gemacht und ihn aufgesucht und er reagierte jetzt so? Jetzt konnte ich Gio und Giacomo vollkommen verstehen. Wenn er sich die ganze Woche so benommen hatte, konnte ich nachvollziehen, warum Giacomos Haare noch weißer geworden war. «Was ist los mit dir?!»

«Nichts! Ich habe im Moment einfach keine Nerven für dich und alle anderen!» Ich schluckte. Für mich? Ich hatte wirklich etwas falsch gemacht, oder? «Ist etwas passiert?» Er schüttelte seinen Kopf und wandte sich ab.

Ich kapierte schnell, dass er das Weite suchen wollte, doch ich wollte nicht, dass wir streitend voneinander weggehen würden. Ich wusste, dass wir, was auch immer gerade in der Luft lag, beseitigen konnten. Das hatten wir bis jetzt immer auf die Reihe bekommen. «Dario! Bleib stehen! Sag mir, was dir im Kopf herumschwirrt!» Ich packte seinen Unterarm und hatte ehrlich gesagt nicht damit gerechnet, dass er sich so einfach umdrehen lassen würde.

Schnell raffte ich auch, warum es so einfach gewesen war. Dario schaute wütend auf mich herab und kam langsam, mich überragend, auf mich zu. Ich ging beinahe zu Boden, so gereizt und genervt schaute er mir in meine Augen. Sein Ausdruck erinnerte mich an den Breakdown in Krankenhaus. Wut. Er war wütend. «Was in meinem Kopf abgeht?! Ich bin kurz davor, etwas Dummes zu tun! Ich schwöre, Noè, wenn du mich nicht gleich in Ruhe lässt, weiß ich nicht, was passieren wird, okay?! Ich will dich nicht verletzen, aber wenn du nicht gleich die Fliege mac-»

«Aber was erwartest du auch Anderes von mir?! Du haust ab, dröhnst dich zu und reagierst wie ein verdammtes Arschloch! Ich bin doch auch völlig durch den Wind! Meine Mutter ist tot! Okay?! Sie ist tot! Ich komme jetzt nicht auch noch mit diesem Mist klar! Ich brauche dich, aber du benimmst dich wie ein verdammter Mistkerl!»

Er schloss seine Augen und ich konnte zusehen, wie sich sein Brustkorb anhob und wieder in sich zusammenfiel. Seine linke Hand zu einer Faust geballt, atmete er tief durch. «Du musst mit diesem Mist nicht klarkommen. Ich komme allein klar. Konzentriere dich auf dich und deinen Vater. Ich brauche dich nicht.» Seine Faust zitterte, doch sie entspannte sich etwas, als er mich stehen ließ und hinter der nächsten Hausecke verschwand.

Was war gerade passiert? Warum fiel im Moment alles in sich zusammen? Wo war ich falsch abgebogen? Warum verließen mich auf einmal alle? Brauchte er mich tatsächlich nicht? Meine Knie wurden weich. Ich musste mich hinsetzen. Ich tat es nicht gerne. Vor allem nicht um diese Uhrzeit und allein hier beim Marble. Aber ich brach in Tränen aus.

Ich gab mir doch so große Mühe. Ich hatte mich immer um Dario gesorgt und war immer für ihn da gewesen. Warum war er jetzt so?! Mir fehlte die Kraft, ihn so ertragen zu können und verstehen konnte ich ihn gerade auch nicht wirklich. Ich meine, ja, er hatte Probleme, doch wir konnten bis jetzt doch immer darüber reden...

Ich konnte nicht mehr. Ich hatte alle enttäuscht. Mom, Dad... und auch Dario. Aber vor allem mich selbst. Was war bitteschön aus mir geworden? «Hey, Kleine.» Ich zuckte zusammen. Vor mir waren weiße Turnschuhe. Also schon mal nicht Dario. «Kenne ich dich?», fragte ich schniefend, doch ich erkannte ihn dann direkt.

Quinn stand vor mir. «Quinn?» Er nickte und ging vor mir in die Hocke. «Was machst du hier draußen? Weinst du?» Ich wollte ihm sagen, dass alles okay war, doch Kellys Rat, darüber zu reden, kam mir in den Sinn. Manchmal war es auch viel einfacher, mit einem halb Fremden über Dinge zu reden als mit dem Freund oder Vater.

«Jap, hatte eine scheiß Woche.» «Habe davon gehört. Mein herzliches Beileid.» Ich zuckte mit den Schultern. «Danke... Bin grad wohl etwas verloren. Dario war eben auch hier.» Quinn verzog sein Gesicht. «Ich nehme an, das lief auch nicht gut...» Ja, da hatte er genau das Bullseye getroffen. «Wir haben gestritten. Er-»

«Irgendwas stimmt nicht. Ich kenne mich mit dem ganzen Scheiß nicht aus, aber-» Er setzte sich zu mir und rieb sich seine Stirn. «Er ist vorgestern richtig krass abgestürzt. Ich habe sogar dir und Giorgia geschrieben, aber er ist dann einfach abgehauen.» «Du hast mir geschrieben?» «Ja, mit Darios Handy. Habe dich sogar angerufen, aber ja- Das spielt jetzt keine Rolle. Lange Rede, kurzer Sinn: Dario rutscht, glaube ich, gerade richtig ab.»

Irgendwie war es doch gut, dass ich das mitbekam, aber ich konnte gerade nicht. Ich kam nicht damit klar. Ich wusste nicht mehr, wo ich als Erstes hinsollte. Und, wenn Quinn mir geschrieben hatte, warum hatte mir Rosie dann nicht davon erzählt? Warum war mein ganzer Chatverlauf mit Dario weg? Hatte sie ihn deswegen gelöscht? Weil sie gelesen hatte, was los war und mir nicht davon erzählen wollte?

«Ah, Fuck. Ich sollte dir das nicht sagen. Du hast sicher schon genug Str-» «Nein! Nein, schon gut. Es ist gut, dass ich das weiß. Dario hat mich nämlich angelogen, obwohl ich eben selbst gesehen habe, dass er nicht mehr clean ist.» Quinn seufzte. «Er hat mir meine letzten Pillen geklaut. Ich wollte sie eigentlich zurückholen, aber wenn du meinst, er war eben high, hat er sie wahrscheinlich schon genommen.»

Ich weinte auf. Scheiße, das wollte ich nicht. Nicht vor Quinn. «Ich kapiere gerade echt gar nichts mehr. Was ist auf einmal mit ihm los? Warum genau jetzt?» «Ich kenn Dario zwar nicht so gut wie du, aber- Hmm, der Tod deiner Mutter ist sicher auch nicht einfach so an ihm vorbeigezogen. Also, so kommt es mir vor.» Keine Ahnung. Echt, keine verdammte Ahnung.

«Ja... Ich kann aber gerade echt nicht. Ich komme im Moment nicht damit klar.» Und das stimmte. Es ging nicht. Nicht jetzt. Mehr als Kelly darauf aufmerksam zu machen, konnte ich im Moment nicht auf mich nehmen.

Ich musste im Moment wirklich auf mich selbst schauen. Allein, dass ich so chaotisch über alles nachdachte und das eben nicht mit Dario lösen konnte, bestätigte mir, dass es an der Zeit war, andere auszublenden und mich wirklich nur auf mich und meinen Schmerz zu konzentrieren.

Irgendwie ist Noè anders, aber doch noch Noè... Wisst ihr, was ich meine? So kommt es mir zumindest beim Schreiben vor...

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