35. Kapitel
«Dieser Typ hat's wohl doch nötiger als ich mir gedacht habe», verdrehte ich meine Augen und entfernte mich von Noè, um aufstehen zu können.
«Also stimmt's oder stimmt's nicht?» Noè blieb auf der Kücheninsel sitzen und ich konnte ihr ansehen, dass sie versuchte, ruhig und fair zu bleiben.
War sie eifersüchtig? Wollte sie mir etwas unterstellen? Unterstellte sie mir, dass ich fremdgehen könnte oder würde? «Ich bin heute beim nach Hause gehen auf Riley und ihre Truppe getroffen. Wir haben gequatscht und fertig.»
«Okay...» Sie hüpfte von der Insel runter und hielt mir ihr Handy hin. «Arian hat mir das geschickt.» Sie rieb mir ein Foto von Riley und mir unter die Nase. Ihre Hand auf meiner Brust und sie sah verschmitzt zu mir auf.
«Sie hat mich angemacht, mehr nicht. Bin nicht darauf eingegangen. Aber warum lässt du dich so von einem Typen beeinflussen, der gerade mal ein oder zwei Wochen in Marblehead lebt?!»
Sie zuckte mit den Schultern und verzog den Mund. «Er ist nett. Und das hat gar nichts mit ihm zu tun. Du kannst mir nicht übelnehmen, dass ich etwas Angst habe, dass du eine bessere findest.» Ich lachte leise auf und schüttelte den Kopf.
«Du hast nicht Angst, dass ich eine bessere finde. Du hast Angst, dass, wenn ich rückfällig werde, ich nicht nur wild nach Drogen oder Alk greife, sondern auch wieder bei einem Mädchen lande, weil das früher ab und zu passiert ist.» Kurz: Sie vertraute mir nicht.
«Das stimmt nicht ganz! Aber-» «Nicht ganz?! Es stimmt, Noè! Denkst du nicht, ich hätte dich schon lange betrogen, wenn ich es tatsächlich wollen würde? Ich bin seit der Zeit, in der wir was haben, drei- oder viermal schwer rückfällig geworden. Kein einziges Mal hatte ich was mit einer anderen!» Sie schwieg und sah mich mit unsicheren Augen an.
Was jetzt?! Waren ihr die Worte ausgegangen?! «Entschuldige, ich mag Riley einfach nicht. Ich weiß einfach nur, dass sie diejenige ist, mit der du öfters was hattest...» «Du sagst es: Hattest. Ist nicht mehr so. Will ich nicht mehr.»
Aber was machte sie sich da überhaupt so große Sorgen? Sah ich so aus, als würde ich mit anderen Freundschaften schließen und jeden an mich heranlassen?
Und sie? Ich meine, hallo?! Arian wollte was von ihr. Das konnte ich sogar mit den dummen Tabletten, die ich nahm, riechen. Und Rocco auch. Carlos sowieso.
Wenn da jemand einen Grund zur Sorge hatte, dann verdammt nochmal ich, weil Noè zu gutmütig und naiv war, um zu kapieren, wann ein Typ Freundschaft oder mehr wollte.
«Dieser Arian ist ein Wichser», knurrte ich, als ich nach meinem Handy griff. «Sag das nicht. Er wollte mir das sagen, weil er uns letztens zusammen gesehen hat und davon ausgegangen ist, dass wir zusammen sind. Er meinte es nur gut.»
«Micina, bitte... Der will dich bloß von mir wegbekommen. Allgemein sind alle Typen aus unserer Klasse das Letzte.» Ich öffnete den Chat vom Fußballteam und hielt ihn ihr hin. Da konnte sie schön lesen, wie Jungs untereinander redeten und worüber sie nachdachten, wenn keine Mädchen in der Nähe waren.
«Was ist das?» «Der Chat vom Fußballtraining. Bin dort noch drin.» Noè nahm mein Handy zögerlich entgegen. Ich wusste ganz genau, was sie dort drinnen finden würde. Listen, die die Mädels nach dem Aussehen, Arsch, Titten und Charakter aufteilten.
