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30. Kapitel

Ich konnte nicht schlafen. Vicky hatte sich in sein eigenes Zimmer verzogen und Dario und ich chillten es im Zimmer seiner älteren Schwester, die im Moment im Ausland studierte.

Dario hockte am Fenster und rauchte, während er nach draußen schaute. Müdigkeit machte sich auf seinem Gesicht bemerkbar.

«Was hältst du davon, wenn wir zwei mal was zusammen kochen?» Den Stummel ausdrückend schloss er das Fenster, um uns vor der kalten, bissigen Dezembernacht zu beschützen. «Warum?»

Ich zuckte mit meinen Schultern. «Könnte dir vielleicht guttun, weißt du? Wenn du selbst bestimmen kannst, was ins Essen kommt, und so. Es gäbe dir die Kontrolle, die du nicht hattest, als dein Vater für dich gekocht hat.»

Auch er zuckte mit seinen Schultern, doch sah nicht wirklich super mega erfreut über meinen Vorschlag aus. «Du musst das Zeug dann ja nicht essen. Wir könnten für mich oder andere kochen.»

«Können wir schon mal machen.» Ich hatte es mir schon vor einer Ewigkeit unter der Decke bequem gemacht, denn es war wirklich spät und ich spürte die letzten Nächte, in denen es mir an Schlaf gemangelt hatte, sehr stark.

«Wusstest du, dass du nun wieder Teil des Systems bist? Meine Eltern konnten Santiago endlich mal erreichen und für länger als 2 Minuten festhalten. Er hat gestern endgültig unterschrieben. Du bist ihn los.»

«Bin ich ihn los oder ist er mich los?» Man, Dario.

Ich streckte meine Hände tadelnd nach ihm aus und zog eine Schnute. «Du bist so toll und wertvoll. Ich raff nicht, wie du das nicht einsehen kannst.» Also eigentlich wusste ich ja schon mehr oder weniger, warum er so über sich dachte.

Seine Augen lauerten kurz auf meinen nach ihm langenden Fingern, bevor er seufzend zu mir auf die Matratze kam, sich seine Augen rieb und meine Hände mit seinen umschloss.

«Es ist echt komisch, weißt du? Irgendwie weiß ich, dass ich anderen etwas bedeute, aber mir selbst bin ich mittlerweile scheißegal. Manchmal würde ich am liebsten- Weißt du-»

Er deutete auf das Fenster neben uns und konnte meine Welle an Gefühlen nicht kommen sehen. Ich hechtete nach ihm, schlang meine Arme um seinen Nacken und zog ihn mit voller Kraft zu mir weiter ins Bett.

«Also, wenn du springst, springe ich hinterher, verstanden?» «Das ist nicht fair. Das ist Erpressung.» «Ich behaupte jetzt mal, dass Erpressung angemessen ist, wenn der Junge, den ich mag, darüber redet, sich umzubringen. Auch wenn es nur ein Scherz sein soll.»

Ich umarmte ihn enger und zwang ihn in die Matratze. Als wären wir in einem Ringfight, klopfte Dario dreimal neben meinem Kopf aufs Kissen und versuchte sich von mir zu lösen.

Als er wieder Luft bekam, sah er auf mich herab, «Wenn du mich erwürgst, nimmst du mir die Möglichkeit es zu tun natürlich.»

Grinsend streckte ich mich zum ihm nach oben und stupste seine Nasenspitze mit meiner an.

Ich war mir im Klaren, dass Dario manchmal Scherze über seinen Zustand machte, ganz egal, ob körperlich oder mental.

Und ich ging gerne darauf ein, aber ich denke, auf gewisse Art und Weise meinte er es auch ernst, weshalb mir wichtig war, ihm trotzdem klarzumachen, dass er mir und vielen anderen etwas bedeutete und er sich bei solchen Gedanken nicht davor scheuen sollte, es mir oder jemand anderem zu erzählen, damit wir ihm etwas unter die Arme greifen konnten.

«Hast du solche Gedanken oft?» «Huh?» Dario machte es sich neben mir bequem und ich deutete aufs Fenster, aber er schüttelte nur seinen Kopf.

«Nope. Nur selten.» Selten war einmal zu viel. «Hat es bestimmte Gründe oder Auslöser?» Er drehte sich zu mir und sah mir ruhig in meine Augen. Seine waren noch immer glasig und rötlich vom Weed.

«Keine Gründe oder Auslöser, nein.» Er schluckte einen riesigen Kloß, der sich in seinem Hals gebildet hatte, herunter. Ich hatte Angst davor, was er nun sagen würde. Was kam jetzt? «Eigentlich nur, wenn ich zu viel oder eben gar nichts habe.»

