Dario hatte recht. Ronans Partys waren ganz anders, wie diese, die ich und Taby bereits kannten. Vor allem waren wir eine der wenigen, die unter 18 waren.
Und mal ganz unter uns, im Haus drinnen waren wir ja noch nicht, es konnte also gut sein, dass man uns gleich wieder vertreiben würde.
Also, natürlich gab es hier keine Türsteher. Schließlich redete ich hier von einer Hausparty, aber Jünglinge waren meist nicht wirklich willkommen.
Und Taby und ich sahen, im Gegensatz zu anderen Mädchen hier, schon sehr prüde und unschuldig aus.
Ich meine, ich hatte mich schon zurechtgemacht. Ich trug etwas Make-up und die Jeans und das enge Croptop schmeichelten meinem etwas zu kurvigen Körper, meiner Meinung nach zumindest, mehr oder weniger, doch hier sah ich Tanten rumlaufen, die man auch am Straßenrand wiedersehen könnte.
Jeder dem seinen, aber mir fehlte das Selbstvertrauen, mich so anzuziehen. Aber gut für sie, wenn sie sich so wohlfühlten.
«Oh, oh, oh», hörte ich hinter uns, als wir den schmalen Weg hoch zur Eingangstür liefen. «Frischlinge? Ist das hier nicht zu viel für euch? Macht doch gleich eine Kehrt. Das ist nichts für euch hier.» Und da tauchte er neben uns auf. Ronan Mercy persönlich.
Er war wohl eine der wenigen, der noch nüchtern war. Schließlich war es seine Hütte. Da musste er sichergehen, dass so viel wie auch nur möglich unversehrt blieb.
«Ah nein, du kennst Gio, nicht wahr?» Er blickte auf mich herab und seine braunen Augen hatten etwas Warmes an sich. Die Braids lagen eng an seinem Kopf und seine warme, dunkle Haut war reiner als meine es mit meinen Hormonen je sein könnte. «Ja, ist sie heute auch hier?»
Wir blieben vor der Haustür stehen, da Taby noch fertig rauchen wollte und gewissen Anstand musste man ja schon zeigen. Ja, es war eine Party, aber das hieß nicht gleich, dass man im Haus rauchen durfte. «Nein, aber ihr zwei seid trotzdem herzlich willkommen. Aber alles auf eigene Gefahr. Ich bin nicht schuld, wenn es euch Küken zu viel wird.»
Wenigstens warnte er uns und nach meinem ersten Blick in den Flur, war mir bereits klar, dass Alkohol hier der beste Freund des Menschen war. Der Hund war nun ganz vergessen gegangen.
Viele redeten, lachten oder stopften sich gegenseitig die Zungen den Rachen runter. Was davon tanzen war, konnte ich nicht entziffern.
In der Küche standen einige, die miteinander redeten. Draußen, am Pool, der leer war, da es Ende November war, hockten auch einige, da Ronan ein kleines Feuer gestartet hatte. Gutes Denken.
Im Wohnzimmer gings ab. Also für mich hieß das, dort nur im Notfall einen Schritt hineinzuwagen.
Der Italiener sollte nicht hier sein. Jedenfalls hatte er, als ich eben noch kurz bei Rosie gewesen war, um ihr bei einer Kleinigkeit zu helfen, keine Anstalten gemacht, auf eine Party zu gehen.
Aber um ehrlich zu sein, würde es mich trotzdem nicht überraschen, wenn er hier auftauchen würde. Sein Freundeskreis war anwesend. Das waren die Jungs in der Küche. Alle älter als Taby, Dario und ich.
«Ist doch eigentlich ganz nett.» «Yep, wenn meine Eltern herausfinden, dass ich gar nicht bei dir übernachte, haben wir ein Problem», meinte ich dann nur, als wir die Küche betraten und ich nach einem frischen Becher langte.
Booze schmeckte nicht schlecht, weshalb ich mir ein wenig einschenkte und dann darauf wartete, dass Taby mir gleichtat. Sie hingegen, war etwas großzügiger, was den Inhalt ihres Bechers anging, aber ich war ja hier. Sie konnte mir vertrauen. Ihr würde nie im Leben etwas passieren, wenn ich bei ihr war.
