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17. Kapitel

«Ich schwöre, Noè... Gehen muss gelernt sein.» Ich konnte nur kichern und klammerte mich an ihm fest, weil der Weg zum besagten Ort etwas steiniger war, als eine blinde Person besteigen konnte. 

«Wann sind wir denn da? Es ist schon fast dunkel.» «Genau», meinte Dario nur und umarmte mich währendem Gehen von hinten. «Das war keine Antwort.» «Doch... Es ist dunkel. Ich stimme dir zu. Es muss dunkel sein.» 

«Was hast du angerichtet?» Ich spürte ihn mit den Schultern zucken. «Und wieso bist du so? Warst du schon immer so romantisch und ein Gentleman?» «Würde ich nicht wissen. Hatte davor noch nie eine Freundin und jemanden, den ich so geliebt habe.» 

Ich grinste auf und wollte den nächsten Schritt gehen, als Dario mich stoppte und meine Träger vom Kleid richtete. «Da?», fragte ich und da ich ihn nicht mehr hören konnte, nahm ich es als ein Ja wahr. «Bist du nervös?» Wieder keine Antwort. «Natürlich bist du das. Ich kenne dich ja.» 

«Gibt's dich heute auch mal ruhig?», konterte er mit einem Schmunzeln in der Stimme. Ich konnte es klar und deutlich heraushören. «Weiß nicht... Muss ich ruhig sein?» «Micina...» «Okay, okay. Bin leise.» Ich hörte ihn leise lachen und biss mir aufgeregt auf die Unterlippe. 

Ehrlich gesagt hatte ich keine Ahnung, was mich erwartete. Ich konnte das Meer in der Ferne hören, also hatte er mich nicht direkt an den Strand geführt. Die Böe war hier etwas stärker... Und dass der Weg steinig war... Hmm, wollte er mich von einer Klippe schubsen? Waren wir bei der Bucht neben dem Hafen? 

«Wirfst du mich gleich von der Klippe?» «Wenn du noch mehr Fragen stellst, ja.» «Also sind wir bei der Bucht?» Er packte meine Taille von hinten und tat so, als würde er mich nach vorne schubsen. Ich quietschte auf und hielt mich direkt an seinen Händen fest. «Nicht witzig, Dario.» Vor allem auch, weil ich ihm das Schubsen voll und ganz zutrauen würde. 

Es wurde wieder ganz still, bis Dario begann, am Tuch herumzufummeln. Es rutschte langsam über meine Nase runter und Dario zog es dann ganz von mir weg. Mir fehlten die Worte. Wir waren oben bei der Kirche und der Garten, die Säulen... 

Alles war wunderschön überwachsen und die Blüten strahlten, obwohl die Sonne schon fast verschwunden war. Lichterketten erhellten eine Bank aus Stein und das Gewächs drumherum, das genauso wie die Bank selbst, umwachsen war. Auf ihr lag ein Körbchen und auf diesem eine rote Rose. 

Mir kamen die Tränen und ich drehte mich komplett überfordert zu Dario um, der mich vorsichtig musterte. «Für mich?», brach meine Stimme und Dario verstand zuerst nicht, was ich ihn fragte, bevor er abwinkte, «Nein, für den Fischer unten am Hafen... Klar ist das für dich, Noè.» 

Ich tapste gerührt auf ihn zu und schlang meine Arme um seinen Bauch. «Das hier ist das Beste, was mir jemals an meinem Geburtstag geschenkt wurde. Ich fange gleich an, zu heulen. Danke, Lio.» Er sah berührt zu mir runter und strich mir mit seinem Daumen die Tränen von den Wangen, die zur Realität geworden waren. 

«Antonella hat mir mit dem Essen geholfen. Ich wusste nicht ganz, was du möchtest...» «Ohne Scheiß, es könnte alles sein. Ich werde es so oder so lieben und genießen.» Er grinste schwach auf und führte mich dann zur Bank, die noch immer von der Sonne erwärmt war. 

Erst, als ich mich hinsetzte, kam mir etwas in den Sinn. «Wie hast du das alles vorbereitet? Du warst die ganze Zeit bei mir...» Er zwinkerte verspielt und zuckte nur mit den Schultern. Mehr würde er mir wohl nicht mehr verraten. 