Und ob sie es glauben wollte oder nicht, sie war auch drauf. Alle, aus unserer Klasse. Die von der Parallelklasse auch. Tabea stand genauso drauf.
«Die meinen, ich sei zu lieb. Deren ernst?!», fragte sie etwas verwirrt nach. Ich konnte nur mit den Schultern zucken. «Ach warte... Das macht mich naiv und einfach zum Ficken...» Ah, sie war dort angekommen.
Sie sah mich verdattert und vorwurfsvoll an. «Du hast da mitgemacht?» Huh? «Siehst du irgendwelche Nachrichten von mir?» Sie schaute nach. «Nein, aber sie erwähnen dich ab und zu immer noch. Haben die vergessen, dass du noch drinnen bist?» Konnte schon sein. «Vielleicht.»
Ich hatte den Chat immer stumm gehabt und dann vergessen, rauszugehen. Ich wusste gar nicht, worüber sie die letzten Monate geschrieben hatten.
Noè sog laut Luft ein und riss die Augen schockiert auf. «Scheiß die Wand an. Die haben Arian angezettelt, um dich wütend zu machen.» Es ging nicht anders. Mir schlich ein wissendes Grinsen auf die Lippen.
Diese Typen gönnten mir schon nichts mehr, seit ich das Fußballteam verlassen hatte. «Also stimmt das alles wirklich mit der Challenge, die Melina erwähnt hat.» Ich denke, ich würde mein Handy heute nicht mehr zurückkriegen, aber das war okay.
Noè hatte auf Detektiv-Modus umgeschaltet. Wenigstens hielt sie mir nicht mehr vor, mit anderen zu flirten. Hatte ich ja auch nicht. «Damaris ist jetzt mit Dario zusammen. Die können wir vergessen. Die kriegt keiner von uns mehr ins Bett. Das hat Carlos geschrieben.»
Sie biss sich auf die Lippe und dachte nach. «Haben die nichts Besseres zu tun?» Da fragte sie den Falschen. Ich hatte schon seit Jahren nichts Großer mehr vor, aber auf die Idee, zwei ganze Klassen zu bumsen, war ich noch nie gekommen.
«Denkt ihr denn, dass sie schon mit ihm hatte? Sie scheint mir nicht so... Wieso interessiert sie das?!» Ich blieb still und machte es mir im Wohnzimmer auf dem Sofa bequem.
Ich schaute Noè zu, wie sie das Sofa verfehlte und zweimal versuchte, sich hinzusetzen. Sie klebte an meinem Handy. Irgendwie niedlich, wie sie sich so schnell an Dingen festbeißen konnte und dann an ihnen hängen blieb.
Ich holte sie zu mir auf den Schoß und schaute ihr einfach nur zu, wie sie sich über die Jungs aufregte. Carino...
«Rocco, Arian und ich sind letztens auf die beiden getroffen. Corrados Hände waren schon ziemlich tief liegend und die wollten sich küssen.» Noè schüttelte den Kopf. «Ganz ehrlich, Corrado hat sie sicher schon mal durchgenommen. Der hatte schon, als er 13 war.» Ich verzog mein Gesicht.
Irgendwie war es unangenehm, wie andere über mich oder Noè redeten. Auch wenn einiges gar nicht wirklich stimmte.
Ich nahm ihr das Handy wieder weg und ihre Hände folgten meinen, weil sie weiterlesen wollte, doch ich lockte sie zu mir an den Mund, um sie küssen zu können.
Sie langte nach meiner Wange und legte ein Bein über mich drüber. «Ich bin zwar in vielen Hinsichten ein Lügner oder falsch, aber niemals bei dir, okay?», murmelte ich gegen ihre Lippen und sie antwortete mir mit einem sanften Lächeln. «Und ich pass auf bei Arian.»