«Und wir säßen dann nur noch tiefer in der Scheiße, denn ich habe meiner Mom gesagt, dass ich bei Cal penne.» Ah geil. Sprich, ich würde mich also nicht einmal bei Taby zurückziehen können, was?
«Ich sehe, wir beide wissen nicht, wie man taktvoll vorgeht, was?» Wir lachten, doch eine tiefere Stimme äffte uns leichtsinnig nach, was mir jeglichen Spaß, den ich langsam zu haben begann, wieder entnahm.
«Habt ihr euch verlaufen? Das hier ist keine Kindergeburtstagsparty.» In Momenten wie diesen, erinnerte ich mich daran, wie sehr ich Menschen manchmal nicht abkonnte. Vor allem solche, wie der Dude vor uns.
Er schlang einen Arm um meine Schulter und drehte mich, zusammen mit ihm, zu seinen Kumpels. Taby rückte näher an mich heran und schenkte den Herren bereits einen tödlich giftigen Blick. «Scheiß die Wand an. Noè Damaris auf dieser Party. Niemals.» Super...
«Wer soll das denn sein?», fragte ein eher kleinerer Typ, der unverschämt ein paar Pillen auf dem Tresen zerbröselte. Yup, wir waren in Darios Freundeskreis gelandet.
«Noè, die Kleine, die Dario immer bei sich hat. Die Tochter von den Sozialheinis» Ich schüttelte meinen Kopf und wand mich aus seinem Griff heraus.
Warum zum Teufel wussten sie, dass ich und der Grünäugige ab und zu Zeit miteinander verbrachten? «Du bist wahrscheinlich auch der Grund, warum er nicht mehr auftaucht.»
«Hey, nein. Er meinte, er kommt heute auch.» Den Blick, den Taby und ich austauschten, konnten nur wir Mädchen deuten, denn es war der berühmte hol-mich-hier-raus Blick.
Aber wir beide hatten die Arschkarte gezogen, denn wir beide baten einander um Hilfe und wir beide wussten nicht, was wir tun sollten. Doch Taby ergriff die Führung.
«Okay, Finger weg.»Taby klatschte die Hand des Typen von meiner Schulter und richtete sich stolz und selbstsicher auf. «Schön, dass eurer geliebte Dario heute wieder auftaucht. Jedoch sehe ich nicht ein, was das uns angehen sollte. Also-» Sie winkte ab und zog mich aus der Küche raus.
Und da sie mir keineswegs Zeit ließ, um mich selbst ausbalancieren zu können, rempelte ich jemanden an.
Und da war er. Der genervte Blick vom lieben Dario.
Er sah mich bloß an, sein Blick glitt einmal über meine ganze Wenigkeit runter und wieder hoch, und dann ging er einfach weiter in die Küche, wo er dann laut und erfreut empfangen wurde.
«Er lebt noch!», hörte ich seine Freunde johlen und ich johlte ebenfalls auf, denn ich haute mir meine Hüfte an einer Kommode an. «Mach mal langsam, okay?» Ich entriss mich meiner besten Freundin und sah sie wütend an.
«Du musst mich nicht gleich durch die ganze Hütte zerren. Wir sind nicht auf der Flucht. Plus, deinetwegen bin ich mit Dario zusammengestoßen.»
«Ja, ich weiß. Was denkst du, warum ich uns von dort rausgeholt habe? Weil ich gesehen habe, dass Dario kommt.» Ich schluckte.
Es war nicht einfach und sah wahrscheinlich auch alles andere als elegant und vornehm aus, doch ich versuchte in die Küche zu schielen.
Dario lachte, nahm einen Becher zur Hand und trank ihn in einem Zug leer. Mir wurde ganz mulmig, da ich daran dachte, wie es ausgehen könnte, wenn er die Medikamente, die er nahm, mit Alk mischte. Aber aufhalten konnte ich ihn nicht.
«Wirst du ihn petzen?» Ich schüttelte meinen Kopf. «Geht mich nichts an.» «Aber stören tut es dich schon, was?» Langsam nickte ich und zerbiss mir beinahe meine Unterlippe.