Zum Essen gab es hausgemachte Minipizzas und meine begehrten in Schokolade getunkten Früchte. Lio aß auch mit. Nicht viel, aber er versuchte mitzuhalten. Irgendwie... Das fühlte sich wie unser allererstes richtiges Date an. Das hier war ein Date. 

Meine Augen klebten an Dario, der nachdenklich hinaus aufs Meer schaute und mit den Enden seiner Armbänder spielte. Unter diesen Lichterketten und dem langsam ansteigenden Mond sah er wie eine Art göttliche Gestalt aus. 

Vor mir saß der schönste Mensch auf Erden. Egal, wie viel Hässlichkeit sich an seinem Inneren festbiss, sein Inneres war in meinen Augen immer noch das Schönste an ihm. Er hatte ein Herz aus Gold und das war auch der Grund, warum er noch immer lebte und kämpfte. 

Ich wusste, dass ich das Gold, die Liebe in ihm, mit meinem ganzen Leben schützen musste und auch würde. Er verdiente es. Genau er verdiente es, für immer geliebt zu werden. Er, der schon so Vieles gesehen hatte und miterleben musste. 

Ich langte ihn verliebt musternd, nach dem Feuerzeug meiner neuen Kette und drückte es fest. Meine Entscheidung stand nun endgültig fest. Oder nein, es war nie wirklich eine Entscheidung gewesen. Ich hatte mich nicht dazu entschieden, für Dario da zu sein oder ihn zu lieben. Es war mein Schicksal, mit ihm an meiner Seite zu kämpfen. 

Ich wollte ihm sagen, wie viel er mir bedeutete, doch die Gefühle, die ich für ihn empfand, waren mittlerweile so intensiv und überwältigend, dass ich sie gar nicht mehr in Worte fassen konnte. «Alles okay?», ertönte seine Stimme. 

Dario räumte die leeren Teller weg und fuhr sich durch die Haare. «Ja, mehr als okay. Bin einfach überwältigt.» «Wieso?» «Keine Ahnung. Ich bin mir ziemlich sicher, dass ich niemanden in meinem Leben mehr lieben könnte als dich. Du bist wirklich der Eine...» Er legte seinen Kopf schief und sah mich verunsichert an. 

Ich konnte ihm ansehen, dass er etwas dagegen einwenden wollte, weshalb ich gleich weiterredete. «Ganz egal, wie schlimm und schwer die Zukunft sein wird, ich werde immer mehr Liebe als Furcht, Wut oder Angst spüren. Ich will nicht aufgeben und ich weiß, dass wir verdammt stark auf der anderen Seite rauskommen werden.» 

Er schluckte seinen Konter und schloss seufzend die Augen, bevor er mich sanft und liebevoll anblinzelte. «Es ist dein Geburtstag... Lass nicht darüber reden. Das hier ist dein Abend.» Ich nickte nur und rutschte dann rüber zu ihm, wo ich es mir zwischen seinen Beinen und an seiner Brust bequem machte. 

Wir schauten beide aufs Meer hinaus. «Gio hat mir gestern geschrieben...» «Wie geht's ihr?» Er langte nach meinen Fingern und flocht sie mit seinen zusammen. Unsere Hände lagen auf meinem Bauch, der bis oben hin mit Essen und Schmetterlingen überfüllt war. «Gut, gut. Harmony liegt im Krankenhaus.» «Huh?! Was?!» 

Er seufzte, «Ja, sie kam eigentlich mit einer Bewährungsstrafe davon, weil es zu lange her ist und so... Aber meine Mutter hat davon Wind bekommen.» Ich verzog meinen Mund. Zwei Jahre war es knapp her... Das war nicht zu lange... «Und die hat kurzen Prozess gemacht. Ich wollte nicht, dass meine Mom davon weiß. Wenn sie es weiß, wissen es jetzt auch Santiago und Theo.» 

«Sorry, aber ich find's dezent nice, dass deine Mom so ist, wie sie ist...» «Wie denn?» «Ja, wenn ihr etwas nicht passt, regelt sie das selbst. Und Harmony geschieht das recht.» Er lachte stumm auf und schüttelte den Kopf.

 «Ja... Aber eigentlich wollte ich das alles hinter mir lassen.» «Kannst du ja immer noch.» «Denkst du? Irgendwie hat das gestern nicht wirklich funktioniert.» Ich winkte ab. «Das wird schon noch. Hat echt keine Eile.» 