Noè rückte auf mich drauf und drängte mich runter in die Kissen, was mich aufatmen ließ. Sie zuckte zurück und sah mich entschuldigend an. «Tut mir leid, soll ich runter?» Ich brauchte ein paar Sekunden, bis ich wieder sprechen konnte, doch ich brachte trotzdem nur ein stilles Nicken auf die Reihe.
Es war okay. Ich schaute runter, mein Blick glitt Noès Körper, ihren Oberschenkel, die meine Hüfte einrahmten, runter und wieder hoch. Das war okay. Mir passierte ja nichts. Oder?
«I-ist okay.» Noè musterte mich skeptisch, bis sie anscheinend eine Idee bekam. Sie wusste es vielleicht nicht, doch sie hatte die volle Kontrolle über mich und was die nächsten Minuten passieren würde. Ich war etwas überfordert.
In meinem Kopf lief immer derselbe Satz auf und ab. Es ist Noè und nicht Harmony. Es ist Noè und nicht Harmony. Es ist Noè und nicht Harmony.
Ich schaute ihr zu, wie sie es sich auf mir bequem machte und ihr Gesicht unter meinem Kinn einkuschelte. Mehr machte sie nicht. Sie fasste mich nicht an. Sie lag einfach auf mir und lauschte wahrscheinlich meinem Herz, das raste, weil es Panik hatte.
Aber vielleicht war das ja gut so? Ich meine, es passierte nichts. Ich war in Sicherheit und das, obwohl jemand auf mir drauf lag. Mich zu bewegen, traute ich mich aber trotzdem nicht wirklich. Aber Noè ließ mir nicht wirklich eine andere Wahl, weil sie eindöste und zu rutschen begann.
Ich schlang meine Arme um sie und hielt sie fest. D-das... Es hatte etwas Friedliches an sich, hier so zu liegen und einfach zu schweigen. Selbst meine Augenlider wurden schwer, doch ich wollte jetzt nicht schlafen. Was, wenn dann etwas passieren würde?
Doch die Option Schlafen löste sich sowieso in Luft auf, als jemand an die Haustür hämmerte und «Polizei!» rief. Noè schreckte auf und erhob sich ungeschickt von mir.
Giacomo kam aus seinem Büro gelaufen und sah mich warnend an, doch schüttelte den Kopf, als ich mich aufsetzte. «Hat nichts mit mir zu tun.» Es klopfte ein zweites Mal und ich folgte Giacomo zur Haustür.
Ratet mal, wer mit beschämtem Blick an der Tür stand. Meine Schwester... Sie- Hatte sie ein Veilchen?!
«Guten Tag, Herr Torreno. Wir bringen Ihnen Ihre Tochter, nachdem diese sich mit einem anderen Mädchen geprügelt hat.» Sorry, aber... Hatte sie wenigstens gewonnen?
«Ach, hat sie das? Mit wem? Geht es ihr gut?» Selbst Giacomo wusste, dass Giorgia zwar lieb und fröhlich wirkte, doch austeilen konnte, wenn es darauf ankam. Ich denke, diese Eigenschaft kam ziemlich sicher, von unserer Mutter. Schließlich hatten wir beide die Tendenz dazu, in Prügeleien zu geraten.
«Nichts Schlimmes. Ein paar Kratzer und auch ein Veilchen. Wir belassen es jetzt erstmal bei einer Warnung, aber bei einem zweiten Mal drohen Konsequenzen.» Noè und ich schauten einander etwas beeindruckt an, bis wir kapierten, dass Giacomo uns sehen konnte. Er war nicht derselben Meinung wie wir.
«Natürlich. Das kommt nicht mehr vor. Vielen Dank.» Giorgia kam zu uns und richtete sich ihren Zopf.
Sie lehnte sich dann an meine Schulter und seufzte erschöpft aus. Doch zur Ruhe durfte sie nicht kommen, denn Giacomo blieb vor ihr stehen und wartete auf eine Erklärung.
Noè war in der Küche verschwunden und kam wenig später mit einem Pack gefrorener Bohnen zurück, um sie Gio fürs Auge zu geben.