«Klar, tut es das. Ich will ja nur das Beste für ihn und ich mache mir Sorgen.» «Niedlich.»
Sie langte nach ihrem Handy und schirmte ihre Augen ab, da die farbigen Lichter im Wohnzimmer, es einem nicht gerade einfach machten, einander zu sehen.
«Du, Cal kommt mich so um 2 abholen. Du kannst dann mit uns nach Hause fahren und er kann dich bei dir rauslassen. Musst halt deiner Mom sagen, dass das spontan mit dem Übernachten nicht geht, da bei mir zu Hause was los ist.» Ein für Tabea lautloser Seufzer entkam meinem Mund, ich sank meinen Blick auf meine Schuhe nieder.
Das klang doch eigentlich schon nach einem guten Plan, aber Mom wird den Rauch und den Alk riechen können. In dieser Hinsicht war sie wie ein Drogenhund im Dienst.
Sie hatte schließlich Jahre lange Übung, also hatte auch Dario die Arschkarte gezogen. Ich war mir sicher, dass Mom auch bereits wusste, dass er noch immer rauchte. Aber wahrscheinlich war es im Moment wichtiger, ihn von anderen Dingen loszubekommen. Eins nach dem anderen, huh?
«Hey, komm. Zieh nicht so eine Miene. Lass was trinken und dann mischen wir uns ein bisschen unter die Leute. Wenn was mit deinem Spätzchen ist, bekommen wir das schon rechtzeitig mit.»
Sie grinste schelmisch und ich konnte ihr auf den neuen Kosenamen für Dario gar nicht kontern. Tabea machte mich fertig. Sie war im Moment einfach zu viel für mich.
Aber ich denke, genau so jemanden wie sie brauchte ich jetzt. Sie lockerte mich auf und lenkte mich ab. Und nicht zu vergessen: Ich war auf die Party gekommen, um Spaß zu haben und nicht, um mich um Dario zu kümmern.
Ich hatte in erster Linie nicht einmal gewusst, dass er kommen würde.
Ich spürte den Alkohol. Definitiv, aber ich war noch immer eine der Besonnensten auf dieser Party.
Taby ging es auch ganz gut und wir waren gerade dabei, die Party zu verlassen, da Cal draußen mit seinem Auto auf uns wartete.
Dario war auch noch immer hier und auf den ersten Blick schien er nicht so betrunken zu sein, doch ich wusste natürlich nicht, wie viel er vertrug. Mein Handy vibrierte reihenweise, denn die Station hatte bemerkt, dass Darios Zimmer leer war.
Und meine Mutter hoffte darauf, dass ich eventuell wissen würde, wo sich der Lockenkopf befand, doch ich schrieb ihr, dass ich keine Ahnung hatte.
Würde ich ihr sagen, dass er auf einer Party war, würde auch ans Tageslicht kommen, dass ich nicht dort war, wo ich versprochen hatte zu sein. Da es kurz vor 2 Uhr war, gab es nicht mehr viele, die tanzten.
Die meisten waren zu dicht, um sich koordiniert bewegen zu können. Vom oberen Stock drang stöhnen hindurch und im Gästebadezimmer klang es auch nicht mehr so jugendfreundlich.
Draußen, ums Lagerfeuer, lachten wenige, andere lallten um die Wette und ein oder zwei Pärchen baten eine Show, die ich persönlich nicht sehen wollte.
Also auch für mich galt es langsam, meinen Heimweg einzuschlagen. Dario hatte ich vereinzelt immer wieder zu Gesicht bekommen.
Er mied Sichtkontakt, was mich etwas stutzig machte, aber mein Intus ließ mich da nicht wirklich krass dran rumdenken.
Spielte doch keine Rolle, ob der mir in die Augen schaute oder nicht. Wo er sich im Moment aufhielt, wusste ich nicht.
Er könnte oben sein, im Gästebadezimmer seinen Beitrag leisten oder draußen chillen.
«Hörst du das?» Taby und ich stoppten im Türrahmen nach draußen und ich musste mich an ihm festhalten. Okay, so nüchtern war ich nun auch wieder nicht. Mom und Dad würden mir den Kopf abreißen.