Ich drehte mich auch zu ihm und rückte näher an ihn heran, um ihm zu zeigen, dass ich hier war und ihn auffangen würde, würde er jetzt fallen. «Was hast?» «Getrunken, geraucht, genommen.»

Ich konnte nicht einmal schlucken. Alles, was ich auf die Reihe bekam, war ein trauriges, schwaches Lächeln und ein Blick, der darum schrie, dass Dario seinen Kampf gewinnen würde. Etwas anderes wollte ich nicht akzeptieren.

Zu viel oder eben gar kein Intus. Die Balance war, sich durchgehend leicht zu zudröhnen, was er ja bereits tat, aber auch dies würde ihn umbringen.

Hätte er sich in der Nacht, als er bei mir zu Hause komplett benebelt, aufgetaucht war, umgebracht, wäre er nicht bei uns geblieben?

Hatte er nicht gesagt, er war geblieben, damit er keinen Unsinn machte? War das einer dieser seltenen Momente gewesen?

Seine Wange streichelnd musterte ich seine langen schwarzen Wimpern, die das Grün in seinen Augen so wunderschön perfekt umrandeten und beschützten. «Weißt du noch, als ich von Regeln gesprochen habe?»

Er nickte langsam und schmiegte sich an meine warme Handfläche. «Wir sind nie dazu gekommen, diese aufzubauen.» Wieder ein Nicken. «Wie wäre es, wenn wir nur eine Regel haben? Aber diese müssen wir beide strickt befolgen.»

«Du weißt, ich bin nicht gut dar-», fing er an, doch ich winkte schwach ab. «Du wirst gut darin sein. Gib dir Zeit. Wir können darauf hinarbeiten, okay?» Er verstummte und biss sich nervös auf der Unterlippe rum.

«Wenn es dir schlecht geht oder du dumme Gedanken hast, ruf mich an, schreib mir, besuche mich, mir ehrlich gesagt scheißegal, wie du es machst, aber kontaktier mich. Lass es mich wissen.» Er zeigte keine Reaktion.

Das Einzige, was mir auffiel, war, wie sehr er zugebissen hatte, denn seine Unterlippe blutete ein wenig.

Er war unsicher. Er zeigte es in erster Linie nicht, doch ich kannte seine Blicke mittlerweile gut genug, um zu verstehen, dass ein kurzer, schüchterner Blick zu mir, dann nach unten, dann nach rechts und dann wieder zu mir, Unsicherheit bedeutete.

«Du kannst mir auch eine Taube schicken. Ist mir wirklich egal.» «Und woran müsstest du dich halten?» Er dachte also wirklich darüber nach. «Mein Teil wäre, egal wann, wo und warum, immer da zu sein.»

«Das ist dumm. Du kannst nicht einfach-» «Ich werde alles stehen und liegen lassen, wenn du mich brauchst, verstanden?» Mir war auch egal, ob dies auf Gegenseitigkeit beruhte oder nicht, denn diese brauchte Dario im Moment nicht.

Ich erwartete von ihm nicht, sich um mich zu sorgen, wenn er es nicht einmal bei sich selbst konnte. «Ja, aber was verstehst du unter schlecht gehen oder dumme Gedanken? Ich meine, reden wir von einer Grippe oder-»

«Wie wäre es, wenn wir damit anfangen, dass du dich bei mir meldest, wenn du kurz davor bist Pillen zu schlucken oder zu trinken?» Das wäre doch schon ein guter Anfang, nicht wahr?

Denn wenn er diese Dinge zu meiden beginnen würde, wäre ich dann bereits bei ihm, wenn die dummen Gedanken kamen.

Dachte ich hier logisch nach? Ja, oder? Oder nicht? «Ich weiß nicht, Micina-»

«Lass es uns versuchen. Und vergessen wir einfach mal für die nächste Zeit, dass ich Hausarrest habe.» Ich wusste, dass ich ihn nur mit Mühe und Not überzeugt hatte, als er nur halbwegs nickte und zustimmte.

Auch war ich mir im Klaren, dass er sich nicht immer melden würde, aber die Idee und Vorstellung und, mein Gott, vor allem die Möglichkeit war, was mir für ihn am wichtigsten war.

Er sollte wissen, dass er die Möglichkeit hatte, jemanden zu erreichen, der auch wirklich für ihn da war und sich die Zeit immer nehmen wollte und konnte, wenn er Hilfe brauchte.