«Sorry», meinte sie nur und sah dann kurz zu mir auf. «Die Schlampe hat meinen Bruder verletzt. Da konnte ich nicht einfach ganz normal an ihr vorbeigehen und nichts dergleichen tun.» Ach du Scheiße. Das hatte sie nicht getan...
«Dad, ich weiß, Gewalt ist keine Lösung, aber sie ist eine verdammte Vergewaltigerin. Die soll von mir aus verrecken. Und sie hatte auch noch den Nerv, mir zu sagen, dass Dario darum gebeten hat. Ich habe die Fassung verloren.»
Die Erste, die was dazu sagen konnte, war Noè. «Hättest mich vorher anrufen sollen. Zu zweit wären wir stärker gewesen.» Bei allem Respekt... Es war mir zwar schon etwas unangenehm, dass das passiert war, aber irgendwie war es auch verdammt amüsant.
Gio grinste Noè entgegen und selbst Giacomo lachte leise auf. Aber das Kopfschütteln konnte er gesetzlich nicht einfach weglassen. War wohl ein Ding, das Väter taten, wenn sie etwas gut fanden, aber es nicht für gutheißen sollten.
«Du hast gewonnen, oder?», fragte er nach und schaute sich ihr Veilchen genauer an. Sie nickte. «Mich hat man festgenommen. Sie hat man verarztet. Ich denke, das sagt genug aus.»
Manchmal erkannte man halt schon sehr gut, dass wir Geschwister waren. Wie oft ich Typen an die Wand genagelt hatte, die Giorgia respektlos behandelt haben...
Boah, ein Glück, dass ich meistens davon gekommen war. Ich wurde nur zwei Mal von der Polizei zu Santiago gefahren. Die anderen Male hatte ich ihnen Moms alte Adresse gesagt, weil die Hütte leer stand und ich immer mit der Ausrede davon gekommen war, dass sie erst später nach Hause kommen würde.
Aber gegen Ende hatten die Idioten kapiert, dass ich sie an der Nase herumführte. Jetzt ließ ich mich einfach nicht mehr erwischen. Plus, Mist durfte und konnte ich jetzt ja gar keinen mehr bauen.
Noè half Gio beim Abschminken, weil es verschmiert vom Eis war und ich schaute zu. Gios rote Haare waren ewig lang und- Warte... Mir fiel gerade auf, dass sie beide beide rote Haare hatten.
Bei Noè fiel es mir mittlerweile gar nicht mehr auf. Schade, dass sie sie abgeschnitten hatte, aber es sah gut aus. Ich mochte ihr langes braunes Haar sehr gerne, weil es ihr einen niedlichen Charme gegeben hatte.
Jetzt, mit schulterlangem rotem Haar, wirkte sie keine 16 mehr und ja... Ich denke der gestrige Abend, basierend auf dem, was wir in ihrem Zimmer getan hatten, war auch klar, dass ihr neues Auftreten und vielleicht auch wirklich ihr Aussehen, mir die Furcht davor genommen hatte, ihr sanftes Gemüt mit meinem zu verruchen.
Oder vielleicht war es einfach wirklich das offenere Reden über Harmony, was mir ermöglichte weiterzugehen. Unter uns... Ich hatte keine verdammte Ahnung, wie das gestern zustande gekommen war. Ich meine, hä?
Aber vielleicht war es deswegen perfekt gewesen. Ungeplant, aber doch irgendwie geplant. Also, aus Spaß war ernst geworden und das auf natürlichste Art und Weise.
In erster Linie war mir egal, was ich gestern getan hatte. Mir persönlich bedeutete die Tatsache, dass sie mir vertraut hatte, am meisten. Irgendwie, also... Noè in dieser Position zu sehen: Entblößt, benebelt und kontrolllos. Sie so zu sehen, hat mir gezeigt, dass man, vielleicht irgendwann auch ich, sich so wohlfühlen konnte.