Er blieb still und legte sein Kinn auf meiner Schulter ab, bis er leise lachen musste. «Was?» «Mir ist gerade nur was Dummes eingefallen.» «Und das wäre?» «Ja, anstatt es PTSD zu nennen, könnte ich es auch einfach meine persönliche Kindersicherung nennen. Vater kann ich so ja auf gar keinen Fall werden.» 

Ich grinste auf und legte meinen Kopf in den Nacken. «Du nennst dein Trauma ein Verhütungsmittel?» Dieser Typ... «Joa, kommt hin.» «Und wenn dich mal jemand fragt, ob du Verhütung dabei hast, sagst du: Ja, hab mein Trauma immer dabei.» Er grinste und leckte sich über die Lippen. «Genau...» 

Je später es wurde, desto dümmer wurden unsere Gesprächsthemen, doch es tat uns auch mal gut, einfach nur abzuschalten. Ich zerging fast auf ihm, weil er so bequem war und ich glaube, gegen Mitternacht hatte Dario für uns beide entschieden, dass wir zurückgehen würden. Bei Dario fühlte sich so ziemlich alles gut an, doch von ihm halb schlafend nach Hause getragen zu werden, war definitiv in den Top 3. 

Dad, Tabea und alle anderen in Amerika hatten mich angerufen oder mir geschrieben. Mit dem Zeitunterschied war es etwas umständlich gewesen, aber ich freute mich über jeden Anruf oder jede Nachricht, die ich bekommen hatte. 

Meine Großeltern hatten mich auch gegen Nachmittag angerufen. Die waren ganz außer Häuschen gewesen, weil sie gar nicht gewusst hatten, dass ich im Ausland war und das nur allein mit meinem Freund. 

Dass ich in einer Beziehung war, war für sie auch Neuigkeit gewesen. Jetzt wollten sie Dario bald mal kennenlernen. Ich meine, ich kannte seine Großmutter. Da musste er jetzt durch und eine waren ja auch ganz lieb.

 «Tut dir das an der Schulter nicht weh, wenn du mich so trägst?», murmelte ich und versuchte meinen Kopf von seiner Schulter anzuheben. «No... Du liegst auf der anderen.» Keine Ahnung, wie er das auf die Reihe bekam, doch er schaffte es, die Tür unten aufzusperren und lief problemlos und völlig im Gleichgewicht, mit dem Körbchen, den Tellern und mir in den Armen, die Treppen hoch zu unserer Bleibe. Mal wieder einfach nur Dario. Aber er würde sich sicherlich super als Kellner machen. 

Ich wollte meckern, als er mich auf dem Bettrand absetzte, weil ich nicht von ihm loswollte, doch sein Argument, wenigstens die Schuhe fürs Bett auszuziehen, war sehr aussagekräftig. Plus, Flipflops auszuziehen, war keine schwere Sache. 

Ich war ja nur müde und nicht sturzbesoffen, weshalb ich ihm das Ausziehen und fürs Bett fertigmachen, abnahm. Das konnte ich immer noch selbst. Ich stibitzte mir ein großes Shirt aus Darios Tasche und gesellte mich dann zum Zähneputzen zu ihm ins Bad. 

Er schüttelte nur schmunzelnd den Kopf, als er mein neues Nachtkleid sah und ließ die Tatsache, dass ich mich an ihm anlehnen wollte, einfach über sich ergehen. Ich konnte aus meinen verschlafenen Augen raus im Spiegel sehen, wie er auf mich herabblickte und fast schon traurig lächelte. 

Egal, welche Art von Trauer es war, sie musste verschwinden. Ich wandte mich an ihn und schaute rauf in seine Augen und ich wusste, dass meine müden Augen strahlten. Das taten sie immer, wenn sie ihn ansahen und in sich aufnahmen. 

Ich musste nichts sagen. Er wusste, was ich meinte. Es ist okay. Mehr nicht. Mehr wollte ich ihm nicht klarmachen. Alles war gut. Heute war der beste Tag überhaupt gewesen. 

Ich war zum ersten Mal seit einer gewissen Zeit wieder richtig happy und das dank ihm. Unsere Leben waren im Moment alles andere als einfach und genau jetzt lag es an uns, die kleinen, schönen Sachen zu genießen und schätzen. 

Und ich schätzte jetzt jede verdammte Sekunde, die ich mit Dario verbringen konnte.

Wenn die beiden heiraten würden... Was denkt ihr, wie deren Hochzeit gestaltet wäre?

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