Ich hielt inne und lauschte. Was ich in der Ferne hörte, wurde mit einem Schlag lauter und plötzlich schien jeder wieder hellwach und komplett nüchtern zu sein.
Die Polizeisirenen hallten durch die Nachbarschaft und wir wurden voneinander weggerissen, als plötzlich alle aus dem Haus zu stürmen begannen und mir die Möglichkeit, bei Tabea zu bleiben so gut wie komplett zerstörten. «Taby?»
Ich konnte noch knapp ihren Zopf sehen, doch plötzlich war sie ganz weg. Ich sah kurz später, wie Cal sie aus dem Getümmel rausholte und mit ihr zusammen zu seinem Auto stürmte.
«Cal! Taby!» Ich schubste einige zur Seite und folgte ihnen, doch ein Polizeiwagen, der genau vor mir auf den Rasen fuhr, kam dazwischen. Ich blickte dem Offizier entgegen und schluckte. Ach du Scheiße.
Sollte ich jetzt einfach von mir aus einsteigen oder rennen? Ich wusste, dass mir beides eine Unmenge an Ärger verschaffen würde, weshalb ich so gut wie versteinert dastand und nur kläglich erkannte, wie Taby mit Cal stritt und nach mir suchend aus dem Auto schaute.
Der Polizist stieg aus und kam auf mich zu. «Ich nehme an, ich brauche dich nicht einmal nach deinem Ausweis zu fragen, junge Dame, oder?» Ich sollte rennen, oder? Aber nein, von dem Dude würde ich nicht mehr wegkommen. Scheiße.
Ich sah um mich. Überall machten sich Leute aus dem Staub. Sie stiegen in Autos oder sprangen über den Zaun zum Nachbarn, um dort schneller von der Party wegzukommen.
«Wie wäre es, wenn du einfach mit uns mitkommst und wir dann deine Eltern informieren, okay? Ist auch alles nicht so schlimm.» Das sagten sie doch alle, oder?
Ich wollte erwidern, als mir jemand meine Kapuze von meiner Jacke auf den Kopf zog und dann nach meinem Handgelenk langte und mich einfach mit sich mitzog.
Der schwarze Hoodie vor mir, machte es mir nicht einfach, mit ihm mithalten zu können und den Weg, den er wählte, erwartete Dinge von meinem Körper, die ich nicht einmal im nüchternen Zustand zustande bringen könnte.
Er führte mich hinter Ronans Haus. Hinter mir hörte ich, wie der Beamte nach mir und Dario rief und uns nachrannte.
Ich hätte am liebsten vor Stress und Angst gekotzt, doch auch hierzu ließ mir der Italiener keine Zeit.
«Hoch da!» Er machte mir den Weg frei und deutete auf das Gartenhäuschen von Ronan. Am liebsten hätte ich zuerst gefragt, was mir das bringen sollte, doch stattdessen tat ich einfach, was er von mir wollte und begann zu klettern.
«Ihr zwei! Stopp!» Der Polizist würde uns gleich erreichen und Dario war noch immer am Boden, da ich Mühe hatte, mich nach oben zu ziehen. «Merda!» Er schob mich ruckartig hoch und ging einmal ums Häuschen rundherum.
Mein Blick folgte ihm und auf der rechten Seite des Hauses waren zwei große Holzkisten, die er benutzte, um nach oben zu kommen. «Du hättest mir sagen können, dass die hier sind!»
Er atmete schwer, doch lachte auf. «War zu witzig, wie du dich da raufziehen wolltest.» Am liebsten hätte ich ihn wieder runtergeschubst, doch der Beamte war nun dort.
Er begann auch zu klettern, was mich und Dario dazu verleitete, vom Häuschen aus in den Nachbargarten zu flüchten, wo Dario mich dann zwischen Häusern, die ich noch nie in meinem Leben gesehen hatte, hindurch zog, mit mir über Zäune kletterte und mir nach und nach die Fähigkeit, sehen zu können, nahm. Mir würde gleich schwarz vor Augen werden.