«Du musst aufhören, mir solche Dinge vorzuschlagen, wenn ich high bin. Oder machst du das extra?» Lächelnd schüttelte ich meinen Kopf und schlang meine Arme um seine Nacken, um ihn über mich ziehen zu können.

«Du bist einfach immer 80% des Tages von irgendwas high. Das ist nicht meine Absicht.» «Der war mies», murmelte er gegen meinen Mund und trat in die Falle, die ich ihm und seinen Lippen bereitgelegt hatte.

Wir hatten noch keinen Titel, doch wie ich mit ihm umgehen konnte und von seiner Seite auch durfte, musste doch heißen, dass wir keine Freunde mehr waren, oder?

Ich meine, er ließ mich ihn küssen, ohne etwas einzuwenden. Ich durfte ihn anfassen, mit ihm schimpfen, wann nötig und ich durfte ihn hänseln, bis ich vor Gelächter nur noch schreien konnte.

Sicher waren wir noch Freunde, aber definitiv auch mehr, oder? Sollte ich ihn fragen? Was, wenn ich so die Stimmung ruinieren würde?

Plus, ich wollte mich nicht lösen. Es war zu schön, ihn einfach so küssen zu können.

An unseren ersten Kuss zurückdenkend, verglich ich Darios Art, mich zu überragen, mit damals.

Diese Sanftheit und die gewisse Vorsicht hatte und konnte er wahrscheinlich nicht loslassen, doch seine Zweifel, nicht mit mir hier zu sein und sich von mir zu entfernen, konnte ich nicht schmecken.

Jetzt, genau jetzt, hier, nahe Dario, gefangen genommen von ihm und seiner Intimität, war, wo ich sorgenlos atmen, denken und genießen konnte.

Ich gab mir immer Mühe, ihm helfen zu können. Ich widmete meine Zeit an ihn, um ihm zeigen zu können, wie wichtig er war, doch wusste er überhaupt, wie krass er mir half?

Mich von ihm lösend, entkam mir ein leises, luftiges Seufzen. «Bist du dir eigentlich bewusst darüber, wie sehr du mir hilfst?» «Helfen? Wobei?» «Zu leben.»

Er stockte und schien verwirrt. «Ich meine, wir alle haben scheiß Tage. Doch, seit ich dich öfters sehe und Zeit mit dir verbringen kann, habe ich kaum mehr welche. Und wenn der Tag scheiße beginnt und ich dich dann sehe, ändert sich das so schnell, ich denke, du kannst das gar nicht verstehen.»

Dario schwieg, musterte mich innig und schloss dann langsam seine Augen, als er seinen Blick senkte und stockend ausatmete. Es klang nach einem leisen Lachen.

Ich war mir nicht sicher, ob er mir nicht glaubte oder, ob er den roten Schimmer auf seinen Wangen zu verstecken versuchte, doch er ließ mir nicht wirklich genug Zeit, den Unterschied zu erkennen zu können.

«Ich meine es ernst, Dar-» Er küsste mich ins Schweigen und umgriff meine Wange.

Mit der anderen hob er mich an sich heran, als er sich auf den Rücken drehte und mich mit sich zog.

Der raue Stoff seiner Armbänder, den ich an meinem Hals spürte, lenkte mich etwas ab, doch ich wollte jetzt nicht daran denken.

Ich versuchte zu ignorieren, dass diese einen weiteren Kampf, der Dario noch zu bewältigen hatte, versteckten. Er dachte gerade nicht daran, schämte sich nicht dafür und sah nur mich.

Ich wollte ihm diesen Moment nicht nehmen, in dem ich ihn daran erinnerte, was ihn erwartete.

Er verdiente diese Pause. Ich denke, wir beide taten es.

Seine Seufzer, die entspannte Miene und die Hitze, die sein Körper ausstrahlte, machten es mir so schwer, nicht direkt über ihn herzufallen.

Doch das Gefühl, ihn halbwegs ruhig atmend, stresslos und hoffentlich zufrieden, bei mir zu haben, überragte mich und die Hormone eines 16-jährigen Mädchens.

Schräg an ihm liegend, seine Wange in meiner Hand eingekuschelt, sah ich von seiner Brust nach oben zu ihm ins Gesicht und das sanfte Lächeln, das sich auf meinen Lippen formte, kam nicht einmal ansatzweise an die Euphorie, die ich für seine ruhende Miene, empfand.

Er war eingeschlafen.

Er kann einschlafen, wenn sie da ist. Mein Herz, alter...

Denkt ihr, Noè und Darios Beziehung hat eine Zukunft?
Und habt ihr'nen Shipname?

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