Es ging. Man konnte ohne Kontrolle klarkommen und trotzdem Gutes erleben. Macht das Sinn? Ja, oder?
Verdammter Mist. Aber, so sehr ich Noè in vielen anderen Aspekten vertraute, ich konnte das noch nicht. Ich meine, ich wusste ja, dass sie mir niemals wehtun würde, doch die traumatisierten Steine waren die Fundierung meines Turms, wenn es um Sex ging.
Kelly meinte, ich würde den ganzen Turm niederreißen und von vorne anfangen müssen, was ich mit Noè ja konnte. Ihr Turm stand selbst noch nicht. Und selbst wenn, wir redeten von Noè. Eine sehr rücksichtsvolle und herzensgute Person, die auf Leute einzugehen wusste.
«Konntest du was essen? Der Teller ist leer.» Giacomo tauchte im Türrahmen zum Bad auf und schaute mich, der auf dem zugeklappten Klo hockte und den Mädels beim Kichern zuschaute, an.
Noè hatte es irgendwie aufs Waschbecken hoch geschafft und versuchte Gios Make-up vom geschwollenen Auge zu entfernen. «Hatte keine andere Wahl. Sie hat mich Zwangs-gefüttert.»
Der ältere Mann lachte auf und nickte auf. «Hört sich sehr stark nach Noè an. Ich bin stolz auf dich.» Da war es wieder: Zuneigung und Stolz. Ich wandte meinen Blick ab und ignorierte seine Worte, um dieses beengende Gefühl abschütteln zu können.
Sein Blick blieb aber auf mir, was mir ein flaues Gefühl im Magen machte. «Dario, ich weiß, dass ich niemals der Vater in deinem Leben sein kann und werde und das ist okay, weißt du? Ich muss nicht dein Vater sein oder von dir als einer anerkannt werden, um mich um dich zu sorgen. Ich bin einfach da, wenn du jemanden brauchst. Ist auch okay, wenn ich deine letzte Ressource bin. Die bin ich gerne.»
Er verstand es nicht. Dass er sich um mich sorgte oder für mich da sein wollte, war genau das Schlimme. Mit ihm selbst hatte ich kein Problem. Ob man es glauben mochte oder nicht, aber ich schätzte ihn sehr. Nur zeigen wollte und vor allem konnte ich das nicht.
Und allein, dass er mir als Mensch sogar auch wichtig war, machte mir einen Strich durch die Rechnung, was mein Leben anging.
Santiago war mein Vater gewesen. Ob man es nachvollziehen konnte oder nicht, aber ich hatte ihn als kleinen Jungen gerne gehabt. Ich sah in ihm, was ich werden wollte, wenn ich älter wurde.
Und er hat mein Bild eines guten Vaters zerstört. Er hatte mich verletzt und die Gefahr, wieder auf so jemanden zu treffen, war nie null.
Giacomo an mich heranzulassen, ihn als Vater wahrzunehmen und in ihm einen Mann zu sehen, der ich auch mal werden wollte, wollte ich nicht. Was, wenn er mir wehtun würde?
Ich hatte bereits einen Vater gehabt, der mir weh gemacht hatte. Allgemein wollte ich diesen Schmerz, am eigenen Leibe mitanzusehen und zu spüren bekommen, wie Eltern das Eltern-Sein versagten, nicht wieder erleben.
Ich blieb lieber allein. Eltern brauchte ich keine mehr. Ein zweites Mal. Noch einmal so verlassen, vernachlässigt und verletzt zu werden, würde mich töten.
Dieses Gefühl wollte ich nicht nochmal erleben. Es tat mir sogar jetzt noch weh. Das war eine Wunde, die nicht mehr heilen konnte. Jeden Tag, immer wieder aufs Neue, riss sie wieder auf. Ich brauchte keine zweite.
Es fiel mir allein mit der, die ich bereits hatte, schwer, am Leben zu bleiben. Ich hing gerade mal noch an ein paar feinen Fäden fest. Und ich hatte keine Ahnung, wie lange sie noch halten würden.
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