«Ich denke, die Bullen sind wir los», keuchte ich und lehnte an einem Baum, den ich erst vor Kurzem entdeckt hatte. Sehen konnte ich erst seit knappen 10 Sekunden wieder.
Dario hatte sich an den Stamm anlehnend hingehockt und hielt sich sein Gesicht. «Ich schwör, das mache ich nie mehr.» Ich ging auch zu Boden und nahm mir die Kapuze vom Kopf. «Was? Auf Partys gehen?», fragte ich hechelnd nach.
«Nein, anderen helfen. Das alles wäre allein so viel einfacher gewesen.» «Du hättest mich auch einfach dort stehenlassen können. Ich bin so oder so am Arsch. Meine Eltern wissen nicht, dass ich auf einer Party war.»
Dario legte seinen Kopf in den Nacken und lachte schwach auf. «Rebellische Phase?» «Nope, wie gesagt: Du kennst mich einfach nicht gut genug. Du hast wohl das Gefühl, dass ich eine Nonne werde, was?»
«Ja, bei deinen Eltern schon.» Ich sah ihn aus zusammengekniffenen Augen an. «Meine Eltern sind nicht streng.» «Mit mir schon.» «Das tut mir sehr leid für dich.»
Wir beide rangen um Luft und als sich mein Puls langsam wieder eingependelt hatte, zückte ich mein Handy. Sie suchten noch immer nach Dario. «Sie suchen nach dir.»
Der Grünäugige wandte sich an mich und lehnte seinen Kopf am Baum an. «Und du weißt das, weil-» «Sie haben mich gefragt, ob ich weiß, wo du bist.» Ich ließ mein Handy wieder zurück in meine Jackentasche gleiten und stand langsam auf. Yup, immer noch angetrunken.
«Habe ihnen gesagt, dass ich keine Ahnung habe.» Auch Dario stand auf und er klopfte sich seine Hose ab, was mich daran erinnerte, es auch zu tun.
Mein Blick blieb an seinem Gesicht hängen und erst jetzt fiel mir auf, dass Dario gar nicht betrunken war. «Bist du nüchtern?»
«Halbwegs. Hatte kein Bock, mir die Kante zu geben.» «Oh wow, warum denn das?» Er zuckte mit den Schultern und deutete mir, ihm zu folgen.
«Weil es mir den Fluchtweg um einiges vereinfacht, wenn ich nicht alles doppelt oder dreifach sehe. Plus, du-»
Ich hob meine Hand an und wandte mich von ihm ab. «Mir ist übel.» Mein Körper übernahm und ich ging in die Hocke, um mich übergeben zu können, aber es ging einfach nicht.
Dario fuhr fort, als er sich neben mich kniete und vorsichtig nach meinem Arm griff, um mir Gleichgewicht geben zu können. «Plus, du bist betrunken.»
Echt, wusste ich nicht. «Ey, ich schwör. Die Tatsache, dass man mich fast auseinander gerissen hat, weil ich trinke und rauche, aber dir einfach nichts gesagt wird, regt mich etwas auf.» Ich würgte kurz, doch sah ihn dann aus glasigen Augen an.
«Der Unterschied ist, dass ich es nicht regelmäßig und mit der Absicht, mich selbst zu betäuben, mache. Und auch wichtig ist, dass es bei mir niemand weiß. Du hast dich ja selbst verraten.» «Mich selbst betäuben?»
Ich denke, mein Intus hatte mir meinen Kiefer gelockert und ich war mir sicher, es morgen zu bereuen. «Ja, du kippst dir all den Scheiß runter, weil du nicht mit dir selbst klarkommst, wenn du es nicht machst. Ich bin nicht blöd, Dario.» Schweigen.
Er schwieg, doch versuchte dann das Thema zu wechseln. «Ich mag es nicht, wenn du trinkst.» «Warum, weil ich dann ehrlich bin und dir sage, was ich denke?»
«Mag sein, aber auch, weil es dich kaputt macht und nicht gesund ist.» «Ich denke, vom gesund sein, musst du mir keinen Vortrag halten, oder?»
Sieht schwer so aus, als werden die zwei diese nacht zusammen verbringen. Was wohl passieren wird? Wird Noè Neues herausfinden? Was wohl?
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